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Nach der peinlichen GC-Cup-Pleite: Erwischt es heute den nächsten Super-Ligisten?

Die Grasshoppers stolpern bereits in der 2. Runde über den FC Köniz.
Die Grasshoppers stolpern bereits in der 2. Runde über den FC Köniz.
Bild: KEYSTONE

Nach der peinlichen GC-Cup-Pleite: Erwischt es heute den nächsten Super-Ligisten?

Der Schweizer Cup hat seine erste Sensation. Die Grasshoppers schieden gestern in der 2. Runde gegen den FC Köniz aus. Heute werden weitere Super-League-Mannschaften von Unterklassigen gefordert. Dabei könnte es schon zur nächsten Überraschung kommen. 
19.09.2015, 13:4519.09.2015, 19:55
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Ähnlich wie Buochs im letzten Jahr ist heuer der FC Köniz aus der Promotion League der Held im Schweizer Cup, der Underdog, der einen der Grossen des Schweizer Fussballs aus dem Cup-Wettbewerb geworfen hat. Wird es am Wochenende noch weitere solche Überraschungen geben?

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Osmani netzt zum entscheidenden 3:1 für den FC Köniz ein.
gif: srf
Schweizer Cup, 2. Runde, Spiele vom Samstag
Red Star Zürich – Azzurri 90
Bellinzona – Lugano
La Chaux-de-Fonds – Aarau
Schaffhausen – Wil
Winterthur – Biel
Breitenrain –​ St.Gallen
Sierre – ​La Chaux-de-Fonds
Wohlen – Zürich​

Zinnbauer vor erstem Test 

Aus der Weltstadt Hamburg auf den Sportplatz Spitalacker in Bern. Der Kontrast für Joe Zinnbauer könnte beim Debüt als Cheftrainer des FC St.Gallen nicht grösser sein. Der frühere HSV-Coach trifft drei Tage nach seinem Dienstantritt bei den Ostschweizern heute auswärts auf den FC Breitenrain aus der Promotion League.

Das Gesamtprodukt, das er in St.Gallen vorgefunden hatte, überzeugte Zinnbauer. Er befinde sich mit den Verantwortlichen auf derselben Wellenlänge und sei guter Dinge. «Für mich stimmt es hier», so der 45-Jährige aus Bayern. Nun muss er das sinkende Schiff in der Super League wieder auf Kurs bringen. Am Dienstag folgt für St.Gallen die wegweisende Meisterschaftspartie gegen Thun.

Zinnbauer will das sinkende St.Galler-Schiff wieder auf Kurs bringen. 
Zinnbauer will das sinkende St.Galler-Schiff wieder auf Kurs bringen. 
Bild: freshfocus

Dass das heutige Gastspiel im Cup beim Berner Quartierverein nicht zu einem Selbstläufer für St.Gallen werden dürfte, zeigt das Beispiel der Thuner aus dem vergangenen Jahr. Die Berner Oberländer lagen gegen Breitenrain bis zur 91. Minute 1:2 zurück, ehe sie mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Blamage noch abwendeten.

Derby im Tessin

Für hohe Wellen im Tessin sorgt heute das Derby zwischen der AC Bellinzona und dem FC Lugano. Nach dem Konkurs und dem Zwangsabstieg 2013 spielt die ACB inzwischen in der interregionalen 2. Liga, in der sie die Tabelle der Gruppe 4 nach sechs Spielen anführt. Mittelfristig strebt der Verein, der 2008 das bisher letzte von drei Mal im Cupfinal gestanden hat, den Aufstieg in die Challenge League an.

2008 verlor Bellinzona den Cupfinal gegen den FC Basel. 
2008 verlor Bellinzona den Cupfinal gegen den FC Basel. 
Bild: KEYSTONE

Bis auf Weiteres ist das heutige Duell mit dem FC Lugano aber der einsame Höhepunkt und einer der wenigen Berührungspunkte mit dem Spitzenfussball in der Gegenwart. Der Super-League-Vertreter, der noch einmal auf Patrick Rossini und Igor Djuric verzichten muss, dürfte nach dem knappen 2:0 in der Startrunde gegen Castello den Gegner diesmal nicht unterschätzen – gegen den Kantonsrivalen will sich niemand blamieren. Dass sich im Kader des Unterklassigen acht Spieler befinden, die schon einmal das Trikot Luganos getragen haben, verleiht der Partie eine besondere Note. Einige Akteure Bellinzonas haben auch eine Vergangenheit in den höchsten Schweizer Spielklassen.

Vor keiner leichten Aufgabe steht heute der FCZ, der in der Meisterschaft nahe am Tabellenende herumkrebst. Die Zürcher reisen ins Freiamt zum wenig berechenbaren FC Wohlen. (ndö/si)

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