Am Tag nach dem EM-Aus in den Viertelfinals gegen Dänemark (1:2) tritt der tschechische Internationale Vladimir Darida aus der Nationalmannschaft zurück. Der 30-Jährige kommt für das tschechische Nationalteam auf 75 Einsätze, wobei ihm acht Tore glückten. Darida führte sein Land als Captain in die EM, kam im Viertelfinal gegen Dänemark nach einer Verletzung jedoch erst in der Schlussphase auf den Platz. (zap/sda/dpa)

Deutschland-«Torhüter» Timo Werner im Interview +++ Der Reisevorteil der Halbfinalisten
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Tschechischer Captain Darida beendet Karriere im Nationalteam
Deutschland-Torhüter Timo Werner im Interview
Beim heutigen Formel-1-GP in Österreich ist Timo Werner vor Ort und wird von «Sky» interviewt. Zwar hat sich der deutsche Stürmer in dieser Saison bei Chelsea einen Namen als Chancentod gemacht, dass ihn die Reporterin dann aber gleich als Torhüter von Deutschland und Chelsea vorstellt ist dann doch etwas zu viel des Guten. (zap)
Weiss gewinnt in der K.o.-Runde
Wer Weiss trägt, ist unschlagbar. Neunmal trat ein Team in den zwölf K.o.-Spielen mit weissen Trikots an, alle neun gewannen. Dagegen hatten es Mannschaften mit roten Trikots schwer. In sechs Duellen siegte nur Belgien im Achtelfinal gegen Portugal in Rot. Danach verloren die Belgier gegen Italien, das beim 2:1 am Freitag in München in Weiss spielte. Die Schweiz und Tschechien hatten ihren Achtelfinal in Weiss gewonnen und ihren Viertelfinal mit roten Trikots gegen weiss gekleidete Gegner verloren. In der Vorrunde unterlagen die Schweizer Italien allerdings in Weiss – und siegten gegen die Türkei in Rot. (abu/sda)

Profitieren vom vorteilhaften Reiseprogramm?
Die EM auf dem ganzen Kontinent ist auch die EM der grossen Distanzen. Insbesondere die Schweiz musste das erfahren, indem sie für die drei Gruppenspiele von Zürich nach Baku, dann nach Rom und wieder zurück nach Baku reisen musste. Für Achtelfinal und Viertelfinal kamen dann noch reisen Bukarest und St.Petersburg dazu – insgesamt kommt die Nati also auf Distanzen von über 10'000 Kilometern.
Andere Teams konnten dagegen von wenigen Reisen profitieren – zumindest scheint es so. Die vier Halbfinalisten – Italien, Spanien, Dänemark und England – sind allesamt Teams, die die komplette Gruppenphase zuhause absolvieren konnten, ohne reisen zu müssen. Erst ab dem Achtelfinal mussten sie ihre Heimstadien in Rom, Sevilla, Kopenhagen und London erstmals verlassen. (abu)
Andere Teams konnten dagegen von wenigen Reisen profitieren – zumindest scheint es so. Die vier Halbfinalisten – Italien, Spanien, Dänemark und England – sind allesamt Teams, die die komplette Gruppenphase zuhause absolvieren konnten, ohne reisen zu müssen. Erst ab dem Achtelfinal mussten sie ihre Heimstadien in Rom, Sevilla, Kopenhagen und London erstmals verlassen. (abu)
Es geht in Richtung Torrekord
Nie wurden an einer EM-Endrunde so viele Tore pro Spiel registriert wie bis anhin an der EM 2021. In den bis zum Abschluss der Viertelfinals ausgetragenen Partien fielen 136 Tore, was einen Schnitt von 2,83 ergibt. Seit der Einführung der Gruppenphasen 1980, die eine repräsentative Anzahl an Spielen ermöglichten, waren die durchschnittlich 2,74 Tore an der EM 2012 in Polen und der Ukraine der Rekord. Die jetzige Torproduktion hebt sich am deutlichsten von jener der letzten Europameisterschaft 2016 in Frankreich ab. Nur 2,11 Tore fielen damals pro Match. (abu/sda)

So emotional freut sich Höjbjerg über den Halbfinaleinzug
Dänemark steht im Halbfinal und wie viel das den Spielern bedeutet, sieht man am Beispiel von Pierre-Emil Höjbjerg. Der zentrale Mittelfeldspieler sinkt nach dem Schlusspfiff sofort in die Knie und bricht in Tränen aus. Alsbald ist Teamkollege Thomas Delaney da, um ihn in den Arm zu nehmen. 
Höjbjerg war bei Dänemärks tragischem EM-Auftakt mit dem Kollaps von Christian Eriksen eine der zentralen Figuren. Nachdem das Spiel nach einer Pause fortgesetzt worden war, verschoss er noch einen Penalty. Bei Tottenham spielte er jedes einzelne Ligaspiel über 90 Minuten durch. Dass dieser emotionale und physische Effort jetzt belohnt wird, dürfte eine grosse Genugtuung sein. (abu)
Höjbjerg war bei Dänemärks tragischem EM-Auftakt mit dem Kollaps von Christian Eriksen eine der zentralen Figuren. Nachdem das Spiel nach einer Pause fortgesetzt worden war, verschoss er noch einen Penalty. Bei Tottenham spielte er jedes einzelne Ligaspiel über 90 Minuten durch. Dass dieser emotionale und physische Effort jetzt belohnt wird, dürfte eine grosse Genugtuung sein. (abu)
Hjulmand und sein Pulli
Der dänische Nationalcoach Kasper Hjulmand erschien nach der Pause des Viertelfinals gegen Tschechien plötzlich in seinem schwarzen Glückspullover. Aberglaube steckte allerdings nicht hinter seinem Kleidungswechsel, er zog sich aus pragmatischen Gründen um.
«Ich habe zuvor weiss getragen. Die Spieler haben mir gesagt, dass sie mich manchmal mit ihren Teamkollegen verwechseln, deshalb habe ich mich umgezogen», sagte Hjulmand nach dem Halbfinal-Einzug. (ram/sda)

«Ich habe zuvor weiss getragen. Die Spieler haben mir gesagt, dass sie mich manchmal mit ihren Teamkollegen verwechseln, deshalb habe ich mich umgezogen», sagte Hjulmand nach dem Halbfinal-Einzug. (ram/sda)
Keine Regenbogen-Fahne in Baku, bitte
Dänische Fans haben eine Regenbogen-Fahne zum Viertelfinal gegen Tschechien mitgenommen. Wie es aussieht, wurde diese von Sicherheitskräften konfisziert:
It appears that stewards in the stadium have confiscated a 🌈-flag from two Denmark fans... #EURO2020 #CZEDEN #Baku pic.twitter.com/NyU37IvdTg
— DW Sports (@dw_sports) July 3, 2021
Spinazzola verabschiedet sich
Leonardo Spinazzola war einer der Shootingstars dieser EM, die nun für ihn vorbei ist. Nicht weil Italien ausgeschieden ist, sondern weil der Dauerläufer im Viertelfinal gegen Belgien einen Achillessehnenriss erlitt. An Krücken und unter Applaus der Kollegen verabschiedete sich Spinazzola heute von diesen.
Gli #Azzurri abbracciano #Spinazzola
— Nazionale Italiana ⭐️⭐️⭐️⭐️ (@Vivo_Azzurro) July 3, 2021
Torna presto Leo! 💪🏻#Coverciano#Nazionale 🇮🇹 #Azzurri #VivoAzzurro pic.twitter.com/MVPbtembju
