Für den gewöhnlich sehr soliden Berner Keeper Adam Reideborn dauerte das Auswärtsspiel gegen Ambri-Piotta lediglich 377 Sekunden. Dann wurde er beim Stand von 0:3 durch Daniel Manzato ersetzt.
Am Ende setzte es für den SCB eine 2:5-Niederlage ab. Alex Formenton (1:0 und 5:0) sowie Inti Pestoni (3:0 und 4:0) zeichneten sich bei den Leventinern jeweils als Doppel-Torschützen aus. Während Ambri den sechsten Sieg in Serie feierte und auf den 4. Tabellenplatz vorrückte, erlitt der SCB die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen. Die vorangegangenen vier Duelle gegen die Berner hatten die Nordtessiner allesamt verloren.
Ambri-Piotta - Bern 5:2 (3:0, 2:2, 0:0)
6631 Zuschauer. - SR Wiegand/Eriksson, Burgy/Huguet.
Tore: 2. Formenton (Heim, Bürgler) 1:0. 5. Eggenberger (Douay, Fohrler) 2:0. 7. Pestoni 3:0. 27. Pestoni (Heed) 4:0. 32. Formenton 5:0. 35. Schild 5:1. 40. (39:12) Moser (Sceviour) 5:2.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer:
Spacek; Lehmann.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Dario Wüthrich, Isacco Dotti; Terraneo; Zwerger, Spacek, De Luca; Bürgler, Heim, Formenton; Pestoni, Dauphin, Lilja; Eggenberger, Kneubuehler, Douay; Landry.
Bern: Reideborn (7. Manzato); Untersander, Kreis; Füllemann, Zgraggen; Honka, Loeffel; Sceviour, Knight, Moser; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Fahrni, Bader; Schild, Ritzmann, Fuss.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Grassi, Kostner (alle verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer), Bern ohne Henauer, Luoto, Meile, Nemeth, Paschoud, Philip Wüthrich (alle verletzt) und Kahun (gesperrt).
Nach den vier Meisterschaftsniederlagen in Folge war Lausanne für die Rapperswil-Jona Lakers ein willkommener Gegner. Die St. Galler bezwangen die Waadtländer mit 3:1 zum zehnten Mal in den letzten elf Duellen, zum sechsten Mal in Folge vor heimischem Publikum.
Yannick-Lennart Albrecht brachte die Lakers nach nur 53 Sekunden in Führung, in der 7. Minute doppelte der Center mit dem 2:0 nach. Damit legte er die Basis zu den drei Punkten für den Tabellen-11.
Rapperswil-Jona Lakers - Lausanne 3:1 (2:1, 1:0, 0:0)
4555 Zuschauer. - SR Stricker/Piechaczek (GER), Francey/Obwegeser.
Tore: 1. (0:53) Albrecht (Maier) 1:0. 7. Albrecht 2:0. 20. (19:39) Suomela 2:1. 32. Moy (Aebischer, Cervenka/bei 5 gegen 3) 3:1.
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Gerber) plus Spieldauer (Gerber) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 plus 5 Minuten (Sekac) plus Spieldauer (Sekac) gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Moy; Suomela.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Gerber; Baragano, Maier; Vouardoux, Grossniklaus; Capaul; Moy, Albrecht, Cervenka; Frk, Rask, Wetter; Lammer, Schroeder, Jensen; Wick, Dünner, Forrer; Zangger.
Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Jäger, Suomela, Kovacs; Riat, Fuchs, Sekac; Bozon, Rochette, Salomäki; Holdener, Almond, Pedretti.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Noreau und Taibel (alle verletzt), Lausanne ohne Bougro, Hughes, Hügli, Raffl (alle verletzt), Kenins (krank) und Haapala (überzähliger Ausländer). Lausanne von 55:56 bis 55:58, 57:48 bis 58:28 und 59:19 bis 59:38 ohne Torhüter.
