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Super League: Sion schlägt YB, GC gewinnt gegen Lausanne

Le milieu valaisan Anto Grgic, drtoite, fete avec l'attaquant valaisan Filip Stojilkovic, centre, le premier but sur penalty lors de la rencontre du championnat de football de Super League entre  ...
Sion jubelt, YB bleibt nur der Frust.Bild: keystone

YB verliert auswärts bei Sion – GC feiert ersten Sieg nach dem Aufstieg

Dank einem frühen Penalty-Tor von Anto Grgic erringt der FC Sion seinen ersten Sieg gegen YB in der Meisterschaft seit mehr als fünf Jahren. Die Young Boys enttäuschen vorab in der Offensive.
07.08.2021, 22:2107.08.2021, 22:32
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Sion – YB 1:0

Am 8. Mai 2016 gewann Sion daheim gegen YB 2:1. Dann danach holen sie aus 19 Duellen mit den Bernern in der Meisterschaft nur noch zwei Punkte. Am Samstag konnten sie den Fluch endlich brechen.

«Wir haben nach dem Spiel in Basel die richtige Antwort gezeigt.»
Timothy Fayulu, Sion-Goalie

Am Anfang dieser Meisterschaft ist für die Young Boys unter dem neuen Trainer David Wagner nicht nur die Niederlage gegen Sion ungewohnt. Vier Punkte aus den ersten drei Spielen bedeuten für die Berner den schwächsten Saisonstart seit 2015/16. Erstmals seit der 4. und 5. Runde der Saison 2017/18 erzielten sie in zwei aufeinanderfolgenden Spielen kein Tor.

Sion verdiente sich den Erfolg. Eine aufopfernde Leistung auf der Basis einer guten Defensive reichte aus, damit sich die feldmässige Dominanz der Berner nicht in Toren niederschlug.

«Auf unserer Seite hat auch das Glück gefehlt. Wir hatten viele Torchancen.»
Guillaume Faivre, YB-Goalie

Es wurde deutlich, dass YBs Cheftrainer David Wagner das Gewicht in den ersten Wochen der Saison auf die Champions-League-Qualifikation legt, in der die Berner am Dienstag im Wankdorf gegen Cluj spielen. Er beliess verschiedene potentielle Trümpfe bis in die zweite Halbzeit oder über die ganzen 90 Minuten auf der Bank – oder bot sie nicht einmal auf. Ein paar Tenöre kamen während der zweiten Halbzeit ins Spiel, ohne eine Wende zu bewirken. Vielleicht wäre der Match für die Berner anders gelaufen, wenn Vincent Sierro nach einer guten halben Stunde einen Foulpenalty verwertete hätte. Aber der Ur-Sittener scheiterte an Goalie Timothy Fayulu.

Aus anderem Grund liess Sions Trainer Marco Walker stark rotieren. Gegenüber der Startformation bei der 1:6-Niederlage in Basel wechselte er fünf Mann aus. Er erhoffte sich eine Besserung und wurde nicht enttäuscht: Das Penalty-Tor zum 1:0 schien die Sittener nicht nur wachzurütteln, sondern ihnen auch Selbstvertrauen zurückzugeben. Waren sie anfänglich dominiert worden, spielten sie plötzlich mit.

Sion - Young Boys 1:0 (1:0)
4500 Zuschauer. - SR Horisberger.
Tor: 24. Grgic (Foulpenalty) 1:0.
Sion: Fayulu; Cavaré, Ndoye, Saintini, Marquinhos Cipriano; Serey Die (72. Araz); Bua (72. Uldrikis), Grgic, Baltazar, Itaitinga (87. Berdayes); Stojilkovic.
Young Boys: Faivre; Maceiras (78. Hefti), Lauper, Camara, Lefort; Fassnacht, Sierro (59. Aebischer), Rieder, Spielmann (46. Mambimbi); Elia (59. Sulejmani), Kanga (59. Siebatcheu).
Bemerkungen: Sion ohne Bamert, Luan, Khasa, Doldur, Rodrigues und Andersson (alle verletzt). Young Boys ohne Von Ballmoos, Lustenberger, Nsame und Monteiro (alle verletzt). 32. Fayulu hält Foulpenalty von Sierro.
Verwarnungen: 39. Lauper (Foul), 56. Bua (Foul).

