Am frühen Morgen des 18. September 2006 rast FCZ-Spieler Kresimir Stanic mit angeblich über 1,5 Promille im Blut in Zürich in einen Findling und verletzt sich schwer. Goalie David Da Costa, der mit seinem Auto ebenfalls an der nächtlichen Spritztour teilnimmt, steigt zwar kurz aus seiner Karosse aus, lässt seinen Kumpel dann aber zurück und fährt nach Hause.
Obschon Stanic tags darauf seinem Vater sagt: «Papi, ich verspreche dir, dass ich für den FC Zürich wieder Tore schiessen werde», bedeuten der Crash und die daraus resultierende Verletzung am Bein für den Fussballer das Karriere-Ende.
Wenig überraschend reiht sich auch Mario Balotelli in die Liste der Verkehrssünder ein: Mit seinem 200'000-Euro-Bentley macht er im April 2012 Bekanntschaft mit den Leitplanken von Manchester. Doch der aktuelle Liverpool-Stürmer lernt aus seinen Fehlern und sorgt dafür, dass er in Zukunft nicht mehr vom Weg abkommt: Als er im Dezember 2012 von Manchester nach London muss, lässt er ein Taxi vor seinem Auto herfahren, damit er sich nicht verfahren kann. Der ganze Spass kostet den Italiener 1000 Euro.
Gemäss der «Daily Mail» wurde Balotellis Maserati in Manchester 27 Mal abgeschleppt. Die Parkbussen des Fussballers sollen insgesamt mehr als 10'000 Euro betragen haben.
Wenn der Argentinier in sein Auto steigt, dann schlottern dem gemeinen Verkehrsteilnehmer landein, landaus die Knie. Das wohl dunkelste Kapitel seiner Raser-Geschichte schreibt der ehemalige GC-, YB- und Basel-Spieler am 24. Juli 2013: In seinem damaligen Wohnort Seewen rast er mit 111 Sachen durch eine 50er-Zone und wird geblitzt.
Der FC Basel brummt ihm eine Busse von 70'000 Franken auf und kündet den Vertrag mit dem Fussballer per sofort. Ob die finanziellen Konsequenzen Bobadilla geschmerzt haben, bleibt offen. Denn der Latino scheint mit seinen Finanzen einen lockeren Umgang zu haben: «Ich studiere meine Rechnungen nicht, ich lese nicht gerne und verstehe zu wenig Deutsch dafür», so Bobadilla.
Am 12. April 1988 missachtet der Aarau-Stürmer Lars Lunde auf dem Weg vom Brügglifeld nach Oberentfelden ein Rotlicht und kollidiert mit einem Zug. Der Däne liegt danach zehn Tage im Koma. Erinnern kann er sich an nichts mehr, ausser an eine Szene: «Ich bemerkte, dass mein Trainer Ottmar Hitzfeld mit einer roten Krawatte an meinem Krankenbett stand. Ich rief ihm ‹Ciao Ottmar›, doch er gab mir keine Antwort.» Heute arbeitet der Ex-Fussballprofi im Kantonsspital Aarau als Krankenpfleger.
«Ibra» sorgt nicht nur auf den europäischen Fussballplätzen für Furore, er lässt es auch auf der Strasse krachen. Erwischen lässt sich der Schwede aber nur selten, denn er weiss auch neben dem Fussballplatz in die Trickkiste zu greifen: «Ich fahre immer wie ein Verrückter», erzählt Ibrahimovic in seiner Biographie. Einmal habe er mit 325 km/h die Polizei abgehängt und sei so einer Strafe davongekommen. Der Porsche Turbo sei aber auch genial gewesen.
Am 3. Februar 2013 rast Real-Bomber Karim Benzema mit 216 Sachen durch Madrid und wird prompt erwischt. Erlaubt wären an der besagten Stelle nur 100 km/h gewesen. Unterwegs war der Franzose mit einem Audi RS5, welcher vom Verein zur Verfügung gestellt wird. Als besonders lernwillig stellte sich der Raser dabei nicht heraus: Bereits im Sommer 2011 wurde er auf Ibiza von der Polizei angehalten, da er sich mit Kollegen ein Rennen lieferte. Damals kam er mit einer Busse von 250 Euro davon, die er sofort und bar bezahlte.
Gerade Mal zwei Tage ist CR7 im Besitz seines neuen Ferraris, als er mit seinem Luxus-Schlitten im Januar 2009 in Manchester in eine Tunnel-Wand donnert. Alkohol im Blut kann beim Portugiesen nicht festgestellt werden – schliesslich befand er sich auf dem Weg ins Training. Über die Ursache des Crashs sagt Cristiano Ronaldo selber: «Ich bin wegen eines Ölflecks ins Schlittern gekommen»
«Didi» Hamann manövriert an Halloween 2006 seinen 100'000 Euro teuren Porsche Carrera in der Nähe des Flughafens von Manchester in in einen Zaun. Weil er betrunken ist und Angst vor der Polizei hat, begibt er sich sofort auf die Flucht und rennt vom Unfallort weg. Die englischen Ordnungshüter finden den Verkehrssünder trotzdem: Drei Kilometer entfernt, im feinen Anzug und immer noch joggend.
Vier Jahre später muss sich der Deutsche erneut mit der britischen Polizei auseinandersetzen. Weil er bei einem Rotlicht eine Vollbremse macht, ziehen sie ihn aus dem Verkehr und stellen prompt eine zu hohe Dosis Alkohol im Blut fest. Hamann versucht sofort, sich aus der misslichen Situation herauszureden: «Ich war nur so schnell unterwegs, weil ich dringend aufs Klo musste. Wer kennt die Situation denn nicht?»