Die ersten acht Heimspiele in der laufenden Meisterschaft hatte Genève-Servette allesamt für sich entschieden. Nun verlor der Titelverteidiger mit dem 2:3 gegen Lugano zum vierten Mal in Serie zu Hause. Giovanni Morini (50.) und Calvin Thürkauf mit seinem zwölften Saisontor (51.) brachten die Luganesi mit einem Doppelschlag innert 62 Sekunden 3:1 in Führung. In der Folge gelang Sakari Manninen (53.) nur noch der Anschlusstreffer.
Genève-Servette - Lugano 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
7135 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hürlimann, Gnemmi/Steenstra (CAN).
Tore: 12. Jooris (Filppula, Vatanen/Powerplaytor) 1:0. 22. Fazzini (Joly/bei 5 gegen 3) 1:1. 50. (49:34) Morini (Arcobello, Wolf) 1:2. 51. (50:36) Thürkauf (Carr, Joly) 1:3. 53. Manninen (Lennström, Vatanen) 2:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Thürkauf.
Genève-Servette: Descloux; Vatanen, Jacquemet; Berni, Lennström; Karrer, Le Coultre; Chanton; Jooris, Filppula, Winnik; Hartikainen, Manninen, Miranda; Bertaggia, Richard, Rod; Praplan, Pouliot, Völlmin; Berthon.
Lugano: Koskinen; Wolf, Mirco Müller; Alatalo, Guerra; Andersson, Peltonen; Hausheer; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Ruotsalainen, Granlund; Zanetti, Arcobello, Morini; Cormier, Patry, Verboon; Cjunskis.
Bemerkungen: Lugano ohne Gerber, Walker (beide krank), Canonica und Marco Müller (beide verletzt). Genève-Servette ab 58:29 ohne Torhüter.
Mit dem EV Zug und den SCL Tigers trafen zwei formstarke Teams aufeinander. Am Ende war es aber so wie zuletzt immer, wen die beiden Mannschaften in Zug gegeneinander spielten. Die Zentralschweizer feierten mit dem 4:3 nach Verlängerung den 14. Heimsieg in Serie gegen die Emmentaler, die letztmals am 20. Oktober 2017 in Zug gewannen.
Den entscheidenden Treffer erzielte Fabrice Herzog nach zehn Sekunden in der Overtime, es war das schnellste Tor in der Verlängerung in der laufenden Meisterschaft der National League. So kamen die Zuger zum fünften Erfolg hintereinander, während die Tigers nach drei Siegen erstmals wieder unterlagen.
Zug - SCL Tigers 4:3 (1:1, 2:2, 0:0, 1:0) n.V.
6984 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Fuchs/Cattaneo.
Tore: 4. O'Neill (Leon Muggli, Hansson) 1:0. 11. Julian Schmutz 1:1. 22. (21:29) Martschini (Wingerli) 2:1. 23. (22:39) Berger (Riikola, Zryd) 2:2. 24. (23:24) Louis 2:3. 24. (23:47) Hansson (Simion) 3:3. 61. (60:10) Herzog 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Michaelis; Saarela.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Leon Muggli; Schlumpf, Riva; Gross, Stadler; Martschini, Wingerli, Simion; O'Neill, Michaelis, Biasca; Robin, Senteler, Herzog; Tim Muggli, Leuenberger, Allenspach.
SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Riikola; Zanetti, Erni; Meier, Guggenheim; Cadonau; Julian Schmutz, Malone, Lapinskis; Pesonen, Saarela, Louis; Rohrbach, Flavio Schmutz, Petrini; Berger, Felcman, Weibel; Jenni.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann und Kovar (beide verletzt), SCL Tigers ohne Diem, Rossi, Salzgeber (alle verletzt), Mäenalanen und Saarijärvi (beide krank).
Fribourg beendete mit einem 8:4-Heimsieg gegen Ajoie eine vier Partien dauernde Niederlagenserie und ist wieder Leader der National League. Nachdem Gottéron im ersten Drittel zweimal einen Rückstand wettgemacht hatte, entschied das Heimteam den Mittelabschnitt 3:0 zu seinen Gunsten.
