Bern hat in der laufenden Meisterschaft erst zweimal zwei Partien in Folge gewonnen und daran änderte sich im zweiten Heimspiel gegen Davos innert 28 Stunden nichts. Nach dem 5:1 am Sonntag setzte es diesmal eine 1:2-Niederlage ab.
Am Tag zuvor hatten die Berner nach 36 Minuten und drei Toren im Mittelabschnitt 5:0 geführt. Diesmal waren es die Gäste, die im zweiten Drittel die Basis zum Sieg legten. In der 22. Minute gingen die Bündner dank Verteidiger Samuel Guerra in Führung. 99 Sekunden vor der zweiten Pause zog Aaron Palushaj nach einem Traumpass von Andres Ambühl alleine auf SCB-Goalie Tomi Karhunen los und liess diesem keine Chance. Mehr als der Anschlusstreffer durch Dustin Jeffrey (59.) gelang dem Heimteam nicht mehr.
Es war der fünfte Sieg für die Davoser in den letzten sechs Duellen gegen die Berner, die es verpassten, die Rote Laterne an die SCL Tigers abzugeben.
Bern - Davos 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Progin/Duarte.
Tore: 22. Guerra (Egli, Heinen) 0:1. 39. Palushaj (Ambühl, Barandun) 0:2. 59. Jeffrey (Zryd, Andersson) 1:2 (ohne Torhüter).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Ambühl.
Bern: Karhunen; Andersson, Henauer; Burren, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Zryd; Sopa, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Moser; Praplan, Bader, Jeremi Gerber; Berger, Fahrni, Dähler; Neuenschwander.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Jung; Heinen, Guerra; Stoop, Barandun; Frehner, Ullström, Knak; Palushaj, Ambühl, Nussbaumer; Marc Wieser, Baumgartner, Egli; Kienzle, Marc Aeschlimann, Canova.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Pestoni, Ruefenacht, Sciaroni (alle verletzt) und Untersander (krank), Davos ohne Du Bois, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt), Corvi (krank) und Herzog (gesperrt). Bern von 58:30 bis 58:36 und ab 59:03 ohne Torhüter.
Zum dritten Mal in den letzten vier Heimspielen musste Zug nach einer Führung in die Verlängerung. Hatten die Zentralschweizer gegen die ZSC Lions nach einem 6:2 und gegen Biel nach einem 4:0 verloren, siegten sie diesmal gegen Lugano nach einem 2:0 in der Overtime.
Den Siegtreffer erzielte in der 62. Minute Nick Shore, der schon zum 2:0 (33.) getroffen und auch beim 1:0 von Carl Klingberg (12.) den Stock im Spiel gehabt hatte. Das 2:0 hielt nur 22 Sekunden, dann gelang dem Dänen Mikkel Bödker der Anschlusstreffer. In der 37. Minute glich Mark Arcobello für die Bianconeri im Powerplay aus.
Dass die Zuger das Eis nicht als Verlierer verliessen, verdankten sie Goalie Leonardo Genoni, der in der 61. Minute gegen den alleine auf ihn losziehenden Bödker rettete. So gewann der EVZ auch das vierte Saisonduell gegen die Südtessiner, die zum zweiten Mal in Folge verloren, nachdem sie zuvor acht Spiele hintereinander gewonnen hatten.
Zug - Lugano 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0) n.V.
0 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Obwegeser/Kehrli. -
Tore: 12. Klingberg (Shore, Stadler) 1:0. 33. (32:40) Shore (Martschini, Thorell) 2:0. 34. (33:02) Bödker (Wellinger, Heed) 2:1. 37. Arcobello (Haussener/Powerplaytor) 2:2. 62. Shore (Klingberg, Diaz) 3:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 5mal 2 plus 5 Minuten (Suri) plus Spieldauer (Suri) gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Arcobello.Zug: Genoni; Diaz, Gross; Schlumpf, Stadler; Geisser, Alatalo; Cadonau; Klingberg, Kovar, Simion; Leuenberger, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Thorell; Langenegger, Senteler, Bachofner.
Lugano: Schlegel; Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Traber, Antonietti; Bürgler, Arcobello, Bodker; Walker, Lajunen, Suri; Fazzini, Herburger, Bertaggia; Lammer, Sannitz, Haussener.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, Thürkauf, Wüthrich und Zgraggen (alle verletzt), Lugano ohne Fadani, Morini und Riva (alle verletzt).
Die ZSC Lions und Genève-Servette trafen zum vierten Mal in der laufenden Meisterschaft aufeinander und zum vierten Mal war die Partie nach 60 Minuten noch nicht zu Ende. Die Genfer gewannen zum zweiten Mal in der Verlängerung, nachdem es nach der regulären Spielzeit 3:3 gestanden hatte. Die ersten beiden Saisonduelle waren jeweils im Penaltyschiessen entschieden worden – beide Teams siegten je einmal.
Den entscheidenden Treffer erzielte Henrik Tömmernes in der 62. Minute. Zuvor hatten die Lions dreimal ausgeglichen. Das 2:2 von Denis Hollenstein (30.), der zum 20. Mal in dieser Saison traf, war äusserst sehenswert - er beförderte den Puck volley ins Tor. Die Vorarbeit leistete Sven Andrighetto, der in der 15. Partie in Folge punktete.
Damit macht er den Fehler vor dem 0:1 (20.) wieder gut, als er die Scheibe in der Mittelzone in Überzahl vertändelte. Profiteur war Daniel Winnik, der seinen vierten Shorthander in der aktuellen Spielzeit erzielte.
ZSC Lions - Genève-Servette 3:4 (0:1, 2:2, 1:0, 0:1) n.V.
0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Altmann/Wolf.
Tore: 20. (19:04) Winnik (Fehr/Unterzahltor!) 0:1. 22. Riedi (Pedretti, Phil Baltisberger) 1:1. 26. Fehr (Jacquemet, Tömmernes) 1:2. 30. Hollenstein (Andrighetto, Geering) 2:2. 33. Moy (Karrer, Winnik/Powerplaytor) 2:3. 56. Diem (Prassl) 3:3. 63. Tömmernes (Omark, Winnik) 3:4.
Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Sigrist) gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Omark.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant, Noah Meier; Rautiainen, Andrighetto, Hollenstein; Lasch, Sigrist, Bodenmann; Riedi, Diem, Prassl; Pedretti, Schäppi, Wick.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Mercier; Guebey; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Kast; Patry, Berthon, Smirnovs; Riat.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Flüeler, Krüger, Pettersson und Roe (alle verletzt), Genève-Servette ohne Fritsche, Manzato und Maurer (alle verletzt). (abu/sda)