Die ZSC Lions gewinnen bei der Einweihung ihres neuen Heimstadions in Zürich-Altstetten gegen Fribourg-Gottéron mit 2:1. Alle drei Treffer der Partie fallen im Powerplay.
Denis Hollenstein im Start- und Mikko Lehtonen im Schlussdrittel trafen für die ZSC Lions. Lehtonen war bei seinem Siegtor zum 2:0 in doppelter Überzahl erfolgreich. Killian Mottet verkürzte mit seinem bereits sechsten Saisontor für Gottéron.Im Mitteldrittel hatte ZSC-Goalie Simon Hrubec mit einigen Paraden den möglich gewesenen 1:1-Ausgleich der Gäste verhindert. Der Tscheche stand dann im Finish des Mitteldrittels nochmal im Fokus, als er von Janne Kuokkanen aus dem Weg gecheckt wurde. Gottérons Topskorer kam mit einem Vierminuten-Ausschluss für Behinderung und übertriebener Härte gegen den ZSC-Keeper davon.
Als erster ZSC-Torschütze im neuen Stadion geht Denis Hollenstein in die Geschichte ein. Der Nationalstürmer der Lions eröffnete das Skore in der 9. Minute. Für den einstigen Klotener war es bereits das siebte 1:0, das er gegen Gottéron in der höchsten Spielklasse erzielte.
Die Lions realisierten am Ende den sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen. Die Heimpremiere vor 12'000 Zuschauern in der ausverkauften Arena folgte nach acht Liga-Auswärtsspielen.
Fribourg-Gottéron, das die zweite Niederlage aus den letzten fünf Spielen erlitt, war bereits vor 13 Monaten Gegner von Ambri-Piotta bei der Stadion-Premiere der Leventiner gewesen. Damals verschliefen die seinerzeit im 1. Rang klassierten Romands den Start und verloren mit 2:6. Bei der Premiere der Lions hinterliess das Team von Christian Dubé dagegen einen jederzeit wachen Eindruck. Die ebenbürtigen Gäste verzeichneten am Ende ein Plus an Torschüssen (34:27).
ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 2:1
12'000 Zuschauer (ausverkauft).
SR Piechaczek/Kaukokari, Schlegel/Cattaneo.
Tore: 9. Hollenstein (Roe, Andrighetto/Powerplaytor) 1:0. 46. Lehtonen (Texier, Wallmark/bei 5 gegen 3) 2:0. 48. Mottet (Gunderson, Bertschy/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: je 6-mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Lammikko; Kuokkanen.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann; Andrighetto, Wallmark, Texier; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Sigrist, Roe, Bachofner; Sopa, Schäppi, Riedi; Baechler.
Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Vainio; Diaz, Dufner; Sutter, Jecker; Chavaillaz; Sprunger, Desharnais, Kuokkanen; Marchon, Walser, Jörg; Bertschy, De la Rose, Bykow; Schmid, Rask, Mottet; Rossi.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger (gesperrt), Azevedo und Diem (beide verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Berra, Binias, Jobin und Sörensen (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:53 ohne Torhüter.
Der HC Lugano gewinnt mit 6:1 gegen Meister Zug erstmals seit dem Trainerwechsel (von Chris McSorley zu Luca Gianinazzi) und nach insgesamt vier Niederlagen de suite ein Spiel. Brett Connolly (2) und Yves Stoffel brachten Lugano in den ersten 14 Minuten 3:0 in Führung. Zugs Goalie Leonardo Genoni, der zu Beginn der Saison noch seine Form sucht, liess in dieser Startphase drei der ersten acht Schüsse auf sein Tor passieren. Genoni wurde nach dem 0:3 ausgewechselt. Das 4:0 für Lugano erzielte Santeri Alatalo (35.), dessen Vater Matti Alatalo vor dem Spiel zum neuen Assistenten ernannt worden ist. Lugano siegte nach fünf Heimniederlagen erstmals wieder.
Lugano – Zug 6:1
4495 Zuschauer.
SR Hebeisen/Mollard, Burgy/Meusy.
Tore: 5. (4:22) Connolly (Powerplaytor) 1:0. 6. (5:42) Stoffel (Zanetti) 2:0. 14. Connolly (Gerber) 3:0. 35. Alatalo (Powerplaytor) 4:0. 47. Klingberg (Powerplaytor) 4:1. 53. Connolly (Bennett) 5:1. 56. Granlund (Arcobello, Mirco Müller) 6:1.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Lugano, 7-mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Granlund; Kovar.
Lugano: Koskinen; Alatalo, Mirco Müller; Kaski, Riva; Wolf, Guerra; Ugazzi; Marco Müller, Arcobello, Granlund; Connolly, Bennett, Gerber; Fazzini, Thürkauf, Morini; Zanetti, Herburger, Stoffel; Vedova.
