Die Nerven beim HC Davos liegen bereits wieder blank. Zuhause in Spiel 2 des Playoff-Halbfinals gegen den EV Zug deutet beim Stand von 1:1 alles auf eine Verlängerung hin, da pfeift Schiedsrichter Daniel Stricker zwei Minuten vor dem Ende eine Strafe gegen den HCD. Einen Stockschlag von Jesse Zgraggen gegen Zugs Goalie Leonardo Genoni will er gesehen haben. Ein Fehlentscheid, sagt auch Ex-Schiedsrichter Nadir Mandioni bei «MySports».
“Es ist keine Strafe!” So analysiert Schiri-Experte @mandioni die harte Strafe gegen Davos, die zur Niederlage führte!#playoff22 pic.twitter.com/BMnlxYVhO7
— MySports (@MySports_CH) April 10, 2022
Prompt schiesst der EVZ 15 Sekunden vor dem Ende den 2:1-Siegtreffer in Überzahl. Zu viel für HCD-Trainer Christian Wohlwend. Der Engadiner verliert komplett die Nerven und pfeffert eine Trinkflasche nach der anderen aufs Eis in Richtung des Schiedsrichter und schickt noch eine mächtige Schimpftirade hinterher. Der 45-Jährige wird für die letzten 15 Sekunden mit einer Disziplinarstrafe in die Garderobe geschickt.
💥🤬HCD-Coach 𝐂𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐢𝐚𝐧 𝐖𝐨𝐡𝐥𝐰𝐞𝐧𝐝 rastet aus! 15 Sekunden vor Schluss schiesst Zug in Überzahl das 2:1-Siegestor nach einer harten Strafe gegen den HCD!#Playoff22 | #NationalLeague pic.twitter.com/Jm1cMixKxR
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Es ist nicht das erste Mal, dass Christian Wohlwend in diesen Playoffs für Aufsehen sorgt. In der Viertelfinal-Serie gegen Rapperswil kritisierte er zwei Mal seinen Goalie Sandro Aeschlimann scharf in der Öffentlichkeit – eigentlich ein No-Go im Eishockey. Zudem sah er sich mit dem Vorwurf konfrontiert, einen jungen Spieler nur aufs Eis geschickt zu haben, um den Gegner zu verletzen. (abu)