Sag das doch deinen Freunden!
125 Tore in 32 Spielen in der Meisterschaft, 41 Treffer in 10 Partien in der Champions League. Wenn man diese Zahlen sieht wird schnell klar: Das Prunkstück der Göteborger ist eindeutig die Offensive. Topskorer ist der Amerikaner Ryan Lasch, der mit 11 Toren und 24 Assists die Nummer 2 der Liga sowie mit 5 Toren und 8 Assists die Nummer 1 in der Champions League ist. Besonders beansprucht dürfte heute Abend also Goalie Leonardo Genoni werden. Seine Abwehrquote ist mit 95,13 Prozent bisher aber ausgezeichnet.
Ein besonderes Augenmerk müssen die Davoser auch auf Frölundas Überzahlspiel legen. 21 der 40 Treffer im europäischen Wettbewerb erzielten die Skandinavier im Powerplay. Für den HCD, die am häufigsten mit Strafen belegte Mannschaft in der Champions League, gilt es also, so wenig Strafen wie möglich zu erhalten. Allerdings sind den Bündnern auch schon vier Shorthander gelungen.
Neben der Champions League sind die Schweden auch in der heimischen Liga auf Kurs. In 32 Spielen haben sie erst sechsmal verloren und liegen vor dem punktgleichen Skelleftea an der Spitze der Tabelle. Der erste Meistertitel seit 2005 könnte also dieses Jahr Tatsache werden.
Dass sich der HC Davos aber keineswegs verstecken muss, zeigt der bisherige Verlauf seiner Champions-League-Saison. Von den bisherigen zehn Partien in diesem Wettbewerb verloren sie bloss zwei – zu Hause gegen Färjestad (0:1 n.V.) und auswärts gegen IFK Helsinki (1:2). Mit Skelleftea haben sie schon im Viertelfinale eine schwedische Topmannschaft besiegt. Die Nordschweden haben in der Liga in den letzten fünf Saisons stets den Playoff-Final erreicht und wurden 2013 sowie 2014 Meister. Nach einem 1:1 in Davos gewann das Team von Arno Del Curto das Rückspiel mit 4:1.
Del Curto muss im Hinspiel sicher auf die verletzten Marcus Paulsson, Dario Simion und Gregory Sciaroni verzichten. Zudem fehlt der kürzlich verpflichtete Kanadier Alexandre Picard, der nicht spielberechtigt ist. Wegen Krankheit steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Devin Setoguchi.
Die Frage ist auch, wie viel Energie Davos nach dem Mammutprogramm noch hat – das Spiel gegen Frölunda ist bereits das neunte in den letzten 17 Tagen. Ursprünglich hätte der Schweizer Meister zuerst in Schweden antreten sollen, wegen des WEF war diese Spielreihenfolge aber nicht möglich. (ole/sda)