Sport
Fussball

Super League: FC Basel verliert in Lausanne – Servette schlägt Luzern

Deception du gardien Marwin Hitz (FCB) lors de la rencontre de football de Super League entre FC Lausanne-Sport et FC Basel 1893 le dimanche 21 juillet 2024 au stade de la Tuiliere a Lausanne. (KEYSTO ...
Ein schlechter Start für den FC Basel: Marwin Hitz muss gegen Lausanne-Sport dreimal hinter sich greifen.Bild: keystone

«Das ist für den FCB viel zu wenig»: Basel unterliegt Lausanne – Servette siegt in Luzern

Der FC Basel enttäuscht zum Saisonstart und verliert bei Lausanne-Sport verdient mit 2:3. In Luzern siegt Servette ebenfalls knapp.
21.07.2024, 19:07
Mehr «Sport»

Lausanne – Basel 3:2

Es war ein erster Spieltag, der kaum schlechter hätte verlaufen können für den FCB. Das Team von Fabio Celestini, das nach der ansprechenden Schlussphase der letzten Saison und der als gut empfundenen Vorbereitung hohe Erwartungen an sich selber hatte, stand gegen Lausanne-Sport auf verlorenem Posten. Selbst nachdem die Waadtländer das Tempo nach der Pause deutlich reduziert hatten, gelang den Baslern beunruhigend wenig Nennenswertes. Das 2:3 fiel erst in der 87. Minute durch einen Penalty, den Doppeltorschütze Thierno Barry verwertete.

«Mich nervt am meisten, dass wir dort weitermachen, wo wir in der letzten Saison aufgehört haben. Das ist für den FCB viel zu wenig.»
Dominik Schmid

Das Wichtige in dieser Partie spielte sich in der ersten Halbzeit ab, in der die Lausanner deutlich besser waren als der FCB. Nach weniger als zwei Minuten spielte sich die Mannschaft von Ludovic Magnin ein erstes Mal durch und kam dank dem von Luzern ausgeliehenen Teddy Okou zum frühen 1:0. Auch in der Folge war fast nur Lausanne für die gefährlichen Aktionen verantwortlich. Fousseni Diabaté doppelte Mitte der ersten Halbzeit nach, und Kaly Sène sorgte kurz vor der Pause für das 3:1.

Wie schwer sich Basel in diesem Match tat, zeigte sich ironischerweise speziell nach dem 1:2. Nach einer missglückten Intervention von Lausannes Goalie Karlo Letica kam Barry in der 43. Minute zu seinem ersten Treffer, der sich nicht angekündigt hatte. Die neue Hoffnung hielt gerademal 75 Sekunden lang, dann fand sich die Basler Defensive in einer 2:3-Situation wieder. Diabaté und Sène kombinierten sich geschickt zum vorentscheidenden 3:1.

«Wir wollten direkt dominant sein, Druck machen und nicht abzuwarten, was Lausanne macht. Dann kassieren wir in der zweiten Minute das Gegentor. In der Folge hatten wir zu einfache Ballverluste, haben es ihnen im Umschaltspiel zu einfach gemacht. Wir sind immer noch zu wenig aktiv und überlegen zu viel. Da haben wir heute die Rechnung bezahlt.»
FCB-Coach Fabio Celestini

Lausanne-Sport - Basel 3:2 (3:1)
6850 Zuschauer. SR Kanagasingam.
Tore: 2. Okou (Sène) 1:0. 22. Diabaté (Bernede) 2:0. 43. Barry 2:1. 44. Sène (Diabaté) 3:1. 87. Barry (Penalty) 3:2.
Lausanne-Sport: Letica; Giger (59. Abdallah), Mouanga, Dussenne, Poaty (85. Polster); Custodio, Bernede; Okou (73. Ajdini), Sanches (73. Roche), Diabaté; Sène (85. Szalai).
Basel: Hitz; Barisic, Adjetey, Comas (46. Vouilloz); Kade (75. Fink), Avdullahu, Frei (83. Leroy), Schmid; Beney (46. Rüegg), Barry, Kololli (65. Ajeti).
Verwarnungen: 17. Beney, 34. Comas, 35. Kade, 49. Bernede, 51. Sanches, 57. Mouanga, 63. Barisic, 86. Abdallah.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/blue Sport

Luzern – Servette 1:2

Auf den Luzerner Trainer Mario Frick wartet noch Arbeit, bis seine Mannschaft in der Lage ist, die enttäuschende letzte Saison vergessen zu machen. Von den drei Neuzugängen in der Startformation war Stürmer Sinan Karweina der auffälligste, weil er dreimal aus guter Position das 1:1 verpasste. Der junge, von Inter Mailand ausgeliehene Aleksandar Stankovic, der erstmals überhaupt ein Spiel bei den Profis bestritt, wurde zur Pause ausgewechselt. Am besten lief es Andrejs Ciganiks, der in der 92. Minute das 1:2 von Lars Villiger vorbereitete.

