Dass Lionel Messi den Ballon d'Or am Montagabend zum siebten Mal gewonnen hat, stiess vielerorts auf Unverständnis. Viele Fans hatten Bayern Münchens Robert Lewandowski als Sieger auf dem Zettel. Nicht aber die 180 Sportjournalisten, die weltweit den besten Spieler für das Kalenderjahr 2021 wählen sollten. Und das sorgte für enorm viel Verwunderung.
Für den polnischen Stürmer sprechen die zahlreichen Tore, die Lewandowski in diesem Kalenderjahr für die Münchner geschossen hat. Dazu kommt noch der Bundesliga-Rekord, den der Stürmer knackte: Insgesamt 41 Saisontreffer erzielte er in der Saison 2020/21 und löste damit die Bestmarke von Gerd Müller ab.
Auch deshalb hatte Lionel Messi bei der Auszeichnung in Paris seinen Münchner Konkurrenten besonders gelobt: «Jeder weiss, dass du letztes Jahr der Gewinner warst. Ich finde, France Football sollte dir den Preis für 2020 noch geben. Du hast ihn verdient und solltest ihn auch zu Hause haben.»
Gegenüber watson schliesst France-Football-Chefredaktor Pascal Ferré, der den Ballon d'Or organisiert, eine nachträgliche Auszeichnung nicht aus: «Was Messi gesagt hat, war nett und schlau. Ich denke, wir müssen die Entscheidungen nicht sehr schnell treffen. Wir können darüber nachdenken und sollten gleichzeitig die Geschichte des Ballon d’Or respektieren, die auf Wahlen basiert.»
Explizit zum Titel 2020 sagt Ferré: «Wir können nicht sicher sein, ob Lewandowski letztes Jahr den Ballon D’Or gewonnen hätte, weil es keine Wahlen gab. Aber, um ehrlich zu sein: Letztes Jahr hätte Lewandowski eine grosse Chance gehabt, zu gewinnen.»
2020 war die Wahl aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen. Ausgerechnet in dem Jahr, als der Pole mit dem FC Bayern sechs Titel gewann und der Fixpunkt in der Offensive war.
dann wär die Kacke am Dampfen