Die abgeklärten ZSC Lions egalisierten mit dem 5:0 ihren bislang höchsten Sieg in Davos von Ende November 2019 (5:0). Den Shutout vom Samstag für die Lions realisierte Ludovic Waeber mit 33 Paraden. Es war ein von Beginn an gebrauchter Abend für den HCD. Schon nach 4:46 Minuten brachte Lucas Wallmark die Gäste in Führung. Sven Andrighetto erhöhte noch vor der ersten Pause.
Auch im zweiten Drittel trafen die ZSC Lions zweimal: Chris Baltisberger und Willy Riedi erzielten die beiden Tore. Davos strahlte kaum Torgefahr aus. Am deutlichsten wurde dies während einer zweiminütigen doppelten Überzahl, in der die Davoser kein Tor erzielen konnten. Vielmehr setzte ZSC-Center Reto Schäppi den Schlusspunkt.
Davos - ZSC Lions 0:5 (0:2, 0:2, 0:1).
5056 Zuschauer. SR Lemelin (CAN)/Borga, Cattaneo/Schlegel.
Tore: 5. Wallmark (Texier) 0:1. 17. Andrighetto (Roe) 0:2. 36. Chris Baltisberger (Bachofner, Lehtonen) 0:3. 38. Riedi (Texier) 0:4. 57. Schäppi (Chris Baltisberger, Bachofner) 0:5.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Davos, 4-mal 2 plus 5 Minuten (Weber) gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Lammikko.
Davos: Aeschlimann (41. Senn); Jung, Paschoud; Nygren, Dahlbeck; Dominik Egli, Wellinger; Minder; Schmutz, Nordström, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Wieser, Prassl, Ambühl; Russo, Canova, Hammerer.
ZSC Lions: Waeber; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann; Riedi, Wallmark, Texier; Azevedo, Roe, Andrighetto; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Bachofner; Sigrist.
Bemerkungen: Davos ohne Bristedt, Chris Egli, Fora, Nussbaumer und Rasmussen (alle verletzt), ZSC Lions ohne Diem und Hrubec (beide verletzt).
Aufsteiger Kloten verblüffte mit einem 5:2-Sieg beim SC Bern. Kevin Lindemann, dessen Grossvater Guido und Vater Sven bereits in der National League stürmten, brachte Kloten in Unterzahl in Führung. Die Zürcher Unterländer überzeugten beim defensiv nachlässigen SCB aber vorab mit einem bärenstarken Mitteldrittel, das die Gäste mit 3:0 gewannen.
Einmal mehr ein wichtiger Aktivposten war der enorm agile Kanadier Jonathan Ang. Er düpierte in der Entstehung des siegbringenden 3:1 von Marc Marchon fast die gesamte Berner Defensive. Für Torschütze Marchon war es der dritte Treffer in den letzten vier Spielen. Beim 4:1 (31.) durch den Österreicher Patrick Obrist stand Ang ebenfalls auf dem Eis.
Der SCB nahm daraufhin einen Goalie-Wechsel vor. Philipp Wüthrich ersetzte den etatmässigen Ersatzgoalie Daniel Manzato, der die Partie begonnen hatte und beim zwischenzeitlichen 1:1 von Sven Bärtschi noch einen Assist realisiert hatte.
Bern - Kloten 2:5 (1:1, 0:3, 1:1).
14'197 Zuschauer. SR Stricker/Vikman (FIN), Obwegeser/Duc.
Tore: 9. Lindemann (Ruotsalainen/Unterzahltor!) 0:1. 16. Bärtschi (Bader, Manzato) 1:1. 24. Faille 1:2. 30. (29:02) Marchon (Ang, Faille) 1:3. 31. (30:43) Obrist (Reinbacher) 1:4. 55. (54:11) Meyer (Ruotsalainen/Powerplaytor) 1:5. 55. (54:57) DiDomenico (Loeffel/Powerplaytor) 2:5.
Strafen: 5-mal 2 plus 5 Minuten (Untersander) plus Spieldauer (Untersander) gegen Bern, 5-mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Ang.
Bern: Manzato (31. Wüthrich); Untersander, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Beat Gerber; Pinana; Vermin, Baumgartner, Moser; Scherwey, Bader, Bärtschi; Fahrni, Sceviour, Ennis; DiDomenico, Lindberg, Ritzmann.
