Brasilien startet mit einem souveränen Sieg in das olympische Fussball-Turnier der Frauen. Die Mannschaft um Captain Marta gewinnt im Olympiastadion in Rio de Janeiro gegen China 3:0. Die Gastgeberinnen sorgten zum sportlichen Auftakt der Sommerspiele für Spektakel und hätten weit mehr als drei Treffer erzielen können.
Das Führungstor für Brasilien gelang der Verteidigerin Monica in der 36. Minute mit dem Kopf, Andressa Alves erhöhte nach einer Stunde und der herrlichen Vorarbeit von Andressa und Marta auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte in der 90. Minute Cristiane, die mit ihrem 13. Treffer an Olympischen Spielen ihren Rekord weiter ausbaute. Für einen Rekord sorgte auch Mittelfeldspielerin Formiga, die an ihren sechsten Olympischen Spielen teilnimmt.
Im Eröffnungsspiel des Turniers hatte Schweden gegen Südafrika einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gefeiert. Den Treffer für die Skandinavierinnen, die im Frühjahr im europäischen Qualifikationsturnier unter anderen die Schweiz ausgeschaltet hatten, erzielte die Verteidigerin Nilla Fischer eine Viertelstunde vor Schluss.
Für zwei Rekorde sorgte Kanada beim 2:0 in der Gruppe F gegen Australien. Janine Beckie brachte die WM-Gastgeberinnen von 2015 bereits nach 20 Sekunden in Führung und erzielte damit das schnellste Tor in der olympischen Fussball-Geschichte. Ebenfalls Eintrag in die Statistik fand ihre Landsfrau Shelina Zadorsky, die in der 19. Minute den schnellsten Platzverweis einer Frau bei Olympia kassierte.
Weltmeister USA und Deutschland starten mit problemlosen Siegen in das olympische Fussball-Turnier der Frauen. Die USA schlagen Neuseeland 2:0, Deutschland fertigt Simbabwe mit 6:1 ab.
Die Stars Carli Lloyd und Alex Morgan sorgten mit ihren Toren in Belo Horizonte für einen Start nach Mass für die vierfachen Olympiasiegerinnen aus den USA. Die Mannschaft von Jill Ellis, die erster Anwärter auf die Goldmedaille ist, hat von den letzten 42 Partien nur eine verloren.
Zu einem weniger deutlichen Kantersieg als erwartet kam Deutschland in São Paulo gegen Simbabwe. Für das Team der nach elf Jahren abtretenden Bundestrainerin Silvia Neid traf Melanie Behringer zweimal. Die deutsche Freude über den Sieg wurde durch die Verletzung von Mittelfeldspielerin Simone Laudehr getrübt. (sda)