Das Eishockey-Nationalteam tankt bei der WM-Hauptprobe nochmals Moral. Die Schweizer besiegen vier Tage vor dem ersten WM-Spiel in Basel Deutschland nach einem 0:3-Rückstand mit 4:3 nach Verlängerung.
Die Schweiz startet besser in das letzte Testpiel vor der WM in Moskau. Doch Tore gelingen der Mannschaft von Patrick Fischer keine. Im Gegenteil: Nach einem Angriff von Andres Ambühl kontern die Deutschen und erzielen einen sehenswerten Treffer zur Führung.
Danach wurde Deutschland stärker und vermochte sogar noch ein Tor nachzulegen. Bei der ersten Drittelspause führen die Gäste also mit 2:0.
Auch nach der Pause werden die Schweizer gleich mal wachgerüttelt. Nach nur zwei Minuten gelingt dem nördlichen Nachbarn das dritte Tor. Danach haben die «Eisgenossen» aber genug zugeschaut. Félicien Du Bois gelingt der erste Schweizer Treffer und noch vor der zweiten Pause kann Lino Martschini verkürzen.
Wieder Martschini ist im letzten Drittel dann auch für den Ausgleich der Schweiz besorgt. Nach einem Gestocher in der Ecke haut der Spieler des EV Zug den Puck humorlos in die Maschen.
Das Team von Nati-Trainer Patrick Fischer hat sich diesen Ausgleich mit einer klaren Leistungssteigerung während dem Spiel verdient. Bei dem Unentschieden bleibt es dann bis zum Ende der 60 Minuten.
In der Overtime fällt dann die Entscheidung für die Schweiz. Denis Hollenstein versenkt einen Penalty und bringt damit den Sieg ins Trockene.
Weil sich die Schweiz nach schwachem Start fing, positive Ansätze im Powerplay (2 Tore) erkennen liess und Deutschland den Schweizern mit Strafen das Comeback ermöglichte, reist die Schweiz mit einem Sieg im Rücken an die WM in Russland, wo sie am Samstag zum Auftakt auf Kasachstan trifft. (jwe/sda)