Das 4:2 (30.) und 5:2 (32.) erzielten Andrej Bykow respektive Simon Seiler mit seinem zweiten Treffer in der höchsten Liga innert 96 Sekunden. Acht verschiedene Spieler schossen die acht Tore der Gastgeber. Für Ajoie war es im zehnten Saisonspiel auf fremdem Eis die neunte Niederlage.
Fribourg-Gottéron - Ajoie 8:4 (2:2, 3:0, 3:2)
9075 Zuschauer. - SR Borga/Ruprecht, Altmann/Meusy.
Tore: 7. Brennan (Hazen, Timashov) 0:1. 13. Wallmark (Sörensen, Diaz) 1:1. 15. (14:24) Gelinas (Audette, Gauthier) 1:2. 16. (15:27) Binias (Walser, Jörg) 2:2. 22. DiDomenico (Powerplaytor) 3:2. 30. Bykov (Jecker) 4:2. 32. Seiler (DiDomenico) 5:2. 41. (40:58) Gelinas (Audette, Gauthier) 5:3. 42. (41:30) Sörensen (Mottet) 6:3. 43. (42:44) Huber (Pouilly, Rundqvist) 6:4. 55. Marchon (Gunderson, DiDomenico/Powerplaytor) 7:4. 58. Walser 8:4 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Hazen.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Dufner; Seiler; Bertschy, De la Rose, Marchon; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bykov, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Mottet; Binias.
Ajoie: Ciaccio (34. Patenaude); Fey, Brennan; Gelinas, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pilet; Sopa, Gauthier, Audette; Hazen, Romanenghi, Timashov; Schmutz, Frossard, Kohler; Huber, Rundqvist, Bozon; Pouilly.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Macquat, Sciaroni, Wolf (alle verletzt), Asselin und Devos (beide überzählige Ausländer). Ajoie von 56:56 bis 57:05 ohne Torhüter.
Der Tabellen-12. Biel kann auswärts doch noch gewinnen. Die Seeländer setzten sich in Kloten trotz eines 0:2-Rückstandes mit 3:2 nach Verlängerung durch, nachdem sie zuvor inklusive einer Partie in der Champions Hockey League neunmal in Folge auf fremden Eis verloren hatten. Matchwinner des diesjährigen Playoff-Finalisten war der von einer Verletzung genesene Gaëtan Haas, der sowohl das 2:2 (58.) als auch das 3:2, das 55 Sekunden vor dem Ende der Overtime fiel, in Unterzahl schoss.
Kloten - Biel 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) n.V.
4834 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Hungerbühler, Kehrli/Schlegel.
Tore: 13. Meyer (Powerplaytor) 1:0. 23. Meyer (Loosli, Ang) 2:0. 40. (39:48) Sallinen (Brunner) 2:1. 58. Haas (Unterzahltor!) 2:2. 65. (64:05) Haas (Unterzahltor!) 2:3.
Strafen: 9mal 2 Minuten gegen Kloten, 12mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Simic; Sallinen.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Steve Kellenberger; Beaulieu, Henauer; Profico, Steiner; Kindschi, Sataric; Ojamäki, Morley, Marc Marchon; Simic, Diem, Schreiber; Loosli, Meyer, Ang; Joel Marchon, Lindemann, Keanu Derungs.
Biel: van Pottelberghe; Grossmann, Yakovenko; Rathgeb, Lööv; Burren, Forster; Christen, Delémont; Bukarts, Sallinen, Rajala; Kessler, Bärtschi, Hischier; Bachofner, Haas, Olofsson; Brunner, Tanner, Künzle.
Bemerkungen: Kloten ohne Meier, Obrist, Ramel, Riesen (alle verletzt) und Aaltonen (krank), Biel ohne Cunti, Ian Derungs, Heponiemi und Hofer (alle verletzt). (abu/sda)