Die unglücklichste Figur bei den Luzernern machte Jesper Löfgren, der nach nicht mal vier Minuten einen Ball gegen Dereck Kutesa vertändelte und damit das frühe 0:1 verschuldete. Als sich nach der Pause Luzern endlich etwas besser zurechtgefunden hatte, war es erneut der schwedische Verteidiger, der beim zweiten Gegentreffer schlecht aussah. Der nicht in erster Linie für seine technischen Fertigkeiten bekannte Steve Rouiller düpierte Löfgren und traf zum 2:0.

Servette musste im ersten Spiel unter Thomas Häberli, der als Trainer den zum Sportchef beförderten René Weiler ersetzt hat, nicht sein ganzes Können zeigen. Über die meiste Zeit kontrollierte den Cupsieger das Geschehen mit seinem eingespielten Team unaufgeregt. Nach dem 2:0 und bis in die Nachspielzeit stand Servette dem dritten Treffer näher als Luzern dem ersten.

«Natürlich ist es ein spezielles Gefühl, mit der Mannschaft hier in Luzern zu gewinnen. Es war aber noch nicht alles gut: Wir waren zu weit auseinander und haben zu viel Räume zugelassen.»
Servette-Trainer Thomas Häberli

Luzern - Servette 1:2 (0:1)
10'254 Zuschauer. SR Horisberger.
Tore: 4. Kutesa 0:1. 58. Rouiller 0:2. 92. Villiger (Ciganiks) 1:2.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, Leny Meyer (46. Kadák); Stankovic (46. Winkler); Dorn, Beloko (71. Owusu), Ciganiks; Klidje (65. Villiger), Karweina (65. Toggenburger).
Servette: Mall; Tsunemoto, Rouiller, Baron, Mazikou (88. Severin); Ondoua (73. Douline), Cognat; Stevanovic, Antunes (88. von Moos), Kutesa (73. Magnin); Crivelli (65. Guillemenot).
Verwarnungen: 36. Ciganiks, 37. Leny Meyer, 62. Beloko, 70. Ondoua, 83. Baron. (nih/sda)

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/blue Sport

YB – Sion 1:2

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Franzosen erfinden Fussball neu
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
28 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
tr3
21.07.2024 21:17registriert April 2019
Keine Ahnung, was ihr alle habt, wir sind voll auf Double-Kurs. Betrachten wir doch die nüchternen Fakten:

- Auswärts im Schnitt zwei Tore geschossen. Das ist Weltklasse.
- Barry ist unangefochtener Torschützenleader (doppelt so viele Tore wie der nächste Verfolger!)
- In der Tabelle liegen wir vor YB.

Ich wüsste echt nicht, was gegen den FCB spricht.
542
Melden
Zum Kommentar
avatar
goschi
21.07.2024 17:10registriert Januar 2014
Neues Shirt, altes Debakel, flammendes Inferno, keine feurige Leidenschaft.
523
Melden
Zum Kommentar
avatar
N. Y. P.
21.07.2024 19:39registriert August 2018
Basel ist nur 3 Punkte von der Meisterrunde entfernt.
461
Melden
Zum Kommentar
28
Die Schweizer Gruppe für die WM-Quali ist komplett – es kommt zum Duell mit Kosovo
Die Schweiz kennt ihre Gegner auf dem Weg zur WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko. Das Team von Trainer Murat Yakin trifft in der Qualifikation auf Schweden, Slowenien, und Kosovo.

Es ist keine einfache Aufgabe, welche die Schweiz in der Qualifikation erwartet. Gemäss Weltrangliste sind Schweden und Slowenien das jeweils zweitstärkste Nationalteam ihrer Töpfe, Kosovo das viertbeste.

Zur Story