90 Sekunden nach dem Davoser Führungstor durch Dario Meyer glich entweder Erik Thorell (offizieller Torschütze) oder Oscar Lindberg (wahrscheinlicher Torschütze) für den EV Zug zum 1:1 aus. Die beiden Treffer fielen kurz, nachdem eine Rauferei erstmals Emotionen geweckt hatte. Erst in der zweiten Spielhälfte verdiente sich die Partie das Prädikat Spitzenspiel. Es wurde Tempo gebolzt.
Am Ende setzte sich Zug verdientermassen durch. Die Innerschweizer dominierten ab dem zweiten Abschnitt mit 35:16 Torschüssen. Der Davoser Keeper Joren van Pottelberghe rettete seinem Klub einen Punkt. In der Overtime konnte auch van Pottelberghe aber nichts mehr retten: Nach nur 13 Sekunden beschenkte sich Sven Leuenberger an seinem 21. Geburtstag mit dem 2:1-Siegtor selber.
Wegen der Niederlage in der Direktbegegnung fehlen dem HC Davos nun sieben Punkte bis zu Leader Zug. Es erscheint unwahrscheinlich, dass die Davoser im Rennen um den Qualifikationssieg noch mitreden können.
Davos - Zug 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
5229 Zuschauer. - SR DiPietro/Mollard, Fuchs/Obwegeser. - Tore: 35. Meyer 1:0. 36. Thorell (Lindberg, Geisser) 1:1. 61. (60:13) Leuenberger (Lindberg) 1:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Lindgren; Hofmann.
Davos: van Pottelberghe; Stoop, Jung; Nygren, Barandun; Heinen, Guerra; Buchli; Mankinen, Meyer, Tedenby; Marc Wieser, Lindgren, Hischier; Kessler, Marc Aeschlimann, Herzog; Kienzle, Egli, Frehner; Lutz.
Zug: Genoni; Schlumpf, Geisser; Thiry, Alatalo; Morant, Diaz; Zgraggen, Stadler; Klingberg, Kovar, Hofmann; Martschini, Lindberg, Thorell; Leuenberger, Senteler, Bachofner; Langenegger, Albrecht, Zehnder.
Bemerkungen: Davos ohne Ambühl, Bader, Baumgartner, Corvi, Du Bois, Paschoud, Dino Wieser (alle verletzt) und Palushaj, Zug ohne Martinsen (beide überzählige Ausländer), Schnyder (verletzt) und Simion (krank). Morant verletzt ausgeschieden (40.). - Pfostenschüsse Leuenberger (19.), Thorell (51.).
Zum sechsten Mal spielte Fribourg in dieser Saison gegen Lausanne – und die Partien ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Die – in der Theorie - favorisierten Waadtländer stürmen an, Gottéron kontert und holt aus sehr wenigen Chancen das Maximum heraus. Mit dem erst zweiten Schuss aufs Tor eröffnete Fribourgs amerikanischer Verteidiger Ryan Gunderson das Skore. Goalie Tobias Stephan liess sich vom verdeckt und alles andere als scharf abgegebenen Schüsschen düpieren.
Im Mitteldrittel nützte Fribourg sein einziges Powerplay durch David Desharnais zum 2:0, dank der soliden Defensive war dies bereits die halbe Miete. Lausanne bestimmte das Spiel zwar fast auf der ganzen Linie, leistete sich aber zu viele technische Unsauberkeiten und agierte vor allem vor dem einmal starken Reto Berra zu umständlich. Und als Christoph Bertschy endlich zum 1:2 abstauben konnte, waren nur noch 125 Sekunden zu spielen.
Erstmals seit Einführung der Sechserserien gewinnt Fribourg damit in einer Qualifikation sämtliche sechs Spiele gegen einen Gegner. Wichtiger aber: Nach dem siebten Sieg in den letzten neun Partien beträgt der Vorsprung der Freiburger auf den 9. Platz fünf Runden vor Schluss nun vier Punkte - gleich viele wie der Rückstand auf das sechstplatzierte Lausanne.
