Am Dienstag verkündete der europäische Fussballverband UEFA eine Entscheidung, die sich rasend schnell verbreitete. Russische Jugendteams sollen wieder an europäischen Turnieren teilnehmen dürfen. Der Verband sprach von einer «Botschaft des Friedens» und betonte, Kinder sollten «nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschliesslich Erwachsene verantwortlich sind».
🚨 UEFA has spoken out in favour of Russia returning to European competitions at youth level! 🔙🇷🇺
— Transfer News Live (@DeadlineDayLive) September 26, 2023
“UEFA no longer wants children to be punished for actions for which adults are solely responsible.”
(Source: @RMCsport) pic.twitter.com/eSCIRHtLS7
Doch bei mehreren Landesverbänden kam die Entscheidung alles andere als gut an. England, Dänemark, Schweden, Finnland und Polen kündigten bereits an, dass ihre Mannschaften nicht gegen russische Teams spielen werden. Dies sei «die einzig richtige Entscheidung», sagte der polnische Verbandschef Cezary Kulesza. England teilte zudem mit, die Haltung der UEFA «nicht zu unterstützen».
Besonders brisant war ein Statement aus dem schwedischen Verband, der die U17-EM der Frauen 2024 austrägt. Sollte sich Russland qualifizieren, werde man «die Teilnahme an diesem Turnier nicht gestatten».
Wenig überraschend ist auch die Reaktion der Ukraine. Das von Russland angegriffene Land werde alle Wettbewerbe im Falle einer russischen Teilnahme boykottieren. Das gab der nationale Verband (UAF) am Mittwoch bekannt. «Die UAF bestätigt, dass sie an keinem Wettbewerb mit russischen Teams teilnehmen werde», hiess es in einer Erklärung. Der Beschluss der UEFA werde «entschieden verurteilt.»
UEFA julkaisi tiistaina päätöksensä, jonka mukaan Venäjän alaikäisten pelaajien maajoukkueet otetaan takaisin mukaan kansainvälisiin kilpailuihin tämän kauden aikana.
— Suomen Palloliitto (@Palloliitto) September 27, 2023
Suomen Palloliitto ilmaisee erimielisyytensä asiassa.https://t.co/BDejRpAtvs pic.twitter.com/Upbs9RWn5P
Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt. Die wieder zugelassenen Nachwuchsteams dürfen ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen. Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Ausserdem sollen die U17-Teams von Jungen und Mädchen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden.
Danach können sie von mir aus wieder beim Sport mitmachen. Kinder hin oder her.
Der Druck sollte aufrecht erhalten und sogar noch erhöht werden.