Mann der Partie war Anaheims Captain Ryan Getzlaf. Er schoss in der 18. Minute den Ausgleich zum 1:1, leistete beim 3:1 den Assist (46.) und verliess den Rink mit einer Plus-3-Bilanz. Getzlaf erlebte weitere emotionale Schübe in einer für ihn turbulenten Woche.
Im ersten Duell mit Dallas hatte er ebenfalls zwei Skorerpunkte verbucht, jedoch happige Schmerzen verkraften müssen. Er war in jenem Match bei einem Slapshot von Tyler Seguin vom Puck im Gesicht getroffen worden. Getzlaf musste sich in Spitalpflege begeben und eine Platzwunde mit zahlreichen Stichen nähen lassen.
Aus angenehmeren Gründen benötigte wenig später seine Frau Paige ärztliche Betreuung. Sie schenkte ihrem angeschlagenen Gatten ein drittes Kind. Nachdem Tochter Willa das Licht der Welt erblickt hatte, setzte der wieder genesene Getzlaf schliesslich in der Nacht auf Samstag zu seiner nächsten Gala-Vorstellung auf dem Eis an.
Dallas, das den Playoff-Einzug nur knapp geschafft hatte, erwies sich für Anaheim auch in Spiel 2 als unerbittlicher Gegner. Die Stars verzeichneten in allen Dritteln mehr Chancen. Im letzten Abschnitt sprach das Schussverhältnis gar mit 15:2 zu Gunsten der Texaner. Dem dänischen Ducks-Goalie Frederik Andersen gelangen insgesamt 34 Paraden.
Einen Fehlstart in die Playoffs legte Boston hin. Das beste Team der Qualifikation bezog zum Auftakt seiner Serie gegen Detroit eine 0:1-Heimniederlage. Das goldene Tor für die Red Wings erzielte der russische Routinier Pawel Dazjuk 181 Sekunden vor Schluss. (dux/si)