In einem Freundschaftsspiel gegen Indien verabschiedete sich die brasilianische Fussballlegende Formiga an diesem Wochenende von der internationalen Bühne. Die 42-jährige Mittelfeldspielerin blickt auf eine 26 Jahre dauernde Karriere zurück, in der sie 234 Länderspiele für Brasilien absolviert und zwei olympische Silbermedaillen gewonnen hat.
Nach dem 6:1-Sieg Brasiliens wollten sich auch die Spielerinnen Indiens gebührend von Formiga verabschieden. Die ganze Mannschaft posierte mit der Starspielerin für ein Foto und riefen den Rest der Brasilianerinnen hinüber, um ebenfalls für das Foto zu posieren.
Erling Haaland ist zurück – und wie! Beim 3:1-Sieg gegen Wolfsburg erzielte der Dortmund-Stürmer bei seinem ersten Teileinsatz nach Verletzung bereits wieder ein Tor. Während bei den BVB-Fans die Freude riesig war, traf bei den Wolfsburg-Fans das Gegenteil zu. Bestes Beispiel: ein weiblicher Fan der Wölfe auf der Tribüne. Haaland zeigte bei seinem Torjubel mit dem Finger auf sie. Die Frau reagierte wenig beeindruckt und zeigte Haaland vermutlich den Mittelfinger – so ganz genau war das unter dem Handschuh nicht zu erkennen.
Mit seinem Treffer erreichte Haaland eine fabelhafte Marke. Er steht nun nach 50 Bundesliga-Einsätzen bei 50 Toren – das schaffte vor dem jungen Norweger noch keiner.
Die kurioseste Schwalbe des Wochenendes leistete sich ein brasilianischer Stürmer mit dem passenden Namen Deyverson. Der 30-Jährige, der Palmeiras mit dem späten 2:1 gegen Flamengo zum Sieg in der Copa Libertadores schoss, liess sich nach einem Klaps vom Schiedsrichter auf seinen Rücken theatralisch fallen. Gelb gab es nicht – weder für die Schwalbe, noch für das «Foul» des Schiedsrichters.
Wir bleiben in Brasilien. In der Meisterschaft traf dort in der Nacht auf Samstag Bahia auf Gremio, wobei die letzteren eine 1:3-Niederlage einzogen. Nach 18 Minuten stand es bereits 0:2, weshalb der Frust bei Gremio schon gross gewesen sein dürfte. Da nahm Aussenverteidiger Vanderson kurzerhand den Ball bei einem Einwurf und pfefferte ihn in das Gesicht eines Gegners. Resultat: Verwarnung gegen Vanderson.
Das nennt man einen schlechten Lohn. Die Verteidiger des FC Granada machten gegen Athletic Bilbao alles, um den 2:2-Ausgleich zu verhindern. Nachdem ihr Goalie bereits ausgespielt war, rannten zwei Spieler nach hinten, um zu retten. Während einer noch hinfiel, klärte der Zweite tatsächlich noch auf der Linie.
Doch die Freude war von kurzer Dauer. Der Befreiungsschlag von Luis Abram prallte vom Teamkollegen ab. Bilbao-Stürmer Iker Muniain versuchte, den freiliegenden Ball im Tor unterzubringen, traf allerdings nur den Pfosten. Doch von dort sprang die Kugel ans Knie des heranschlitternden Granada-Goalies Luis Maximanio und ins Tor.
Drei Beispiele aus der Kategorie: «Den hätte selbst meine Grossmutter gemacht.»
Im Spiel zwischen Brighton & Hove Albion und Leeds United stand Brighton-Stürmer Neal Maupay plötzlich alleine vor dem leeren Tor – und haute den Ball ein gutes Stück über die Latte. So endete die Partie torlos.
Vielleicht war es auch der lange Arm von Leeds-Goalie Illan Meslier, der Maupay irritiert hat.
— Out Of Context Football (@nocontextfooty) November 27, 2021
Eine ähnliche Gelegenheit bot sich auch Pierre-Emerick Aubameyang. Der Arsenal-Stürmer stand gegen Newcastle beim Stand von 0:0 ebenfalls plötzlich alleine vor dem leeren Tor, traf dann aber nur den Pfosten. Dank Toren von Bukayo Saka und Gabriel Martinelli feierten die «Gunners» am Ende trotzdem einen Sieg.
Zum Schluss noch fast die schlimmste der drei vergebenen Chancen: Trabzonspor-Stürmer Anthony Nwakaeme hatte gegen Karagümrük ebenfalls das gähnend leere Tor vor sich. Doch irgendwie schaffte es der 32-Jährige, den Ball so zu treffen, dass es am Ende Abstoss gab.
Ein kurzer Abstecher in die zweite griechische Liga. In Kalamata gibt es offenbar nicht nur gute Oliven, sondern auch schöne Tore. Nikos Anastasopoulos zog in der Nachspielzeit bei einem Freistoss aus der eigenen Hälfte einfach mal ab und erwischte den schlecht stehenden gegnerischen Goalie. Das 2:0 gegen Ergotelis war gleichbedeutend mit dem Endstand.
Zwischen 2014 und 2016 spielte Yoichiro Kakitani beim FC Basel. Einst als riesiger Transfer-Coup gefeiert, scheiterte das Engagement in Basel an der Sprache und den hohen Erwartungen. Auch wenn sich acht Tore und fünf Vorlagen in 27 Spielen eigentlich sehen lassen können, fühlt sich der Offensiv-Wirbler in seiner Heimat sichtlich wohler. Bei der 1:2-Niederlage gegen Cerezo Osaka erzielte er das zwischenzeitliche 1:0 für Nagoya Grampus auf herrliche Art und Weise.
Der Sieg von Atlético Madrid war beim 4:1-Auswärtssieg gegen Càdiz nie gefährdet. Dennoch dürfte sich Goalie Jan Oblak über den einen Gegentreffer mächtig geärgert haben, ging er doch auf seine Kappe. Am rechten Strafraumrand wurde ein Schuss von Choco Lozano so abgefälscht, dass er im hohen Bogen auf Oblaks Tor zuflog. Der Atlético-Keeper war so überrascht von der Situation, dass er beim Versuch zu klären daneben schlug.
und genau hier fängt der Fisch an zu stinken. Wie kann der Schiedsrichter bei einer so offensichtlichen Schwalbe nicht gelb zeigen? Einen besseren Beweis kann er ja gar nicht bekommen.