Akrobatisch beim Torschuss, akrobatisch beim Torjubel: Xherdan Shaqiri.
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Was war das für eine Aufregung hierzulande, als die UEFA verkündete, dass nicht Xherdan Shaqiris mit seinem Seitfallzieher, sondern der Ungar Zoltan Gera das schönste Tor der EM erzielt haben soll.
Hach, wie schön: Xherdan Shaqiri.
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Natürlich war Geras Treffer sehenswert, aber im Gegensatz zu Shaqiris Kracher viel zu normal. Das Resultat entstand in einer Fan-Umfrage eines Sponsors.
Einen Tag später macht die UEFA einen Rückzieher. Oder anders gesagt: Die Technischen Beobachter des Kontinentalverbandes haben ihre Top-10-Tore ermittelt. Die 13 Experten – unter anderem Alex Ferguson, Alain Giresse, Gareth Southgate, Thomas Schaaf oder Jean-Paul Brigger – wählten dabei Shaqiri auf Nummer 1.
Hier nochmals Geras Tor gegen Portugal.
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Geras Treffer schaffte es nicht in die Top 10. Trotzdem sagt der involvierte Experte Ioan Lupescu: «Wir verstehen die Fans. Es war ein schöner Treffer von Gera. Aber wir wählten aus der Shortlist mit 26 Toren (inklusive Gera) eine Aktion, die aussergewöhnlich war.»
Dabei berücksichtigt wurden technische Fertigkeiten oder grossartige Mannschaftsleistung, Schwierigkeit und Wichtigkeit des Treffers.
Das zweitschönste Tor: Hal Robson-Kanu gegen Belgien.
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Lupescu erklärt: «Bei Shaqiri bewundern wir die akrobatischen Fähigkeiten und auch wie perfekt er den Ball traf. Es war fraglos ein Highlight der ganzen EM.» Na also, geht doch UEFA! (fox)