
Seit Monaten liegen sich in Luzern Besitzer und Fans in den Haaren.Bild: keystone
Im Kanton Luzern sollen sich randalierende Fussballfans nicht mehr in der Anonymität verstecken können. Eine Volksinitiative, welche die Partei «Die Mitte» am Freitag lanciert hat, verlangt für FCL-Matches zwingend Identitätskontrollen.
09.06.2023, 10:3609.06.2023, 14:30
Die Partei «Die Mitte» hatte vor ein paar Wochen eine kantonale Initiative «Gegen Fan-Gewalt» angekündigt. Nun ist der Text am Freitag im Kantonsblatt publiziert worden. Nötig für das Zustandekommen einer Gesetzesinitiative sind im Kanton Luzern 4000 Unterschriften. Die Partei hat für das Unterschriftensammeln ein Jahr Zeit.
Die Initiative verlangt im Polizeigesetz einen neuen Artikel für die Bewilligung von Fussball- und Eishockeyspielen der obersten Spielklasse der Männer. Konkret geht es damit derzeit nur um den FC Luzern.
Vorgaben für Gästefans
Bewilligungen sollen nur noch dann erteilt werden, wenn die Identität der Zuschauerinnen kontrolliert und dokumentiert wird. Ausdrücklich soll der Einsatz von personalisierten Tickets und eine Videoüberwachung der Identitätskontrollen verlangt werden können.

Ein vermummter Servette-Fan zündet Pyro im Gästeblock in Luzern.Bild: keystone
Weiter verlangt die Initiative Vorgaben zur An- und Rückreise der Fans der Gästemannschaft sowie zum Zutritt ins Stadion. Die Vorgaben sollen bei Risikospielen oder nach Ausschreitungen verschärft werden können. Auch «Geisterspiele», also Spiele ohne Gästefans, sind in der Initiative vorgesehen. (ram/sda)
Diese Klubs hatten 2022/23 die meisten Zuschauer
1 / 62
Diese Klubs hatten 2022/23 die meisten Zuschauer
1. FC Barcelona: 83'397 Zuschauer im Camp Nou (99'354 Plätze). Quelle: transfermarkt.de quelle: www.imago-images.de / imago images
«Furzen verboten!» – Milky Chance performen ihren neusten Hit im Rüümli
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Fabio Celestini trainiert neu ZSKA Moskau – einen Verein mit einer historischen Verbindung zur russischen Armee. Wodurch der Wechsel nicht nur aus womöglich ethischen, sondern vor allem juristischen Gründen heikel werden könnte.
Seit Freitagabend ist offiziell: Fabio Celestini, Double-Sieger mit dem FC Basel in der vergangenen Saison, übernimmt das russische Team ZSKA Moskau. Ein Wechsel, der in der Schweiz äusserst kritisch kommentiert wird.
aber wenn man gerne doppelt solange ansteht um die ID zu scannen und sein Abi nicht mehr weitergeben kann, der sollte unbedingt ja stimmen