An der Fussball-EM der Frauen trifft die Schweiz im Juli unter anderem auf Finnland. Die Nordländerinnen trennten sich am Dienstag, als die Nati in der Nations League abstieg, 1:1 mit Serbien.
Nicht auf dem Feld stand Nanne Ruuskanen, was etwas überraschend kam. Doch die 23-jährige Verteidigerin stand gar nicht im offiziellen Aufgebot – wegen eines, je nach Sichtweise peinlichen oder amüsanten, Versehens.
Die Teammanagerin hatte statt Nanne Ruuskanen eine Namensvetterin aufgeboten: Stina Ruuskanen. Die spielte zwar auch schon für Finnlands Frauen-Nati – aber letztmals vor 29 Jahren.
Mittlerweile ist Stina Ruuskanen 51 Jahre alt. «Ich bin definitiv bereit, wenn ein Anruf kommt», sagte sie in der Zeitung «Ilta-Sanomat». «Gerade gestern habe ich in einer Plausch-Liga gespielt, ich fühle mich gut.» Sie habe über den Fauxpas gelacht, gleichzeitig bedaure sie aber auch Nanne Ruuskanen.
Die um ihren Einsatz geprellte Abwehrspielerin fand es weniger lustig, dass sie sich vor der EM nicht zeigen konnte. «Sie war natürlich enttäuscht, nahm die Nachricht in Anbetracht der Umstände aber gut auf», richtete die Teammanagerin aus. Ihr Fehler tue ihr sehr leid. Sie habe ihn zwar lange vor dem Spiel bemerkt, aber zu spät, um ihn bei der UEFA noch beheben zu können.
Finnland wird an der EM 2025 ein Gruppengegner der Schweiz sein. Zum Duell kommt es am 10. Juli im abschliessenden dritten Vorrundenspiel im Stade de Genève, das über das Weiterkommen in die Viertelfinals entscheiden könnte. Die weiteren Teams in der Gruppe A sind Norwegen und Island. Mit dem Vergleich gegen Island wird Finnland am 2. Juli in Thun das EM-Turnier eröffnen. (ram)
Aber der Frauenfussball ist sehr professionell ;)
https://www.watson.ch/sport/fussball/512517957-naina-inauen-hat-das-erste-aufgebot-fuer-die-schweizer-nati-erhalten