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Spengler Cup: Davos schlägt Team Canada, Örebro gewinnt ebenfalls

epaselect epa10379439 Davos' Joakim Nordstrom (L) in action against Canada`s Thomas Gregoire during the match between Switzerland`s HC Davos and Team Canada at the 94th Spengler Cup ice hockey to ...
Davos überzeugte beim ersten Auftritt am Spengler Cup auch mit Biss in den Zweikämpfen.Bild: keystone

Start geglückt: Der HC Davos ringt zum Spengler-Cup-Auftakt Team Canada nieder

Gastgeber Davos startet optimal in den Spengler Cup. Das Team von Trainer Christian Wohlwend bezwingt das Team Canada 2:1.
27.12.2022, 22:48
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Bei der letzten Austragung des Traditionsturniers im Jahr 2019 gingen die Davoser dreimal als Verlierer vom Eis. Diesmal legten sie einen Traumstart hin. Nach 31 Sekunden traf der Amerikaner Andrew Rowe, ein Verstärkungsspieler der Rapperswil-Jona Lakers, zum 1:0. 82 Sekunden später erhöhte Leon Bristedt auf 2:0. Beiden Toren gingen haarsträubende kanadische Fehler voraus. Überhaupt bekundete der Titelverteidiger zunächst grosse Probleme mit dem Tempo der Bündner.

Zudem konnte sich der HCD auf Goalie Sandro Aeschlimann verlassen. Dieser zeigte einen Tag nach seinem 28. Geburtstag mehrere Big Saves und wurde zum besten Spieler seiner Mannschaft gekürt. In der 38. Minute, nach einem Schuss von Luganos Stürmer Brett Connolly von der blauen Linie, war Aeschlimann dann aber machtlos. Der Treffer hatte sich abgezeichnet, dominierten doch die Kanadier das Ende des Mitteldrittels klar.

Die zweite Pause tat den Davosern gut. Trotz guter Möglichkeiten gelang es ihnen aber nicht, den normalerweise bei Fribourg-Gottéron spielenden kanadischen Keeper Connor Hughes nochmals zu bezwingen. Da die Kanadier auch mit einem sechsten Feldspieler den Puck nicht mehr an Aeschlimann vorbeibrachten, endete das letzte Drittel 0:0.

Die Davoser feierten den ersten Sieg gegen das Team Canada seit 2014, als sie sich ebenfalls 2:1 durchgesetzt hatten. In der Folge gab es sechs Niederlagen in Folge. Nun bestreiten die Einheimischem am Mittwochabend gegen Sparta Prag, das die Kanadier am Montag 3:2 bezwungen hat, den «Final» um den Sieg in der Gruppe Torriani. Dieser ist gleichbedeutend mit der direkten Halbfinal-Qualifikation.

Derweil erlebte die Kanadier eine Premiere der negativen Art. Seitdem das Teilnehmerfeld auf sechs Teams erhöht wurde, das war 2010, gewannen sie immer mindestens eines der zwei Gruppenspiele. Dennoch wäre es falsch, die Nordamerikaner abzuschreiben. Sie sind nicht umsonst mit 16 Titeln der Rekordsieger des Turniers. In den letzten fünf Austragungen erreichten sie stets den Final, viermal stemmten sie den Pokal in die Höhe.

Davos - Team Canada 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
6267 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kaukokari/Wiegand (FIN/SUI), Obwegeser/Steenstra (SUI).
Tore: 1. (0:31) Rowe (Corvi) 1:0. 2. (1:55) Bristedt (Rasmussen) 2:0. 38. Connolly (Kalynuk, Gregoire) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Team Canada.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Nygren, Jung; Dominik Egli, Paschoud; Barandun; Stransky, Corvi, Rowe; Ambühl, Michaelis, Saarela; Nordström, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Prassl, Knak; Chris Egli.
Team Canada: Hughes; Gregoire, Connauton; Brook, Paquette; Leduc, Kalynuk; Beaudin; Connolly, Eakin, Carr; DiDomenico, Desharnais, Winnik; Ennis, Quine, Perlini; Ang, Nash, Sceviour; Bennett.

Örebro siegt und hilft Ambri

Das schwedische Topteam Örebro reagiert am Spengler Cup auf die 2:5-Niederlage gegen Ambri-Piotta mit einem 5:2-Sieg gegen IFK Helsinki.

Örebro agierte sehr effizient. Die in der heimischen Liga viertklassierten Schweden führten nach 40 Minuten 4:2, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bloss 16 Torschüsse (total 21) verzeichneten. Das 1:0 (6.) und 2:0 (12.) erzielten Elias Ekström respektive Filip Berglund in den ersten zwei Powerplays Örebros in dieser Partie, das 4:2 von Rodrigo Abols (39.) war ein Shorthander. Ekström liess sich neben dem Tor noch zwei Assists gutschreiben.

Durch den Sieg von Örebro besitzt Ambri-Piotta nun sehr gute Chancen, wie bei der ersten Teilnahme an diesem Traditionsturnier im Jahr 2019 direkt die Halbfinals zu erreichen. Die Leventiner sind selbst dann Gruppensieger, wenn sie am Mittwochnachmittag gegen IFK Helsinki mit zwei Toren Differenz verlieren. Erzielen sie in diesem Spiel drei Treffer, genügt gar eine Niederlage mit drei Toren Unterschied.

IFK Helsinki - Örebro 2:5 (2:2, 0:2, 0:1)
5634 Zuschauer. - SR Borga/Nord (SUI/SWE), Nyqvist/Sormunen (SWE/FIN).
Tore: 6. Ekström (Näkyvä, Leino/Ausschluss Larsson) 0:1. 12. Berglund (Ekström, Leino/Ausschluss Tallberg) 0:2. 14. Asten (Lahunka, Larsson/Ausschluss Lehmus!) 1:2. 16. Halttunen (Jääskä, Vesalainen) 2:2. 32. Eklind (Abols, Ekström) 2:3. 39. Abols (Eklind, Filip Berglund/Ausschluss Arntzen!) 2:4. 59. (58:27) Wikman (Hardegard, Rissanen) 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen IFK Helsinki, 5mal 2 Minuten gegen Örebro.
IFK Helsinki: Halonen; Victor Berglund, Kasastul; Rantakari, Larsson; Motin, Lehmus; Luoto, Luhanka; Asten, Väänänen, Tallberg; Palola, Koivistoinen, Nättinen; Halttunen, Jääskä, Vesalainen; Teissala, Seppälä, Uronen.
Örebro: Arntzen; Näkyvä, Rissanen; Filip Berglund, Holm; Hardegard, Nilsson; Forsmark; Eklind, Abols, Ekström; Wikman, Lajunen, Bromé; Öberg, Leino, Karlsson; Muzik, Howden, Marenis. (abu/sda)

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