Zug: Genoni (14. Hollenstein); Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Martschini, O'Neill, Cehlarik; Zehnder, Senteler, Herzog; Klingberg, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
Bemerkungen: Lugano ohne Andersson, Carr, Josephs, Patry, Walker (alle verletzt) und Werder (gesperrt), Zug ohne Suri (verletzt).
Der EHC Biel feierte mit 4:1 gegen den HC Davos bereits wieder den fünften Sieg hintereinander. Der HC Davos kassierte im sechsten Auswärtsspiel erstmals eine Niederlage in der regulären Spielzeit. Gaëtan Haas brachte die Bieler im zweiten Abschnitt 2:1 in Führung. Schon früh im Spiel erlebte der HC Davos einen Schockmoment: Leon Bristedt (9 Skorerpunkte in den ersten 11 Spielen) kollidierte mit Mitspieler Joakim Nordström, musste minutenlang behandelt und schliesslich mit der Bahre vom Eis geführt werden.
Biel – Davos 4:1
5412 Zuschauer.
SR Lemelin/Ruprecht, Gnemmi/Wermeille.
Tore: 11. (10:33) Stransky (Corvi) 0:1. 11. (10:45) Olofsson (Hofer) 1:1. 27. Haas (Hofer) 2:1. 49. Brunner (Hischier, Froidevaux) 3:1. 59. Rajala (Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 2mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Sallinen; Stransky.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Kessler, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Froidevaux, Hischier; Tanner, Schläpfer, Maillard; Bärtschi.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Dahlbeck; Barandun, Paschoud; Minder; Bristedt, Nordström, Knak; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Wieser, Prassl, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Canova.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti (krank) und Künzle (gesperrt), Davos ohne Fora, Frehner, Rasmussen, Senn und Wellinger (alle verletzt). Davos von 57:35 bis 58:01 und 58:33 bis 58:56 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers kriegen Aufwind. In Bern gewinnen sie 3:2 und feiern den vierten Sieg aus den letzten sechs Spielen. Die Finnen Aleksi Saarela (2) und Harri Pesonen brachten Langnau in den ersten 19 Minuten 3:0 in Führung. Luca Boltshauser rettete mit 40 Paraden für die SCL Tigers den Sieg über die Zeit. Bern hatte die Partie mit 42:19 Torschüssen dominiert. Die Stadtberner hatten zuvor seit dem 1:5 in Ambri am 17. September in neun Partien hintereinander immer gepunktet (7 Siege). Langnau feierte den zweiten Auswärtssieg nach dem 2:1 nach Verlängerung in Freiburg.
Bern - SCL Tigers 2:3
14'348 Zuschauer.
SR Tscherrig/Dipietro, Steenstra/Huguet.
Tore: 8. Saarela (Schmutz) 0:1. 12. Saarela (Lepistö, Schmutz) 0:2. 20. (19:17) Pesonen (Powerplaytor) 0:3. 27. Ritzmann 1:3. 33. Bärtschi (Untersander/Powerplaytor) 2:3.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bern, 4-mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Pesonen.
Bern: Wüthrich; Untersander, Gelinas; Goloubef, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Beat Gerber, Pinana; Vermin, Lindberg, Moser; DiDomenico, Kahun, Scherwey; Sceviour, Fahrni, Bärtschi; Bader, Baumgartner, Ritzmann.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Zryd; Saarijärvi, Grossniklaus; Huguenin, Schilt; Erni; Lapinskis, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Schmutz, Saarela; Sturny, Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann; Weibel.
Bemerkungen: Bern ohne Mika Henauer, Lehmann und Ryser (alle verletzt). Bern von 57:27 bis 58:02 und 58:22 bis 59:56 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen auch ihr sechsten Heimspiel in dieser Saison. Die Lakers schlagen im Spitzenspiel Leader Servette 2:1 nach Verlängerung. Verteidiger Maxim Noreau entschied die Partie. Nach acht Minuten brachte Noreau Rapperswil mit seinem ersten Saisontor in Führung. In der Overtime gelang wieder Noreau in Überzahl nach 72 Sekunden das 2:1-Siegtor. Teemu Hartikainen hatte in der 55. Minute für Servette ausgeglichen. Servette holte im sechsten Auswärtsspiel hintereinander mindestens einen Punkt. Einzig in Biel (0:2) kassierte Servette in dieser Saison einen «Nuller».
Rapperswil-Jona Lakers – Genève-Servette 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) n.V.
3798 Zuschauer.
SR Wiegand/Ströbel, Fuchs/Gurtner.
