Warum nur eine Super-Jacht, wenn man auch mehrere haben kann? Das dachte sich wohl auch Roman Abramowitsch. Der Chelsea-Boss gönnt sich nämlich mal wieder ein neues Spielzeug. Für eine halbe Milliarde Euro hat er sich mit der «Solaris» die« leistungsstärkste» Jacht der Welt bauen lassen.
Für den russisch-israelischen Oligarchen mit besten Beziehungen zu Präsident Vladimir Putin ist es bereits die achte Mega-Jacht, die er sich anschafft. Ins Geld geht das bei Abramowitsch nicht wirklich, schliesslich besitzt er ein geschätztes Gesamtvermögen von rund 15 Milliarden Dollar.
Länge: 140 Meter
Preis: 500 Millionen Euro
Sie ist das neuste Baby von Abramowitsch: Im Sommer ist die «Solaris» endlich fertig, dann wird die Mega-Jacht mit etwas Verspätung an den Chelsea-Besitzer übergeben. Zuletzt hatte die Lloyd Werft in Bremerhaven die Abdeckung über dem Baudock entfernt, so dass die Welt erstmals einen Blick auf das neue Spielzeug des Chelsea-Besitzers werfen konnte. 500 Millionen Euro kostet der Luxus-Dampfer.
Auch sonst die Zahlen sind beeindruckend: Die «Solaris» hat 48 Kabinen, die sich auf acht Decks verteilen. Ein Helikoper-Landeplatz, ein riesiger Pool, ein Outdoor-Beach-Club, ein Spa und mehrere Jacuzzis dürfen natürlich nicht fehlen. Die Besatzung umfasst 60 Personen, Passagiere werden allerdings höchstens 36 an Bord an sein. Mit einer Länge von 140 Meter erreicht die Expeditions-Yacht allerdings nicht einmal die Top 10 der aktuellen weltweiten Luxus-Flotte. Und auch in Abramowitschs privater Sammlung wird die «Solaris» damit nur die Nummer 2 sein.
Länge: 162,5 Meter
Preis: 850 Millionen Euro
Mit einer Länge von 162,5 Meter bleibt die «Eclipse» – zumindet was die Grösse betrifft – das Prunkstück in Abramowitschs «kleiner» Schiffe-Sammlung. 2010 fertiggestellt und 2015 komplett renoviert ist sie die viertlängste Privatjacht der Welt. Auf den insgesamt neun Decks befinden sich ein 16 Meter langer Swimmingpool, ein Kino, eine Disco, 20 Jet-Skis, vier mitgeführte Motorboote, zwei Helikopter-Landeplätze (einer davon mit Hangar) versenkbare Multimedia-Bildschirme und eine Master-Kabine mit zu öffnendem Dach. Nicht zu vergessen das schiffseigene Mini-U-Boot.
Länge: 115 Meter
Preis: 400 Millionen Euro
Die «Luna» ist die zweitgrösste Expeditionsjacht der Welt. Sie war nur vier Jahre im Besitz von Abramowitsch, doch auch sie konnte sich sehen lassen: 10 VIP-Kabinen mit rund 100 Quadratmeter und ein 20-Meter-Pool sorgen dafür, dass sich auch Leute mit gehobenen Ansprüchen nicht beklagen können. Das Mini-U-Boot ist ebenfalls mit von der Partie, genauso wie ein Raketenabwehrsystem. Trotzdem verkaufte Abramowitsch die Jacht 2014 an den aserbaidschanischen Millardär Farkhad Akhmedov.
Länge: 86 Meter
Preis: 120 Millionen Euro
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 30 Knoten gehört die «Ecstasea» zu den schnellsten Luxus-Jachten der Welt. Wobei Jacht bei ihr vielleicht das falsche Wort ist. Da sie komplett aus Stahl gebaut ist, gehört die «Ecstasea» bereits eher in die Kategorie der Luxusschiffe. 14 Passagiere können in sechs edlen Kabinen untergebracht werden. Doch das war für Abramowitsch irgendwann zu wenig. 2009 verkaufte er die «Ecstasea» an den pakistanischen Unternehmer Alshair Fiyaz.
Länge: 115 Meter
Preis: 300 Millionen Euro
Ein Jahr nach ihrer Fertigstellung erwarb Abramowitsch 2004 die «Pelorus» vom saudischen Staatsmann Al Sheik Modhassan. Sofort erfolgte der Umbau – ein zweites Heli-Pad musste her. Nach dem ersten Premier-League-Titel von Chelsea durften Frank Lampard und John Terry zwei Wochen Ferien auf der «Pelorus» machen. Terry verbrachte 2007 dann auch seine Flitterwochen der Luxus-Jacht seines Bosses. 2009 ging «Pelorus» nach der Scheidung an Abramowitschs Ex-Frau Irina über, die sie schliesslich 2011 an den amerikanischen Filmproduzenten David Geffen verkaufte.
Länge: 114 Meter
Preis: 90 Millionen Dollar
Die «Le Grand Bleu» war Abramowitschs erste Mega-Jacht. 2002 kaufte er sie für 90 Millionen Dollar dem amerikanischen Unternehemer John McCaw ab. Neben zwei Helikoptern trägt die «Grosse Blaue» auch eine 22-Meter-Jacht, ein 21-Meter-Speedboot und eine Mini-U-Boot Huckepack. 2006 ging die Luxus-Yacht an den russischen Oligarchen Jewgeni Schwidler über – offenbar hatte Abramowitsch eine Wette darum verloren.
Länge: 57 Meter
Preis: 35 Millionen Dollar
Die «Olympia» erhielt Abramowitsch 2002 angeblich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin geschenkt. Dies kam 2016 ans Licht, als ein Beamter des US-Finanzministeriums Putin Korruption, Vetternwirtschaft und Unterschlagung staatlicher Gelder vorwarf. Ob die die Jacht immer noch im Besitz von Abramowitsch ist, ist nicht klar.
Länge: 50 Meter
Preis: 25 Millionen Dollar
Die «Sussorro» ist zwar schon über 20 Jahre alt, gehört mit einer Maximalgeschwindigkeit von 46 Knoten aber noch immer zu den schnellsten Jachten der Welt. In fünf Suiten bietet sie Platz für 12 Passagiere. Gerüchten zufolge ging die «Sussurro» im Scheidungsverfahren ebenfalls an seine Ex-Frau über. Sie wird nur noch selten gebraucht und liegt meist im Hafen von Antibes an der französischen Mittelmeer-Küste.