Seit 2008 steht Diego Bengalio in Wolfsburg im Tor. Am überraschenden Meistertitel 2009 war er massgeblich beteiligt. Seit acht Jahren war immer klar: Der Schweizer ist die Nummer 1.
Doch jetzt setzt Trainer Dieter Hecking den 32-Jährigen am zweitletzten Spiel gegen den HSV auf die Bank. Koen Casteels hütet das Tor. Und der sagt: «Ich war schon ein bisschen überrascht.» Gab's auch eine Erklärung: «Gar nicht.»
Hecking meint zum Wechsel trocken: «Ja, war eben so.» Auch Klaus Allofs rettet sich in Worthülsen: «Wir haben drei gute Torhüter. Wir können jeden spielen lassen. Natürlich kann man sagen: Das ist der Kapitän. Aber das ist keine Garantie dafür, dass man spielen muss.»
Hecking kündete nach den katastrophalen Leistungen und dem Verpassen der Europa League schon vorher an: «Es steht alles auf dem Prüfstand. Wir werden ganz genau hinschauen, wer sich noch weiterentwickeln kann oder wer seinen Zenit schon überschritten hat.» Zur zweiten Gruppe dürfte gemäss den VfL-Bossen Benaglio zählen.
Dieser habe gemäss dem «kicker» Angebote aus der Premier League. Und auch GC hofft, den verlorenen Sohn zurückholen zu können. 2002 machte sich der langjährige Schweizer Nationalspieler vom Rekordmeister aus, die Fussballwelt zu erobern. (fox)