Die vergangene Saison war für die Frauen des FC Aarau keine einfache. Nach 18 Partien in der Women's Super League standen gerade mal zwei Siege und drei Unentschieden zu Buche, 30 Punkte betrug der Rückstand auf den FC Basel auf dem dritten Platz. Umso erfreulicher ist aus Aarauer Sicht der Start in die aktuelle Saison. Nach einem Unentschieden gegen GC im Auftaktspiel folgte am vergangenen Wochenende ein überraschender 2:1-Sieg gegen den favorisierten FC Basel.
Dass das Spiel gegen Aarau für die Baslerinnen kein Spaziergang werden würde, wurde schnell ersichtlich. Die Aarauerinnen zeigten von Beginn an einen energischen und mutigen Auftritt, der in der 27. mit dem Führungstreffer durch Anida Mujela belohnt wurde. Nur zwei Minuten später erhöhte Donika Deda beinahe auf 2:0. Dass Aarau die knappe Führung mit in die Pause nehmen konnte, war vor allem Celia Hofer zu verdanken, die einen Abschluss des FC Basel in der 31. Minute mirakulös auf der Linie klärte.
In der zweiten Halbzeit erzielte Julia Pfannschmidt das 2:0 für den FC Aarau. Der FC Basel reagierte in der 77. Minute zwar noch mit dem Anschlusstreffer, nach 90 Minuten war jedoch klar: Die drei Punkte im Duell zwischen Aarau und dem FC Basel bleiben heute beim Underdog.
Die Basis für den Erfolg legte der FC Aarau mit einer solidarischen Teamleistung. «Wir haben auf dem Platz gezeigt, dass wir ein Team sind», sagte Aaraus Vanessa Hoti nach der Partie. Die Gefühle nach dem ersten Saisonsieg seien schlicht «unbeschreiblich».
Weitaus weniger positiv fällt die Bilanz nach zwei Saisonspielen beim FC Thun Berner Oberland aus. Das Team, das die vergangene Saison auf dem letzten Platz abschloss, wurde nach dem 1:5 in ersten Spiel gegen die FC Zürich Frauen auch vom anderen Zürcher Verein kalt geduscht. Gegen GC gingen die Bernerinnen gleich mit 1:8 unter.
Die amtierenden Schweizer Meisterinnen aus Genf liessen gegen Rapperswil-Jona nichts anbrennen – die Westschweizerinnen gewannen mit 2:0. Auch der FC Zürich, der die Women's Super League gemeinsam mit den Genferinnen seit nunmehr sechs Jahren dominiert, holte drei Punkte – gegen den FC Luzern gewannen die Zürcherinnen mit 2:1. YB und St. Gallen trennten sich 0:0 unentschieden. (kat)