Es begann mit einem 0:3 zuhause gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy. Dem folgten ein 0:3 bei Meister YB und ein 0:1 zuhause gegen Servette. Am Sonntag schliesslich die vierte Zu-Null-Pleite in Folge, ein 0:3 beim Aufsteiger Lausanne. Das ist die Bilanz des Grauens, die der FC Basel unter Trainer Heiko Vogel vorzuweisen hat.
Es ist eine Bilanz, die den Trainer den Job kostet. Denn der FC Basel teilt am Dienstag mit, dass man sich von Vogel trennt. Seit seiner Einsetzung als Trainer sei es ihm und seiner Mannschaft nicht gelungen, aus der Negativspirale auszubrechen. «Die angestrebten Lösungsansätze konnten aus Sicht der Sportkommission zu wenig auf den Platz gebracht werden.»
Mit der Entlassung endet für den Deutschen ein turbulentes Jahr in Basel. Im Januar stieg er, der vor über zehn Jahren Trainer des FCB war, als Sportdirektor ein. Bereits nach wenigen Wochen entliess Vogel den Trainer Alex Frei und übernahm von ihm. In der Conference League führte er Basel bis in den Halbfinal, wenig fehlte für den Finaleinzug.
Für die neue Saison suchte Vogel lange nach einem neuen Trainer und glaubte, ihn im Landsmann Timo Schultz gefunden zu haben. Doch dem misslang der Start in die Meisterschaft, und im Europacup flog Basel bei erster Gelegenheit gegen Tobol Kostanay aus Kasachstan raus. Schultz musste deshalb gehen, wiederum sprang Vogel ein.
Als Sportchef wurde er nach dieser Versetzung an die Linie abgesetzt, eine Kommission um Präsident David Degen übernahm. Nun ist Vogel auch als Trainer Geschichte. Als Nachfolger wird gleich Fabio Celestini präsentiert.
Der 48-Jährige war zuletzt zwischen November 2022 und Februar 2023 beim FC Sion angestellt, wo er in sechs Spielen aber keinen Sieg erringen konnte und deshalb entlassen wurde. Ausserdem trainierte er auch Lausanne-Sport, den FC Lugano und den FC Luzern. Mit letzterem gewann er in der Saison 2020/21 den Cup. Beim FCB bekommt der frühere Mittelfeldspieler einen Vertrag bis Ende Saison und damit eine weitere Chance in der Super League. (ram/nih)