Tore: 8. Noreau (Cervenka) 1:0. 55. Hartikainen (Omark, Richard) 1:1. 62. Noreau (Cervenka/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5-mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Moy; Filppula.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Baragano, Profico; Noreau, Maier; Sataric; Jensen, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Forrer, Brüschweiler, Eggenberger; Wick, Dünner, Zangger; Alge.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Miranda, Filppula, Winnik; Praplan, Pouliot, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Richard, Derungs; Smirnovs.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Cajka, Rowe, Vouardoux und Wetter (alle verletzt), Genève-Servette ohne Bertaggia, Cavalleri und Vatanen (alle verletzt).
Der HC Ajoie liess sich in Kloten düpieren. Die Jurassier führten bis 41 Sekunden vor Schluss mit 3:2, verloren letztlich aber mit 3:4 nach Penaltyschiessen zum siebenten Mal hintereinander, zum fünften Mal de suite auswärts. Marc Marchon glich in der 60. Minute ohne Torhüter zum 3:3 aus; Arttu Ruotsalainen verwertete im Penaltyschiessen als einziger seinen Versuch. Jonathan Ang (Kloten) schloss mit dem 2:2-Ausgleich zu Top-Goalgetter Jere Sallinen (Biel) auf (je 8 Tore). Philip-Michael Devos bereitete das 3:2 für Ajoie vor. Der Kanadier, dem die National-League-Tauglichkeit in den letzten Jahren manchmal abgesprochen worden ist, führt mit 15 Punkten derzeit die Skorerwertung an.
Kloten – Ajoie 4:3 n.P.
4674 Zuschauer.
SR Borga/Hürlimann, Kehrli/Stalder.
Tore: 4. Steiner (Schreiber) 1:0. 10. Brennan 1:1. 17. Sciaroni (Thiry, Frossard) 1:2. 19. Ang (Faille) 2:2. 45. Fey (Hazen, Devos) 2:3. 60. (59:19) Marchon (Loosli) 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Asselin -, Ang -; Hazen -, Aaltonen -; Devos -, Ruotsalainen 1:0; Bakos -, Simic -; Brennan -.
Strafen: je 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Ang; Devos.
Kloten: Metsola; Randegger, Reinbacher; Capaul, Kindschi; Deussen, Steiner; Meyer; Ruotsalainen, Aaltonen, Schreiber; Ang, Faille, Marchon; Simic, Lindemann, Spiller; Loosli, Ness, Altorfer.
Ajoie: Wolf; Brennan, Fey; Rouiller, Pilet; Birbaum, Hauert; Thiry; Hazen, Devos, Bakos; Asselin, Gauthier, Bozon; Sciaroni, Frossard, Romanenghi; Arnold, Macquat, Kohler; Vouillamoz.
Bemerkungen: Kloten ohne Ekestahl-Jonsson, Kellenberger, Obrist, Peltonen, Schmaltz (alle verletzt) und Nodari (krank), Ajoie ohne Ciaccio, Derungs, Garessus, Huber (alle verletzt) und Gauthier-Leduc (überzähliger Ausländer). Kloten von 57:38 bis 59:19 ohne Torhüter.
Um den Lausanne Hockey Club kriselts weiter. Die Lausanner gewannen zwar zuletzt Heimspiele gegen Zug (6:1) und Ajoie (6:2), mussten gegen Ambri-Piotta aber das Eis zum fünften Mal in einem Heimspiel als Verlierer verlassen. Ken Jäger brachte Lausanne schon nach fünf Minuten in Führung, Filip Chlapik (36.) und Inti Pestoni (62.) realisierten für Ambri-Piotta die Wende. Die Leventiner gewannen fünf ihrer letzten sechs Auswärtsspiele.
Lausanne – Ambri-Piotta 1:2 n.V.
6204 Zuschauer.
SR Stricker/Urban, Wolf/Urfer.
Tore: 6. Jäger (Sidler/Powerplaytor) 1:0. 36. Chlapik (Zwerger, Burren) 1:1. 62. Pestoni (Spacek) 1:2.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2-mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Kovacs; Spacek.
Lausanne: Punnenovs; Heldner, Frick; Sidler, Genazzi; Jelovac, Marti; Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Kovacs, Jäger, Salomäki; Bozon, Audette, Panik; Pedretti, Emmerton, Kenins; Hügli.
Ambri-Piotta: Juvonen; Virtanen, Fischer; Heed, Burren; Wüthrich, Zaccheo Dotti; Zündel, Isacco Dotti; Pestoni, Spacek, Hofer; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Zwerger, Chlapik, Marchand; Trisconi, Kostner, McMillan.
Bemerkungen: Lausanne ohne Gernat, Glauser, Krakauskas und Raffl (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Shore (verletzt).
Was ihr wieder schreibt.
Die Tigers waren das stärkste oder wenigstens das erfolgreichste Team der Runde auswärts, sonst siegte immer das Heimteam.
Oder wolltet ihr „das schwächste Auswärtsteam“ schreiben?