Kloten: Zurkirchen; Kellenberger, Reinbacher; Ekestahl-Jonsson, Steiner; Capaul, Kindschi; Nodari; Ruotsalainen, Aaltonen, Meyer; Ang, Faille, Marchon; Simic, Lindemann, Dostoinov; Loosli, Ness, Obrist; Bougro.
Bemerkungen: Bern ohne Fuss, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann und Ryser (alle verletzt), Kloten ohne Peltonen, Schmaltz (beide verletzt) und Metsola (krank). Bern von 56:29 bis 56:34, 56:43 bis 57:53 und 58:15 bis 58:46 ohne Torhüter.
Leader Genève-Servette gewann gegen Ambri-Piotta mit 4:1 und vergrösserte an der Tabellenspitze den Vorsprung auf das spielfreie Biel auf sechs Pluspunkte. Die Genfer zogen bereits im ersten Drittel mit zwei Toren davon. Valtteri Filppula und Roger Karrer nutzten zwei Strafen von Ambri. Die beiden Tore lagen nur 44 Sekunden auseinander.
Im Mitteldrittel traf einzig Ambris Michael Spacek, doch ein erneuter Doppelschlag innert vier Minuten von Vincent Praplan und Teemu Hartikainen im Schlussdrittel verhinderte eine Aufholjagd der Gäste. So erlitt Ambri-Piotta die siebte Niederlage aus den letzten acht Spielen und ist vom einst stolzen 2. Rang in der Tabelle mittlerweile auf den 8. Platz durchgereicht worden. Genève-Servette punktete derweil zum 15. Mal in Folge.
Genève-Servette - Ambri-Piotta 4:1 (2:0, 0:1, 2:0).
6549 Zuschauer. SR Tscherrig/Dipietro, Kehrli/Stalder.
Tore: 14. (13:01) Filppula (Hartikainen, Winnik/bei 5 gegen 3) 1:0. 14. (13:45) Karrer (Richard/Powerplaytor) 2:0. 22. Spacek (Hofer) 2:1. 49. Praplan (Omark) 3:1. 53. Hartikainen (Tömmernes/Powerplaytor) 4:1.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 7-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Spacek.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Miranda, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Rod; Praplan, Smirnovs, Omark; Antonietti, Jooris, Derungs; Berthon.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Burren; Fohrler, Isacco Dotti; Wüthrich, Fischer; Terraneo; Pestoni, McMillan, Zwerger; Bürgler, Shore, Kneubuehler; Hofer, Spacek, Chlapik; Grassi, Kostner, Trisconi; Marchand.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bertaggia, Pouliot und Vatanen (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Virtanen und Zündel (alle krank).
Der EV Zug macht einen ersten Schritt aus dem Tief und gewinnt im Pruntrut gegen Ajoie mit 1:0. Der zuletzt ausser Form geratene Goalie Leonardo Genoni meldet sich mit einem Shutout zurück. Nach 18 Gegentoren aus den vier vorangegangenen Spielen gab es beim EVZ zahlreiche Umstellungen im Line-Up. Genoni benötigte für den Shutout nur 15 Paraden. Bei den Gastgebern liess Goalie Tim Wolf lediglich einen von 46 Torschüssen passieren.
Carl Klingberg erzielte für den EVZ in der 24. Minute das Siegtor. Verteidiger Dominik Schlumpf realisierte mit seinem vorangehenden Abschluss den ersten Skorerpunkt in dieser Saison.
Ajoie - Zug 0:1 (0:0, 0:1, 0:0).
4016 Zuschauer. SR Wiegand/Piechaczek (GER), Gnemmi/Burgy.
Tor: 24. Klingberg (Schlumpf) 0:1.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3-mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Devos; Kovar.
Ajoie: Wolf; Pilet, Gauthier-Leduc; Thiry, Brennan; Fey, Hauert; Birbaum; Hazen, Devos, Schmutz; Asselin, Gauthier, Bozon; Derungs, Frossard, Romanenghi; Arnold, Macquat, Kohler; Vouillamoz.
Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, O'Neill, Cehlarik; Martschini, Senteler, Herzog; Zehnder, Leuenberger, De Nisco; Allenspach.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Huber, Sciaroni (alle verletzt) und Bakos (überzähliger Ausländer), Zug ohne Suri (verletzt). Ajoie ab 56:54 ohne Torhüter.
(nih/sda)