GC – Lausanne 3:1

Die längste Serie einer Mannschaft ohne Sieg in der Super League ist zu Ende. Die Grasshoppers gewinnen gegen Lausanne 3:1 und kommen zum ersten Erfolg in der höchsten Liga seit dem 25. November 2018.

Seit dem 2:1-Sieg vor bald drei Jahren gegen St. Gallen kamen die Grasshoppers in der Super League in 23 Spielen zu 9 Unentschieden und 14 Niederlagen. Sie spielten zwei Jahre in der Challenge League, wechselten den Besitzer, dreimal den Präsidenten, mehrmals die sportliche Führung und sechsmal den Trainer.

Jetzt ist der Sieg in der 3. Runde aber Dokument eines durchaus gelungenen Saisonstarts für den Aufsteiger. Gegen Basel (0:2) überzeugte die Leistung, gegen YB (0:0) stimmte das Resultat - und gegen Lausanne irgendwie beides. Die Grasshoppers spielten gegen die Westschweizer nicht brillant auf, aber sie waren effizient und kontrollierten das Spiel nach der 1:0-Führung mehr oder weniger stilsicher.

«Das Spiel ist auf unsere Seite gekippt. Die Tore sind in wichtigen Momenten gefallen.»
Georg Margreitter, GC

Aus einem kompakten Kollektiv stach der Stürmer Leonardo Campana mit zwei Toren heraus. Beim 1:0 lenkte der Ecuadorianer eine Freistossflanke mit dem Hinterkopf ins Tor (35.), das 2:0 erzielte er mittels frechem Lupfer beim Handspenalty (49.). Für das dritte Zürcher Tor war Verteidiger Toti, wieder nach einem stehenden Ball, verantwortlich (81.). Es waren die ersten Treffer von GC in der Super League - nicht gerade seit dem 25. November 2018, aber immerhin seit dem 25. Mai 2019.

Für Lausanne ist der Fehlstart nach der Niederlage gegen den Ex-Trainer Giorgio Contini indes perfekt. Die Waadtländer sind als einziges Team der Super League noch ohne Punkt und haben sich fürs Erste am Tabellenende etabliert.

Torjubel von Grasshopper Leonardo Campana, links und Grasshopper Georg Margreitter waehrend dem Meisterschaftsspiel der Superleague zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und Lausanne Sport am Samstag, ...
Bild: keystone

Grasshoppers - Lausanne-Sport 3:1 (1:0)
2550 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 35. Campana (Freistoss Herc) 1:0. 49. Campana (Handspenalty) 2:0. 73. Husic 2:1. 81. Gomes (Corner Lenjani) 3:1.
Grasshoppers: Moreira; Arigoni (89. Cvetkovic), Margreitter, Toti; Bolla, Kawaba (60. Pusic), Abrashi, Lenjani; Herc (89. Schmid); Demhasaj (60. Momoh), Campana (74. Gjorgjev).
Lausanne-Sport: Castella; Husic, Monteiro, Nanizayamo; Zohouri (85. Coyle), Thomas (85. Kapo), Kukuruzovic (85. Barès), Puertas (60. Amdouni), Suzuki; N'Guessan (60. Mahou); Ouattara.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Santos, Bonatini, Morandi und Nadjack (alle verletzt), Lausanne-Sport ohne Diaw, Jenz, Geissmann, Koyalipou und Turkes (alle verletzt). 40. Schuss von Puertas an die Latte.
Verwarnungen: 13. Margreitter (Foul). 32. Nanizayamo (Foul). 55. Suzuki (Foul). (abu/sda)

Die Tabelle

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GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
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quelle: keystone / paolo foschini
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