Der spanische Erstligist Getafe hat am Mittwoch mit einer Pressekonferenz den neuen alten Sportdirektor Toni Muñoz vorgestellt. Der 57-jährige spanische Ex-Internationale hatte bereits zwischen 2008 und 2017 die sportlichen Geschicke bei Getafe geleitet. Jetzt tritt er die Nachfolge von Ruben Reyes an, der nach Griechenland zu Aris Thessaloniki wechselt. So weit, so unspektakulär. Doch Getafe-Präsident Angel Torres äusserte sich vor den Medien auch zu anderen Themen. Und hier kommt der FC Basel ins Spiel.
Denn der immer noch nicht verabschiedete FCB-Trainer Fabio Celestini soll einer der Kandidaten für die Nachfolge von Getafe-Trainer José Bordalás gewesen sein. Doch für den braucht es gemäss Torres jetzt gar keinen Nachfolger mehr. Torres erzählt von einem Treffen zwischen ihm, Sportdirektor Muñoz und Trainer Bordalás, der extra 400 Kilometer aus Alicante anreiste.
In dem Gespräch der drei Verantwortlichen wurde entschieden, dass der Trainer bei Getafe bleibt. Torres sagt: «Es gab zwei Vereine, die ihn kontaktiert hatten, aber sie haben jetzt einen Trainer und es ist kein Platz mehr frei. Er möchte hierbleiben, er hat eine ausgezeichnete Beziehung zu mir, zum Vorstand, zu den Fans und hoffentlich auch zu Toni Muñoz. Ich kenne ihn, als hätte ich ihn selbst zur Welt gebracht.»
Welche Auswirkungen die offenbar geschlossene Tür in Getafe, wo Fabio Celestini zwischen 2005 und 2010 bereits unter Sportchef Muñoz als Spieler agierte und dem der Klub nach 150 Pflichtspielen ans Herz gewachsen ist, für den FC Basel hat, ist unklar. Celestini sagte nach dem gewonnenen Cupfinal, dass seine Zukunftsentscheidung unabhängig von möglichen Angeboten sei. Auch bleibt sein Traum von einer Top-5-Liga und der Arbeit als Trainer in Spanien bestehen.
Das lässt vermuten, dass der Double-Gewinner auch ohne die Möglichkeit, Getafe-Trainer werden zu können, weiter den FCB verlassen möchte und Ludovic Magnin im Anschluss dessen Posten übernehmen könnte. Aber noch steht hier der Konjunktiv.