
Für eine WM-Medaille reicht's der Schweiz nicht – aber zu diesem Mannschaftsfoto im Panini-Style.
bild: swiss footgolf
Lionel Messi ist zwar seit gestern fünffacher Weltfussballer des Jahres – aber Weltmeister wurde er noch nie. Das hat sein Landsmann Christian Otero am Wochenende geschafft. Auch er ist Fussballer. Aber er zielt nicht auf Tore, sondern in Löcher.
12.01.2016, 11:2912.01.2016, 11:49
Footgolf? Nichts einfacher erklärt als das. Man nehme einen Golfplatz, mache das Loch grösser, lasse den Schläger weg und ersetze den Golf- durch einen Fussball – fertig. Julian Esteban, vor einigen Jahren das grösste Stürmertalent der Schweiz und auf dem Sprung in die Nati, kickt nach dem frühen Ende seiner Profikarriere zum Plausch.
So überwinden Footgolfer ein Wasserhindernis.
woodyfootgolfer
Übers Wochenende fand in Argentinien die zweite Weltmeisterschaft dieser noch jungen Sportart statt. Die Schweizer konnten dabei nicht vorne mitreden: David Mancino, Europameister 2014, wurde im geteilten 25. Rang bester Eidgenosse. Ihm und dem amtierenden Europameister Lionel «Jack-putt» Jacot gelang es auch nicht, mit der Mannschaft etwas zu reissen: Die Schweiz verpasste knapp den Einzug in die Viertelfinals.
Der Einzel-Titel blieb im Land: Der Argentinier Christian Otero wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verdient Weltmeister. Im Team unterlagen er und seine argentinischen Kollegen im Final den USA.
Der Schuss, der den Argentinier Christian Otero zum Solo-Weltmeister im eigenen Land macht.
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Gespielt wird Footgolf auf herkömmlichen Golfplätzen, in der Schweiz gibt es momentan drei Anlagen: Eine bei Genf, eine im Waadtland, eine im Jura. Noch in diesem Jahr soll Footgolf auch erstmals in der Deutschschweiz möglich sein, im luzernischen Neuenkirch.
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Das Fussball-Magazin «Zwölf» hat Footgolf vor einigen Monaten vorgestellt. Die Reportage mit dem Titel «
Schiessen, laufen, putten».
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