Lausanne - Fribourg-Gottéron 2:3 (0:1, 0:1, 2:1)
9600 Zuschauer (ausverkauft). - SR Salonen/Kaukkokari (FIN), Kovacs/Kaderli.
Tore: 20. (19:05) Gunderson 0:1. 30. Desharnais (Sprunger, Brodin/Ausschluss Pereskokow) 0:2. 58. Bertschy (Vermin, Lindbohm) 1:2. 60. (59:34) Desharnais (Stalberg) 1:3 (ins leere Tor). 60. (59:59) Kenins 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Stalberg.
Lausanne: Stephan; Heldner, Grossmann; Lindbohm, Frick; Nodari, Genazzi; Oejdemark; Bertschy, Jooris, Kenins; Grenier, Jeffrey, Vermin; Pereskokow, Almond, Herren; Moy, Froidevaux, Antonietti; Traber.
Fribourg-Gottéron: Berra; Kamerzin, Furrer; Gunderson, Stalder; Abplanalp, Marti; Forrer, Gähler; Rossi, Walser Vauclair; Brodin, Desharnais, Schmid; Sprunger, Schmutz, Stalberg; Lauper, Marchon, Lhotak.
Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Holm, Fribourg ohne Mottet, Chavaillaz und Bykow (alle verletzt). Timeout Lausanne (60.). Lausanne von 58:45 bis 59:34 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers dürfen weiter von den Playoffs träumen - weil sie in Genf nach einem 1:2-Rückstand bis 15,5 Sekunden vor Schluss noch mit 3:2 nach Penaltyschiessen gewannen.
Der Mist schien geführt. Die Langnauer spielten wieder wenig effizient und lagen gegen Servette zurück. Es drohte auswärts der fünfte Nuller hintereinander. Eine derartige Negativserie hatte Langnau seit dem Jahreswechsel 2016/17 (sieben Niederlagen in Serie) nicht mehr durchlebt.
Am Ende jubelten aber doch noch die Tigers. Eero Elo glich 15,5 Sekunden vor Schluss mit sechs Feldspielern und ohne Goalie mit einer Direktabnahme zum 2:2 aus. Und im Penaltyschiessen realisierten Verteidiger Yannick Blaser und nochmals Elo die siegbringenden Goals. Der Rückstand auf Fribourg beträgt zwar immer noch fünf Punkte, aber noch bleiben fünf Runden zu spielen, und am nächsten Samstag gastiert in der 47. Runde der HC Fribourg-Gottéron im Emmental.
Langnaus Coach Heinz Ehlers zeigte in Genf auf, wie er die Playoffs doch noch zu erreichen gedenkt. Die Schlüsselspieler Chris DiDomenico, Harri Pesonen und Ben Maxwell werden forciert und forciert und forciert. Maxwell ist der erste Stürmer (nach drei Verteidigern), der in der National League auf 1000 Einsatzminuten kam.
Genève-Servette - SCL Tigers 2:3 (2:1, 0:0, 0:1, 0:0) n.P.
5707 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Cattaneo/Progin. -
Tore: 7. Berthon 1:0. 13. Andersons (Lardi) 1:1. 19. Rod 2:1. 60. (59:44) Elo (DiDomenico) 2:2 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Blaser 0:1, Smirnovs -; Elo 0:2, Wingels -; Maxwell -, Tömmernes -; DiDomenico -, Winnik 1:2; Pesonen -, Rod -.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Winnik; Pesonen.Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Mercier; Miranda, Smirnovs, Winnik; Wingels, Richard, Rod; Maillard, Kast, Bozon; Wick, Berthon, Douay; Patry.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Leeger; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Schilt, Blaser; Elo, Maxwell, Sturny; Schmutz, Berger, Pesonen; DiDomenico, Diem, Neukom; Andersons, In-Albon, Kuonen.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Fehr, Fritsche, Mayer und Riat, SCL Tigers ohne Dostoinow, Earl (alle verletzt) und Gagnon (überzähliger Ausländer). - Timeout SCL Tigers (60.). (abu/sda)
Wenn ich dem so zuhöre, bin ich mit Dubé zufrieden 👍🏼
ITEM- NLB 🐻🐻🐻