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Hockey-Nati der Frauen erlebt im WM-Viertelfinal ein heftiges Debakel

Andrea Braendli of Switzerland sits on ice during the quarterfinal match between Czech Republic and Switzerland at the Women's Ice Hockey Championships in Ceske Budejovice, Czech Republic, Thursd ...
Torhüterin Andrea Brändli kassierte im ersten Drittel gleich fünf Gegentore und war trotzdem nicht Hauptschuldige an der Viertelfinal-Klatsche.Bild: keystone

Hockey-Nati der Frauen erlebt im WM-Viertelfinal ein heftiges Debakel

17.04.2025, 19:3317.04.2025, 19:33
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Die Schweizer Frauen spielen an der Eishockey-WM auch in diesem Jahr nicht um eine Medaille. Erneut scheitert man im Viertelfinal, gegen den Gastgeber Tschechien bleibt man mit 0:7 ohne Chance.

Vor 5859 Zuschauern in der ausverkauften Halle in Ceske Budejovice war der Traum von der zweiten WM-Medaille nach 2012 schon nach 20 Minuten ausgeträumt. 0:5 lagen die Frauen von Coach Colin Muller zur ersten Pause bereits im Rückstand.

Die Schweizerinnen verloren damit im fünften Spiel in Tschechien zum fünften Mal und verpassen wie im Vorjahr in den USA die Halbfinals. In der Gruppenphase war man bereits zum Auftakt gegen Tschechien 0:3 unterlegen. Stand das Team zumindest defensiv meist solide, war man offensiv fast schon historisch harmlos. Ein Tor in fünf Spielen spricht eine klare Sprache.

Gegen die hochmotivierten Tschechinnen klappte im Viertelfinal aber auch die Abwehrarbeit nicht wie gewünscht. Kurz nach Ablauf eines Schweizer Powerplays zeigten die Gastgeberinnen, wie man effizient in Überzahl spielt. Zwischen der 14. und der 20. Minute trafen die Tschechinnen gleich fünfmal.

Danach hatte die Torhüterin Andrea Brändli Feierabend, ohne dass ihr bei den Gegentoren ein Vorwurf gemacht werden konnte. Ihr Ersatz Saskia Maurer hielt dann ihren Kasten bis zwölf Minuten vor Schluss rein, auch da die Einheimischen einen Gang zurückschalteten. Da aber die Schweizerinnen auch beste Chancen ausliessen, kam keinerlei Spannung mehr auf.

Lara Stalder of Switzerland, right, challenges Aneta Tejralova of Czech Republic during the quarterfinal match between Czech Republic and Switzerland at the Women's Ice Hockey Championships in Ce ...
Bei den Schweizerinnen sorgten nur Lara Stalder und Alina Müller für Torgefahr.Bild: keystone

Nun muss das Team um Alina Müller, die einzige in der nordamerikanischen Profiliga engagierte Schweizerin, versuchen, am Samstag wenigstens noch das Spiel um den 5. Platz gegen Schweden zu gewinnen. Sportlich hat dieses keine Bedeutung mehr, da der Modus für nächstes Jahr ändert.

Tschechien - Schweiz 7:0 (5:0, 0:0, 2:0)
Ceske Budejovice. - 5859 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hiller/Mantha (USA/CAN).
Tore: 12. Pejsova (Vanisova, Pejzlova) 1:0. 14. (13:15) Mlynkova (Kaltounkova, Terjalova/Powerplaytor) 2:0. 14. (13:40) Vanisova (Krizova, Pejsova) 3:0. 19. Kaltounkova (Mrazova, Sapovalivova) 4:0. 20. (19:48) Krizova (Vanisova, Seroiszkova) 5:0. 49. Mlynkova (Mrazova, Kaltounkova/Powerplaytor) 6:0. 54. Mlynkova (Unterzahltor!) 7:0.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Tschechien, 3mal 2 Minuten gegen Schweiz.
Schweiz: Brändli (21. Maurer); Baechler, Wetli; Mériguet, Christen; Vallario, Sigrist; Rossel; Enzler, Müller, Stalder; Leemann, Marti, Zimmermann; Rhyner, Rüedi, Schaefer; Balzer, Herzig, Quennec; Frey. (abu/sda)

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