Real Betis hat in der Primera Division weiterhin eine gute Ausgangslage und liegt auf Rang 5 nur zwei Punkte hinter Atlético Madrid und damit dem Champions-League-Rang. Am Wochenende gab es einen knappen 1:0-Sieg gegen Athletic Bilbao. Für Aufsehen sorgte dabei aber nicht das einzige Tor der Partie durch Borja Inglesias, sondern die Rote Karte gegen Nabil Fekir in der Schlussphase.
Der Franzose wurde nach einer Tätlichkeit gegen Iker Munian des Feldes verwiesen. In der Wiederholung ist zu sehen, weshalb sich Fekir dazu hinreissen liess: Nach einem Foul lag der Franzose am Boden und wurde von Munian, der sich wohl über Fekirs Jonglier-Einlage kurz zuvor nervte, am Bart gezupft. Munian, der dafür bloss Gelb sah, provozierte damit den Platzverweis für Fekir. Gebracht hat es am Ende, zumindest resultatmässig, aber nichts.
«Wow» steht in erster Linie natürlich für «World of watson». Es ist aber auch ein Ausdruck des Erstaunens, einer der Anerkennung. Genau diesen Superlativ wählte Leicester-Trainer Brendan Rodgers, als er beim Gastspiel gegen Arsenal schon über den Ausgleich zum 1:1 jubelte. Er machte die Rechnung aber ohne Arsenal-Torhüter Aaron Ramsdale, der den Kopfball von Harvey Barnes überragend parierte. Nach der Partie sagte Rodgers über Ramsdale: «Für mich ist er im Moment der beste englische Torhüter. Er ist top.»
Ramsdale hielt seinen Kasten auch in der Folge sauber, Arsenal gewann die Partie mit 2:0 und liegt damit weiterhin auf dem eigentlich historisch für sie reservierten Rang 4 – Verfolger Manchester United hat unmittelbar dahinter einen Punkt weniger und bereits drei Spiele mehr ausgetragen.
In der Champions League hat es für PSG mal wieder nicht gereicht. Der schwerreiche Klub scheiterte im Achtelfinal trotz 2:0-Führung (über Hin- und Rückspiel addiert) noch an Real Madrid. Schuld daran tragen die Superstars Lionel Messi und Neymar – zumindest wenn es nach den Fans geht.
Bereits bei der Spielervorstellung vor der Partie gegen Bordeaux wurden die beiden Superstars gnadenlos ausgepfiffen.
Neymar and Lionel Messi are being booed at the Parc des Princes every time they touch the ball during PSG's game with Bordeaux. pic.twitter.com/JXhCcm5Dnn
— Footy Humour (@FootyHumour) March 13, 2022
Auch während der Partie, die PSG locker mit 3:0 gewann, gab es 90 Minuten praktisch bei jeder Ballberührung Pfiffe gegen Messi und Neymar.
Die Anhänger des CUP (Collectif Ultra Paris) stimmten gar Sprechchöre an, die Neymar als männlichen Nachkommen einer käuflichen Dame bezeichneten.
PSG-Trainer Mauricio Pochettino, der ebenfalls ausgepfiffen wurde, sagte nach der Partie, dass «Traurigkeit» das einzig richtig Wort sei, welches seine Gefühle beschreibe: «Traurigkeit darüber, einen solchen Nachmittag im Prinzenpark erleben zu müssen.»
Cristiano Ronaldo war beim 3:2-Heimsieg gegen die Tottenham Hotspur die grosse Figur. Der Portugiese erzielte den 59. Hattrick seiner Karriere – es ist bereits die 13. Saison in Serie, in welcher ihm mindestens ein Dreierpack gelingt. Mit seinem Treffer zum 2:1 sorgte er zudem für sein Karriere-Tor Nummer 806, mit welchem er die österreichisch-tschechoslowakische Fussball-Legende Josef Bican als besten Torschütze in FIFA-Wettbewerben ablöste.
Der 37-jährige Ronaldo hat nach dem Spiel noch NFL-Legende Tom Brady getroffen und diesen scheinbar inspiriert. Der 44-jährige Star-Quarterback verkündete noch am Sonntagabend, dass er nur 40 Tage nach seinem Rücktritt doch nochmals zurückkehrt und bei den Tampa Bay Buccaneers eine weitere Saison anhängt.
Always a pleasure and a privilege to share some thoughts and ideas with another GOAT… 👏🏽👊🏽 pic.twitter.com/HsFe7UxjQ6
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) March 13, 2022
Einen emotionalen Nachmittag erlebte auch Andrij Jarmolenko. Weil ihn der Einmarsch Russlands in seinem Heimatland so stark beschäftigt, bat der Ukrainer seinen Verein West Ham United zuletzt um einige Tage Pause. Gegen Aston Villa war er zurück im Team und wurde in der 52. Minute eingewechselt.
Jarmolenko erzielte nach 70 Minuten prompt den Führungstreffer zum 1:0 und brach beim anschliessenden Torjubeln in Tränen aus. Der Stadionsprecher verkündete: «Tor für West Ham, Tor für die Ukraine.»
Im Interview bei «Sky Sports» nach der Partie erklärte Jarmolenko: «Es war so emotional für mich wegen der Situation in meinem Land. Es ist so schwierig für mich, aktuell überhaupt an Fussball zu denken, weil die russische Armee Tag für Tag ukrainische Menschen umbringt.»
Die Partie in der Ligue 1 zwischen Montpellier und Nizza endete 0:0. Das hätte nicht sein müssen, denn bereits nach 35 Minuten sah Nizza-Verteidiger Dante die Rote Karte. Den darauf folgenden Penalty versuchte Téji Savanier mit einem ganz feinen Lupfer in die Tormitte lässig zu verwandeln. Doch sein Schüsschen wurde gehalten und der Panenka damit zum Pannenka.
Ein Zeichen gegen den Krieg wollte der rumänische Zweitligist Poli Iasi setzen. Die Spieler fertigten für die Partie gegen Astra Giurgiu Shirt mit den Buchstaben «S», «T», «O», «P», «W», «A», und «R». Weil sie sich zu Spielbeginn aber andersherum aufstellten, war bloss «RAW POTS» zu lesen. Die Botschaft ist dennoch angekommen und schliesslich ist es ja der gute Wille, der zählt.
Romanian 2nd tier side Poli Iasi.
— Emanuel Roşu (@Emishor) March 13, 2022
At least they tried...#UkraineWar pic.twitter.com/6sgoSkNPwp
Für einen Skandal haben am Wochenende die Fans der faschistischen Gruppe «Curva Sud» von Hellas Verona gesorgt. Unweit des Bentegodi-Stadions in Verona haben sie ein Banner aufgehängt, mit den Flaggen von Russland und der Ukraine, darunter die Koordinaten Neapels. Die Botschaft dahinter: Neapel als Zielscheibe für Luftangriffe.
Gli ultras fascioleghisti dell'Hellas Verona con questo striscione invitano #Russia e #Ucraina a bombardare la città di #Napoli. No, non fa ridere.
— Gennaro Carotenuto (@GenCar5) March 13, 2022
#VeronaNapoli pic.twitter.com/1lMajSx1Jo