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Stéphanie Frappart pfeift als 1. Frau in der Champions League der Männer

French referee Stephanie Frappart officiates during the Europa League Group G soccer match between Leicester City and Zorya Luhansk at the King Power Stadium in Leicester, England, Thursday, Oct. 22,  ...
Bild: keystone

Stéphanie Frappart pfeift als erste Frau ein Champions-League-Spiel der Männer

02.12.2020, 16:42
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Am fünften Spieltag der laufenden Champions-League-Gruppenphase stehen nicht nur grosse Weltstars und Toptrainer im Vordergrund. Ein ebenso wichtiger Name ist an diesem Spieltag der von Stéphanie Frappart.

Die 36-jährige Schiedsrichterin wird am Mittwoch bei dem Aufeinandertreffen zwischen Juventus Turin und Dynamo Kiew die erste Frau sein, die in der Königsklasse ein Spiel pfeift.

Auf einer Pressekonferenz im vergangenen Jahr hat Liverpool-Manager Jürgen Klopp die Französin bereits in den höchsten Tönen gelobt. «Ich bin sehr glücklich, dass wir Teil dieses historischen Moments sein können. Es ist überfällig», sagte der 53-Jährige damals. Frappart hatte die UEFA-Supercup-Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Chelsea gepfiffen.

Nach dem Spiel war der deutsche Erfolgscoach von der Leistung der Schiedsrichterin begeistert. «Hätten wir so gespielt, wie sie gepfiffen hat, dann hätten wir 6:0 gewonnen», scherzte Klopp.

Im selben Jahr hatte Frappart ausserdem das WM-Finale der Frauen geleitet. Danach liess sich die UEFA aber Zeit mit weiteren Schritten. Erst im Oktober 2020 kam sie wieder international als Referee zum Einsatz. Bei der Partie zwischen Leicester City und Sorja Luhansk aus der Ukraine schien sie dann auch die letzten Zweifler überzeugt zu haben.

«Frappart hat über Jahre hinweg gezeigt, dass sie eine der besten Schiedsrichterinnen ist», sagte Roberto Rosetti, Schiedsrichterchef der UEFA, und fügte hinzu: «Und zwar weltweit.» Die erste Frau, die je ein Europacup-Spiel der Männer gepfiffen hat, war übrigens eine Schweizerin: Am 14. August 2003 arbitrierte Nicole Petignat das UEFA-Cup-Qualifikationsspiel zwischen AIK Stockholm und Fylkir. (abu/vdv/watson.de)

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