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Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft hat die Erwartungen bei Leicester nicht erfüllt. In der Premier League kam er nur in fünf von 20 möglichen Spielen zum Einsatz. Nachdem sich ein Wechsel zu Schalke vor wenigen Tagen zerschlagen hat, scheint ein Transfer in diesem Winter unwahrscheinlich. Trotzdem wäre ein Wechsel wohl die einzige Möglichkeit für den 31-Jährigen, wenn er die Nationalmannschaft in Frankreich an der Euro als Captain anführen will.
Er bekommt bei Watford nicht so viel Einsatzzeit, wie er sich das wünscht. Für die Nationalmannschaft ist er als Kämpfer im Mittelfeld aber unverzichtbar. Umso wichtiger ist es deshalb, dass er sich in der Rückrunde einen Stammplatz ergattert. Helfen könnte ein Transfer zu Udinese, das wie Watford der Pozzo-Familie gehört. Watfords Trainer Quique Flores sagt allerdings über den Schweizer: «Er spielt in meinen Plänen eine Rolle.»
In Leverkusen war Drmic nie richtig glücklich. Also wechselte er in diesem Sommer in der Hoffnung auf mehr Spielpraxis zu Mönchengladbach. Dort ist er aber praktisch seit Anfang an nur zweite Wahl und hat in der Hinrunde erst einen Treffer erzielt. Ob seine Einsatzchancen in der Rückrunde steigen ist fraglich, denn Gladbach ist nur noch in einem Wettbewerb vertreten. Ein Wechsel wäre daher ratsam. Immer wieder im Gespräch war der Angreifer bei Hannover. Die 96er wären mit ihrem Konter-Fussball ideal für den schnellen Drmic.
Der linke Aussenverteidiger kommt bei Toulouse kaum mehr zum Einsatz. Auch wenn er an der EM hinter Ricardo Rodriguez nur zweite Wahl sein wird, ist es wichtig, dass er in der Rückrunde regelmässig spielen kann. Laut der französischen Sportzeitung L'Equipe ist unter anderem Sion am 25-Jährigen interessiert. Ein Wechsel ins Wallis wäre sicher nicht die schlechteste Idee.
Sein letztes Pflichtspiel für Aston Villa bestritt Senderos am 8. November 2014. Um die Chance auf ein EM-Ticket zu wahren, müsste er in der Rückrunde endlich wieder regelmässig zum Einsatz kommen. Laut 20 Minuten bekundet Lazio Rom Interesse am 30-Jährigen. Ein Wechsel in die Super League zum FC Zürich war ebenfalls ein Thema. Dieser dürfte aber vom Tisch sein, nachdem die Zürcher den argentinischen Innenverteidiger Leonardo Sanchez verpflichtet haben.
Eins ist klar: Granit Xhakas Wechsel zu einem ganz grossen Verein ist nur noch eine Frage der Zeit. Liverpool, Arsenal und auch die Bayern sollen Interesse haben. In der Rückrunde muss Xhaka aber unbedingt bei der Borussia bleiben. Unter André Schubert ist der Schweizer unbestrittener Stammspieler, Leader und eventuell sogar Captain. Diese Stammplatz-Garantie sollte er so kurz vor der EM nicht aufs Spiel setzen.
Für Rodriguez gilt das Gleiche, wie für Xhaka. Auch er dürfte bald zu einem Topklub wechseln. Mit Real Madrid wird er immer wieder in Verbindung gebracht. Aber auch Rodriguez sollte so kurz vor der EM kein Risiko auf sich nehmen.
Der Basler ist mit Sicherheit eines der grössten Talente, das der Schweizer Fussball je hatte. Aber der Schritt ins Ausland käme vor allem im Hinblick auf die Europameisterschaft im Sommer wohl zu früh. Unter Urs Fischer ist er gesetzt und trifft auch regelmässig.