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Super League: Amir Abrashi feiert bei GC-Punktgewinn in Fankurve mit

Zachary Brault-Guillard (LUG) (links) kaempft um den Ball mit Giotto Morandi (GC) (rechts) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen GC Zuerich und dem FC Lugano am Donnerstag, 3 ...
Gegen Lugano gab GC erstmals seit langem wieder ein Lebenszeichen von sich: Tim Meyer kämpft mit Ousmane Doumbia um den Ball.Bild: keystone

Abrashi feiert in Kurve mit: GC punktet gegen Lugano – Servette und Luzern mit Remis

01.11.2024, 06:37
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GC – Lugano 1:1

Die Grasshoppers und Lugano trennen sich in der 12. Runde der Super League 1:1. Für den Rekordmeister ist es der erste Punktgewinn nach drei Niederlagen in Serie.

«Wir sind auf der Intensivstation, aber wir leben noch», sagte GC-Trainer Marco Schällibaum vor der Partie. Tatsächlich gab sein Team im Heimspiel gegen das Spitzenteam Lugano ein Lebenszeichen von sich. Auch zur Freude von Captain Amir Abrashi, der aufgrund seiner Gelbsperre nicht auf dem Platz, sondern in der Fankurve stand.

«Es ist ein geiles Gefühl, mit den Fans zu singen – da wird einem nicht kalt», sagte der 34-Jährige in der Pause zum «Blick» und fügte an: «Es ist ein Dankeschön für die Fans, für die tolle Unterstützung jedes Mal. Wenn man mitten drin steht, nimmt man das nochmals anders wahr. Es ist schön, haben wir sie.»

Zwar fand Lugano besser in die Partie, monopolisierte den Ball und kam zwischen der 15. und der 25. Minute zu vier guten Gelegenheiten. Nutzen konnten die Tessiner jedoch keine davon. So war es Nikolas Muci, der das Heimteam nach einer halben Stunde etwas überraschend in Führung brachte. Der 21-Jährige setzte sich nach einem Corner im Luftduell gegen Martim Marques durch und traf wuchtig. Beflügelt von seinem zweiten Saisontor doppelte der Mittelstürmer fünf Minuten später beinahe nach. Sein Weitschuss verfehlte das Ziel nur knapp.

Lugano brauchte viel Zeit, um sich vom Gegentreffer zu erholen. Mit der ersten Möglichkeit in der zweiten Halbzeit markierten die Gäste jedoch den Ausgleich. Ignacio Aliseda schloss einen Konter überlegt in die entfernte Torecke ab, nachdem ihn Maksim Paskotsi im Strafraum gewähren liess. Bitter für die Grasshoppers: Unmittelbar vor dem Ausgleich hatte Adama Bojang die grosse Chance, auf 2:0 zu stellen. Der Mann aus Gambia scheiterte per Kopf aus kurzer Distanz an Amir Saipi.

Die Grasshoppers waren dem Sieg am Ende näher. Der eine Zähler nützt keinem der beiden Teams so wirklich. GC bleibt auf dem vorletzten Platz, Lugano verpasst den Sprung an die Tabellenspitze.

Grasshoppers - Lugano 1:1 (1:0)
3641 Zuschauer. SR Huwiler.
Tore: 30. Muci (Morandi) 1:0. 52. Aliseda (Grgic) 1:1.
Grasshoppers: Hammel; Abels, Paskotsi, Seko, Persson; Meyer, Choinière; Bojang (66. Verón Lupi), Morandi, Muci (75. Schürpf); Lee Young-Jun.
Lugano: Saipi; Brault-Guillard, Papadopoulos, Hajdari, Martim Marques; Doumbia (62. Mahmoud), Grgic (79. Bottani); Cimignani (55. Steffen), Daniel Dos Santos (55. Bislimi), Aliseda; Przybylko (62. Vladi).
Verwarnungen: 17. Daniel Dos Santos, 36. Bojang, 68. Lee Young-Jun, 68. Grgic, 78. Verón Lupi.

Servette – Luzern 2:2

Luzern und Servette trennen sich in der 12. Runde der Super League 2:2. Servette verpasst es dadurch, Zürich in der Tabelle zu distanzieren.

Am Ende dürften sich beide Teams über die Punkteteilung ärgern. Denn Chancen auf den Siegtreffer waren in der Schlussphase auf beiden Seiten vorhanden. Erst brachte Luzerns Captain Pius Dorn nach einem Freistoss völlig freistehend den Ball am zweiten Pfosten nicht im verwaisten Tor unter. Dann vergab Timothé Cognat die goldene Möglichkeit, als er aus zentraler Position völlig unbedrängt an Pascal Loretz scheiterte.

Servette eröffnete den Torreigen nach einer knappen halben Stunde. Miroslav Stevanovic traf nach einem herrlichen Angriff der Genfer. Enzo Crivelli legte eine Flanke von Timothé Cognat perfekt in den Lauf des Bosniers, der keine Mühe bekundete, den Ball im Tor unterzubringen. Luca Jaquez konnte für die Gäste noch vor der Pause antworten. Für den Luzerner Innenverteidiger war es bereits der dritte Treffer in den letzten fünf Spielen.

Nach einer turbulenten ersten Halbzeit, in der die Genfer durch Yoan Severin einmal die Latte trafen, aber auch die Luzerner ihre Möglichkeiten besassen, beruhigte sich die Partie im zweiten Umgang. Bis zur Schlussviertelstunde, die es in sich hatte. Erst brachte der zwei Minuten zuvor eingewechselte Kevin Spadanuda die Gäste in Führung. Zwei Minuten später sorgte Dereck Kutesa mit seinem bereits neunten Saisontreffer für den verdienten Ausgleich.

Kevin Spadanuda (FCL), gauche, lutte pour le ballon avec Theo Magnin (SFC), droite, lors de la rencontre de football de Swiss Super League entre le Servette FC, SFC, et le Luzern, FCL, ce jeudi 31 oct ...
Kevin Spadanuda und Théo Magnin.Bild: keystone

Servette schliesst durch den Punktgewinn in der Tabelle zu Leader Zürich auf, Luzern wartet seit nunmehr vier Spielen auf einen Sieg und verbleibt im 5. Rang.

Servette - Luzern 2:2 (1:1)
9531 Zuschauer. SR Horisberger.
Tore: 29. Stevanovic (Crivelli) 1:0. 37. Jaquez (Villiger) 1:1. 77. Spadanuda (Winkler) 1:2. 79. Kutesa 2:2.
Servette: Frick; Tsunemoto, Adams (61. Magnin), Rouiller, Severin; Douline (89. Simbakoli), Baron (61. von Moos); Stevanovic (82. Ondoua), Cognat, Kutesa; Crivelli.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Winkler, Stankovic, Dorn; Rrudhani (75. Spadanuda); Villiger (83. Vasovic), Klidje (46. Grbic).
Verwarnungen: 54. Winkler.

Die Tabelle

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