Novak Djokovic gewann am Sonntag gegen Carlos Alcaraz in drei Sätzen (5:7, 7:6, 7:6) in einem der «härtesten Spiele» seines Lebens und holte sich damit seinen 39. Sieg an einem ATP-Masters-1000-Turnier. Der Serbe überholt somit Rafael Nadal und Ivan Lendl bei der Anzahl der Siege auf der ATP-Tour. In dieser Statistik liegt der Belgrader, der bereits 1069 Erfolge feiern konnte, jedoch noch weit hinter zwei anderen Giganten seines Sports.
Ein Amerikaner und ein Schweizer liegen noch deutlich vor Djokovic, was die Anzahl Siege angeht:
Das bedeutet, dass Djokovic stand heute Morgen 182 Erfolge hinter Federer liegt. Diesen Rückstand noch wettzumachen, dürfte schwierig werden, denn der Serbe ist bereits 36 Jahre alt. Man kann davon ausgehen, dass er diese Saison zu Ende spielen und noch zwei weitere auf hohem Niveau bestreiten wird.
Im Jahr 2022 hat der Serbe 42 Mal und im Jahr 2021 55 Mal gewonnen. In diesem Jahr steht er bei 37 Siegen und es besteht die Möglichkeit, dass er sogar die 45er-Marke knackt. Damit wäre er aber immer noch mehr als 170 siegreiche Spiele von Federer entfernt. Das ist eine grosse Lücke, zumal der Vater von zwei Kindern (Stefan und Tara) seinen Terminkalender in den letzten Jahren deutlich abgespeckt hat.
So hat er in dieser Saison bislang nur an neun Turnieren teilgenommen, darunter auch das Masters 1000 in Cincinnati. Der Grund dafür ist ganz einfach: Er hat der Erholung und der Zeit mit seiner Familie den Vorrang gegeben.
Djokovic hätte viel mehr Siege auf dem Konto, wenn er während der Pandemie in die USA hätte reisen können, aber sein Impfstatus verunmöglichte ihm dies. Jetzt, da er wieder den Atlantik überqueren kann, reiht sich ein Erfolg an den anderen – Connors und Federer wird er aber zumindest in dieser Statistik wohl nicht mehr einholen.