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Fix: Marco Schällibaum soll GC als neuer Trainer vor dem Abstieg retten

Yverdon Sport FCs Trainer Marco Schaellibaum gibt Anweisungen im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Luzern und Yverdon Sport FC am Sonntag, 22. Oktober 2023 in der Swisspora ...
Trainer mit viel Temperament: Marco Schällibaum.Bild: keystone

Fix: Schällibaum soll GC vor dem Abstieg retten

Keine 24 Stunden nach der Entlassung von Bruno Berner präsentieren die Grasshoppers ihren neuen Trainer. Es ist der 62-jährige Marco Schällibaum.
10.04.2024, 07:2310.04.2024, 12:42
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Mit Marco Schällibaum hat GC einen Ur-Hopper engagiert. Der Zürcher lancierte als 18-Jähriger bei GC seine Spielerkarriere. Mit dem Klub wurde der Abwehrspieler drei Mal Schweizer Meister.

«Mit seiner Erfahrung, seiner Persönlichkeit und seiner Präsenz wird er die Mannschaft auf den richtigen Weg führen. Gemeinsam sind wir überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen», sagte der neue GC-Sportchef Stephan Schwarz zur Verpflichtung des 62-jährigen Trainers.

«Werde mit aller Kraft und Entschlossenheit anführen»

Schällibaum hatte den Aussenseiter Yverdon Sport in der vergangenen Saison in die Super League geführt, er war dort aber im Oktober trotz ansprechendem Saisonstart entlassen worden. Nun freut er sich über seine Rückkehr:

«Wir stehen zweifellos vor einer grossen Herausforderung, aber ich werde die Mannschaft mit aller Kraft und Entschlossenheit anführen, um unser klares Ziel zu erreichen. Und davon bin ich hundertprozentig überzeugt. Ich bedanke mich bei der sportlichen Leitung für das Vertrauen und freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.»

Von Hitzfeld bis Schällibaum – alle GC-Trainer seit 1988

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Von Hitzfeld bis Schällibaum – alle GC-Trainer seit 1988
34 Trainer hat GC seit 1988 verbraucht – die Liste in chronologischer Reihenfolge:
Marco Schällibaum (SUI): Seit 10. April 2024.
quelle: fxp-fr-sda-rtp / philipp schmidli
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Die vereinbarte Vertragsdauer teilte GC nicht mit. Womöglich werden Details an einer Medienkonferenz am Mittwochmittag bekannt.

Unklar war zunächst, ob «Schälli» von Anfang an an der Seitenlinie stehen darf. Denn als Yverdon-Trainer kassierte er kurz vor der Entlassung eine Sperre von vier Spielen. Auf Anfrage von watson teilte die Swiss Football League mit, dass diese Sperren als abgesessen gelten, weil Schällibaum trotz seiner Absetzung als Cheftrainer im Klub verblieb.

Schafft GC mit Marco Schällibaum den Klassenerhalt?

Zuletzt nur 2 Punkte aus 7 Spielen

GC spielt eine enttäuschende Saison. Nach 31 Runden belegt der einst stolze Rekordmeister den zweitletzten Rang. Kann Schällibaum das Team nicht von diesem wegführen, muss der Grasshopper Club Ende Saison in einer Barrage gegen den Zweiten der Challenge League (Thun oder Sion) um die Zugehörigkeit zur Super League kämpfen. Der Vorsprung auf das Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy beträgt sieben Punkte.

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Unter Bruno Berner, der im Sommer als neuer Trainer vom FC Winterthur kam, zeigte die Formkurve zuletzt steil nach unten. GC ist seit sieben Spielen sieglos, in diesen holte es nur zwei Punkte. Die 2:3-Niederlage bei Yverdon am Sonntag führte bei den amerikanischen Besitzern, die den Klub im Januar von Chinesen übernommen haben, zur Einsicht, dass es mit Berner nicht weitergehen kann. Die Ära Schällibaum beginnt am Samstag (18 Uhr) mit einem Heimspiel im Letzigrund gegen Lugano. (ram)

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quelle: keystone / alessandro della bella
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20 Kommentare
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dWayne Gronson
10.04.2024 08:35registriert Mai 2014
Man sollte aufhören, das heutige GC mit dem 'stolzen Rekordmeister' zu vergleichen. Die Fussballsektion hat eine einzigartige Geschichte hinter sich, aber die hat gelebt von den Mäzenen, die andere Klubs nicht oder kaum hatten. Heute hat GC nur noch 'Investoren' die keiner kennt, und eine Organisation die nicht mehr die Besten (Spieler und Talente) anzieht, sondern nur noch die Verzweifelten. Es wird nie mehr sein wie es war. Schälli wird es bald merken.
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Weshalb jeder mögliche Final in der Champions League eine ganz besondere Geschichte wäre
Mit Bayern München, Real Madrid, Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund sind in der Champions League nur noch vier Vereine übrig. Schon vor den Halbfinals ist deshalb klar: Der Final am 1. Juni in Wembley wird aussergewöhnlich.

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