Seit 56 Jahren ist das Stade de Tourbillon mittlerweile die Heimstätte des FC Sion. 1986 wurde es zuletzt umfassend renoviert – eine halbe Ewigkeit ist das her. Das Tourbillon besitzt einen Charme, der für mehr Bequemlichkeit eingetauscht werden soll.
Regelmässig lancierte Sion-Klubboss Christian Constantin deshalb Projekte für einen Neubau. Das neuste scheint nun Hand und Fuss zu haben. CC stellte die Pläne am Donnerstagvormittag gemeinsam mit dem Sittener Stadtpräsident Philippe Varone und dem Walliser Staatsrat Frédéric Favre vor.
Auch der Präsident des Walliser Fussballverbands, Martin Zurwerra, war anwesend. Die verschiedenen Parteien vereinbarten mittels einer Absichtserklärung, gemeinsam eine Zukunft zu planen, die den Fortbestand des Profifussballs im Kanton sichert und gleichzeitig den Nachwuchs fördert. Die Stadt stellt dafür Grundstücke zur Verfügung, auch im Ober- und Unterwallis sind entsprechende Bauvorhaben geplant.
Ob tatsächlich ein neues Stadion entsteht, ist noch offen. Es wird auch erwogen, das jetzige Stadion zu renovieren und auszubauen. Einig sind sich alle Beteiligten, dass das Tourbillon künftig mindestens Platz für 15'000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sollte. «Das künftige Stadion soll dem FC Sion höhere Einnahmen ermöglichen und so konzipiert sein, dass es das ganze Jahr über und nicht nur während der Fussballspiele genutzt werden kann», heisst es in der gemeinsamen Medienmitteilung.
Die Absichtserklärung gilt bis am 31. Dezember 2024. Spätestens dann soll ein Vertrag unterschrieben werden, der die nun vorgestellte Vision zum fixen Plan macht. Festgelegt wurde, dass die Olympique des Alpes SA, über die Constantin den FC Sion führt, sich mit maximal 50 Millionen Franken am Stadion- und Akademie-Projekt beteiligt. Geplant ist die Inbetriebnahme der Akademie im Jahr 2026 und diejenige des Stadions drei Jahre später.
In früheren Berichten hiess es, dass das Stadion bei einem Neubau 2030 bezugsbereit sein soll – und es war die Rede von einem Budget von 500 Millionen Franken, inklusive des Baus einer Nachwuchsakademie und einer Trainingsanlage. Bezüglich Finanzierung hiess es, dass ein Grossteil des Geldes durch den Verkauf von Wohnungen kommen soll. Deren 600 sind auf dem Areal geplant.
(ram)
Die Idee mit der Bühne finde ich gut und kommt der Walliser Bevölkerung sicherlich auch entgegen.
Sicher keine Konkurenz zu "iischi party" ;)
Nur möchte ich nicht neben der Bühnenkuppel sitzen. Da sieht man das Tor und die andere Eckfahne ja gar nicht. Oder eine 3D Zeichen-Panne?