Die Tessiner, die in der ersten Runde des Play-In in den Derbys gegen Lugano lange hatten auf eine direkte Playoff-Qualifikation hoffen können, kamen besser in die Partie. Keine drei Minuten waren gespielt, als Manix Landry einen Abpraller nach einem Schuss von Jesse Virtanen verwerten konnte.
Hatten die Leventiner gegen Lugano noch ein fulminantes Startdrittel hingelegt und innert zwölf Minuten dreimal getroffen, liess sich Harri Säteri im Tor der Bieler im ersten Abschnitt nicht noch einmal bezwingen. Und verhalf seinem Team somit, besser ins Spiel zu kommen.
Im zweiten Drittel gelang es der Mannschaft von Interimstrainer und Sportchef Martin Steinegger nämlich, deutlich mehr Druck auf das Tor von Ambri-Goalie Benjamin Conz zu erzeugen, der in der ersten Runde des Play-In noch zweimal hatte zuschauen müssen.
Die Bieler Druckperiode wurde begünstigt durch Strafen der Tessiner. Just als eine Zeitstrafe gegen Inti Pestoni abgelaufen war, konnte Tino Kessler freistehend im Slot abschliessen und die Mehrheit der Zuschauenden in der ausverkauften Bieler Arena in Ekstase versetzen (30.).
Es sollte das einzige Mal bleiben an diesem Montagabend – wobei die Bieler, die in der ersten Runde Titelverteidiger Genève-Servette in die Ferien geschickt hatten, einem Sieg in der Schlussphase näher schienen. Jérôme Bachofner scheiterte jedoch alleine vor Conz, und auch Damien Brunner konnte eine 2-gegen-1-Situation nicht mit dem zweiten Treffer für die Seeländer krönen.
Am Mittwoch steht das Rückspiel um den letzten Platz in den Playoff-Viertelfinals an. Ambri-Piotta scheint aufgrund des Heimspiels in der ausverkauften Gottardo Arena leicht im Vorteil, allerdings haben die Bieler drei von vier Duellen gegen die Tessiner in der Regular Season für sich entschieden.
Biel - Ambri-Piotta 1:1 (0:1, 1:0, 0:0)
6408 Zuschauer.
SR Piechaczek (GER)/Hürlimann, Cattaneo/Gnemmi.
Tore: 3. Landry (Virtanen, Lilja) 0:1. 30. Kessler (Brunner, Rathgeb) 1:1.
Strafen: keine gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Spacek.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Christen, Yakovenko; Burren, Forster; Stampfli; Tanner, Sallinen, Rajala; Fabio Hofer, Haas, Bärtschi; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Heponiemi, Bachofner; Schläpfer.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Pezzullo; Fohrler, McIsaac; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Pestoni; De Luca, Spacek, Dauphin; Zwerger, Landry, Lilja; Grassi, Kostner, Kneubuehler; Douay.
Bemerkungen: Biel ohne Delémont, Grossmann, Hischier, Reichle (alle verletzt) und Olofsson (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Juvonen (überzähliger Ausländer)
(kat/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
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5,2
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