Die Basis zum Sieg legten die Bieler mit einem Doppelschlag innert 41 Sekunden zum 2:0 (10.). Zunächst traf Tino Kessler, dann Elvis Schläpfer, der sich mit seinem ersten Saisontreffer in der National League gleich selber zum 23. Geburtstag beschenkte. Die Bieler belohnten sich dafür, dass sie von Beginn an bereit waren. Zwischenzeitlich lautete das Schussverhältnis 11:2 zu ihren Gunsten (total 27:22).
Ambris Trainer Luca Cereda fand in der ersten Pause anscheinend die richtigen Worte, jedenfalls trat sein Team zu Beginn des Mitteldrittels deutlich entschlossener auf. In der 25. Minute verkürzte Manix Landry, der schon im Hinspiel erfolgreich gewesen war, in Unterzahl auf 1:2. Die Halle bebte. Jedoch vermochten die Leventiner in der Folge zwei Strafen gegen die Gäste nicht zu nutzen, was sich rächte. In der 34. Minute brachte Captain Gaëtan Haas die Bieler mit einem Ablenker wieder mit zwei Toren in Führung. Nach dem 2:3 durch Laurent Dauphin (54.) machte Mike Künzle 43 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.
Biel hat damit nach einer schwierigen Qualifikation (9.) doch noch die Playoffs erreicht. Der Trainerwechsel am 25. Februar von Petri Matikainen zu Sportchef Martin Steinegger hatte den gewünschten Effekt. Zwar verloren die Seeländer danach die erste Partie zu Hause gegen Davos im Penaltyschiessen. Seither aber gewannen sie viermal und spielten sie zweimal unentschieden. In der ersten Runde der Play-In schalteten sie in der Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals Meister und Champions-League-Sieger Genève-Servette (5:4) aus.
Als Lohn spielen die Bieler nun in den Viertelfinals gegen die ZSC Lions, das beste Team der Regular Season. Vor einem Jahr trafen die beiden Mannschaften in den Halbfinals aufeinander – der EHCB gewann die Serie 4:0. Beflügeln die guten Erinnerungen?
Ambri-Piotta - Biel 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
6775 Zuschauer. SR Stricker/Hebeisen, Altmann/Burgy.
Tore: 9. (8:36) Kessler (Rathgeb, Lööv) 0:1. 10. (9:17) Schläpfer (Haas, Rajala) 0:2. 25. Landry (Heed/Unterzahltor!) 1:2. 34. Haas (Yakovenko) 1:3. 54. Dauphin (Heed) 2:3. 60. (59:17) Künzle (Schläpfer, Forster) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Rajala.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; De Luca, Heim, Pestoni; Bürgler, Spacek, Dauphin; Zwerger, Landry, Lilja; Grassi, Kostner, Kneubuehler; Douay.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Burren, Forster; Christen, Stampfli; Schläpfer, Sallinen, Rajala; Fabio Hofer, Haas, Bärtschi; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Heponiemi, Bachofner.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Pezzullo (verletzt) und McIsaac (überzähliger Ausländer), Biel ohne Delémont, Hischier, Reichle (alle verletzt) und Olofsson (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 58:08 bis 59:17 ohne Torhüter. (nih/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte