International
Russland

Proteste in Alaska vor Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin

KEYPIX - epa12299731 Activists wearing masks of US President Donald J. Trump (L) and Russian President Vladimir Putin (R) hold a sign in the shape of the Crimean Peninsula in the colors of the Ukraini ...
Demonstrierende in Alaska befürchten eine Aufteilung der Ukraine zwischen Trump und Putin.Bild: keystone

«We stand with Ukraine» – Protest in Alaska vor Trump-Putin-Gipfel

15.08.2025, 07:1615.08.2025, 07:37

In der grössten Stadt des US-Bundesstaats Alaskas haben Bewohner gegen das dort geplante Treffen von Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin protestiert. Am Vortag des Gipfels in Anchorage versammelten sich rund 140 Demonstrierende an einer Strassenkreuzung, um mit Schildern sowie ukrainischen und amerikanischen Flaggen ihrem Unmut Luft zu machen. Viele Autofahrer hupten beim Vorbeifahren zur Unterstützung, ein Lastwagenfahrer liess seine Hupe besonders laut und lange ertönen.

A protester holds a Ukrainian flag and a sign during a rally in Anchorage, Alaska, Thursday, Aug. 14, 2025, ahead of a meeting between President Donald Trump and Russian President Vladimir Putin. (AP  ...
«Verhaftet Putin», fordert eine Person bei den Protesten.Bild: keystone

Zu den Protestierenden gehörte auch die aus dem Raum Stuttgart stammende Deutsche Petra, sie lebt seit Jahrzehnten in Alaska. Sie verwies darauf, dass das US-Militär dort regelmässig Verteidigungsübungen abhält, die auch Szenarien möglicher Angriffe aus Russland umfassen – und kritisierte, dass zugleich dem russischen Präsidenten bei seinem Besuch ein roter Teppich ausgerollt werde.

Protesters chant slogans during a rally in Anchorage, Alaska, Thursday, Aug. 14, 2025, ahead of a meeting between President Donald Trump and Russia's President Vladimir Putin. (AP Photo/Jae C. Ho ...
Eine Gruppe von Demonstrierenden in Anchorage.Bild: keystone

Ähnlich äusserte sich Cristy Willer. «Es ist sehr wichtig, der Welt klarzumachen, dass Alaska (...) dieses Treffen und die Menschen, die daran teilnehmen, nicht wirklich gutheisst», sagte sie. Dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht eingeladen sei, ergebe keinen Sinn. Ihre Freundin Susan Soule ergänzte: «Die Menschen sind wirklich besorgt. Sie leiden mit der Ukraine. Sie sind wütend, dass Trump unser Präsident ist.»

Unter den Teilnehmenden waren auch zwei Frauen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Sie demonstrierten nach eigenen Angaben stellvertretend für in Alaska lebende Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich trotz Aufenthaltsgenehmigung aus Sorge vor den Folgen von Trumps Migrationspolitik nicht offen an den Protesten beteiligen wollten. Hintergrund seien Razzien der Einwanderungsbehörde ICE, die es derzeit in ganz Amerika gibt.

Putin erhalte den Empfang, den er verdiene, kommentiert ein User auf der X-Alternative Bluesky:

#Putin getting the welcome he deserves in #Anchorage #Alaska this afternoon.

[image or embed]

— J(y)oda (@jodyoalaska.bsky.social) 15. August 2025 um 03:29

(dab/sda/dpa)

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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RedLily74
15.08.2025 07:48registriert April 2022
Also, es gibt sie doch, die aufrechten Amis! Go on!
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euterpiON
15.08.2025 07:29registriert Dezember 2024
Vielleicht werden sich danach die zwei nie wieder am selben Ort zur selben Zeit aufhalten: einmalige Chance! ...
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Pebbles F.
15.08.2025 08:29registriert Mai 2021
Sehr gut, dass zumindest die Leute in Alaska sich bemerkbar machen.

Ich habe in den letzten 8 Monaten von der Bevölkerung in Washington, New York und vielen Städten, auf denen die Augen der Weltöffentlichkeit interessant sind ständig Demonstrationen erwartet.
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