Für Red Bull ist dies der erste Doppelsieg seit 2016 in Malaysia. Wer in Imola gewinnt, hat gute Chancen, auch am Ende der Saison als Weltmeister gefeiert zu werden. Bei sieben Rennen in Imola in den vergangenen 20 Jahren wurde nachher sechsmal der Sieger auch Champion: dreimal Michael Schumacher (2002, 2003, 2004) sowie je einmal Fernando Alonso (2005), Lewis Hamilton (2020) und Verstappen (2021).
Hinter dem Vierten George Russell im Mercedes glänzte Valtteri Bottas im Alfa Romeo-Ferrari. Der Finne holte nach seinem 7. Rang und zwei WM-Punkten am Samstag im Sprintrennen als Fünfter gleich zehn Zähler und bescherte dem Hinwiler Rennstall das beste Ergebnis seit 2012. Damals wurde Kamui Kobayashi in Japan Dritter.
Zhou Gangyu wurde in Imola Fünfzehnter. In der Teamwertung verbesserte sich Alfa Romeo mit jetzt 25 Zählern in den 5. Rang, Bottas ist mit 24 Punkten WM-Achter. Zum Vergleich: 2020 holte Alfa Romeo nur acht, 2021 ebenfalls nur 13 WM-Punkte.
Enttäuschend verlief das Heimrennen für Ferrari. Carlos Sainz schied schon in der ersten Runde nach einer Berührung mit Daniel Ricciardo (McLaren-Mercedes) aus. WM-Leader Charles Leclerc drehte sich im Kampf um Rang 2 gegen Perez ins Abseits, musste einen neuen Frontflügel holen und klassierte sich schliesslich im 6. Rang. In der Gesamtwertung hat der Monegasse nur noch 27 Zähler Vorsprung auf Verstappen (86:59).
Gedemütigt sah sich Lewis Hamilton im Mercedes. Der Brite wurde schon in der 41. Runde überrundet und klassierte sich am Ende im 13. Rang und damit ausserhalb der Punkte. (abu/sda)