Nächster Eklat im Weltmeister-Team: Spaniens Vilda fasste Co-Trainerin an die Brust
Spaniens Titelgewinn in Australien und Neuseeland wurde von der Kontroverse über das Verhältnis des Verbandes und Trainer Jorge Vilda zu den Spielerinnen überlagert. Auch die «Kuss-Attacke» von Verbandsboss Luis Rubiales an Nationalspielerin Jenni Hermoso sorgte für Kritik. Nun ist ein neues Video aufgetaucht, das für Aufsehen sorgt.
Auf der Plattform «X» (früher Twitter) teilte ein Nutzer eine Aufnahme, in der Spaniens Trainer Vilda sowie das Betreuerteam zu sehen sind. Vilda dreht sich um und fasst Montserrat Tomé, der Co-Trainerin, mit seiner linken Hand an ihre rechte Brust. Tomé scheint das nicht mitbekommen zu haben, schaut an ihm vorbei und jubelt weiter.
jorge vilda is one weird dude 😧 pic.twitter.com/OlPT7zv9yY
— 🕺🏽 (@acfchristen) August 21, 2023
Auf der Plattform reagierten die Nutzer entsetzt: «Ich wünschte, ich hätte das nie gesehen» oder «Ich kann verstehen, warum die Spielerinnen nicht mit ihm feiern», schrieben einige User. Ein anderer hingegen schreibt: «Das ist der Grund, warum Männer nicht im Frauenfussball coachen sollten.»
Spaniens Verband hatte in den vergangenen Tagen für viel Furore gesorgt. Schon im vergangenen Herbst hatten 15 Akteurinnen gegen Vildas Führungsstil protestiert, doch mehrere lenkten ein. Drei von ihnen waren beim WM-Triumph von Sydney dabei. Verbandspräsident Rubiales war ein entschiedener Befürworter Vildas.
Die frühere deutsche Nationalspielerin Tabea Kemme rief das spanische Team nach dem WM-Triumph in ihrer Kolumne bei t-online zum «kollektiven Rücktritt» auf: «Ich wünsche mir, dass die Menschen, die für den psychischen Machtmissbrauch im spanischen Verband verantwortlich sind, aus dem System genommen und sanktioniert werden.» (nih/t-online)

