06.03.2020, 11:1506.03.2020, 11:17
Der Portugiese Gelson Martins vom Ligue-1-Klub AS Monaco ist für seinen Ausraster im Spiel in Nîmes für sechs Monate gesperrt worden. Der 24-jährige Nationalspieler hatte Schiedsrichter Mikaël Lesage zweimal geschubst, kurz bevor und nachdem dieser Monacos Tiémoué Bakayoko nach gut einer halben Stunde mit der Roten Karte des Platzes verwiesen hatte. Mitspieler Martins sah daraufhin ebenfalls Rot, Monaco verlor das Spiel am 1. Februar mit zwei Spielern weniger 1:3.
Die AS Monaco betonte in einer Stellungnahme, man verurteile das Verhalten des Stürmers. Allerdings hält der Klub die Dauer der Sperre für «sehr hart für einen Spieler, der in 200 Profi-Spielen noch nie durch Disziplinlosigkeit aufgefallen ist.» Nun ist die Saison für Martins gelaufen – und ohne Spielpraxis könnte es auch nichts werden aus einem Aufgebot für Portugals EM-Kader. (ram/sda/dpa)
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Die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat zur Fussball-Europameisterschaft (EM) im Sommer zeitweilige Kontrollen an allen deutschen Grenzen angekündigt. Dies sei notwendig, um die Veranstaltung bestmöglich zu schützen.
«Wir werden während des Turniers an allen deutschen Grenzen vorübergehende Grenzkontrollen vornehmen, um mögliche Gewalttäter an der Einreise hindern zu können», sagte Faeser in der Dienstagsausgabe der «Rheinischen Post». Im Fokus stehe der Schutz vor Islamisten und anderen Extremisten, vor Hooligans und anderen Gewalttätern sowie die Sicherheit der Netze vor Cyberangriffen. «Diese aktuellen Bedrohungen haben wir besonders im Blick.»
Finger weg vom Schiedsrichter: Was ist daran so schwer zu verstehe? Gelson Martins hat nun ein halbes Jahr Zeit für den Erkenntnisprozess. Der professionelle Fussball hat ein gravierendes Problem mit der Disziplin und dem Respekt. Und weder FIFA noch UEFA handeln entschieden. Der Rugby-Sport zeigt: Es geht sehr wohl anders. Und so wie im Fussball geht's eben nicht.