Dass ein ehemaliger Junior des FC Schwamendingen jemals ein solchen Satz ausprechen würde, damit hat wohl niemand gerechnet: «Jeder würde zu Real gehen», meinte Ricardo Rodriguez gegenüber dem «Blick». Stand heute hat der Verteidiger einen Marktwert von 28 Millionen Euro, fast das Sechsfache verglichen mit 2011. Und das ist eine konservative Schätzung. 35 Millionen Euro will Real Madrid für den linken Aussenverteidiger gemäss der «Marca» auf den Tisch legen. Ob Ricardo wirklich in die Primera Division wechselt, zeigen die nächsten Tage und Wochen.
Die Brüder von Ricardo, der zwei Jahre ältere Roberto und der drei Jahre jüngere Francisco, können da längst nicht mehr mithalten, wie folgender Chart zeigt:
Dennoch ist der VfL Wolfsburg offenbar von den Qualitäten des jüngsten Rodriguez überzeugt, vor zwei Tagen hat Francisco einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Der deutsche Pokalsieger überweist dem FC Zürich gemäss «Kicker» 1,6 Millionen Euro, etwas mehr als der aktuell kolportierte Marktwert.
Finanziell am tiefsten eingestuft wird derzeit Roberto Rodriguez, der Älteste der drei Brüder aus Schwamendingen ZH. Sein Marktwert ist von zwischenzeitlich einer Million Euro wieder auf 750'000 gesunken, zudem hat Roberto auf die neue Saison von St. Gallen zu Novara Calcio in die im Vergleich zur Bundesliga deutlich unattraktivere Serie B gewechselt.
Nun spielen also – zumindest im Moment – zwei Rodriguez-Brüder für den VfL Wolfsburg. Damit entsteht erstmals ein Problem, was die Rückennummern betrifft. Bislang trugen alle drei Brüder bei ihren Vereinen jeweils die 34. In Wolfsburg ist Francisco nun auf die 35 ausgewichen.