Lugano wurde im 4. Spiel der Halbfinal-Serie regelrecht vorgeführt. 6:1 siegte Servette. Doch es hätte auch alles anders kommen können. In der 8. Minute bot sich Linus Klasen die Möglichkeit per Penalty auf 1:0 für den HCL zu stellen. Er scheiterte am Pfosten.
Den Penalty gab es, weil ein Servettien den Puck aus dem eigenen Torraum mit der Hand abwehrte. Doch in der gleichen Szene übersahen die Schiedsrichter auch den Crosscheck von Florent Douay an Klasen:
Checks gegen den Kopf können mit einer Matchstrafe geahndet werden – auch nachträglich. Dies musste beispielsweise Servettes Noah Rod in diesen Playoffs schon zweimal erfahren. Im Duell mit Fribourg musste er nach einem Foul an Andrea Glauser einmal zuschauen, in der Halbfinalserie wurde der junge Genfer nach einem ähnlichen Vergehen an Stefan Ulmer für vier Spiele gesperrt. Auch Douay kommt nicht unbestraft davon. Er wird für ein Spiel gesperrt und muss 700 Franken Busse bezahlen.
Auch Claudio Moggi von den SCL Tigers muss für eine Partie aussetzen. Der Stürmer hat am Donnerstag bei der 0:3-Niederlage im dritten Playout-Spiel in Biel seinen Gegenspieler Igor Jelovac von hinten in die Füsse getreten («Slew Footing»). (fox/sda)