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Kein Tor zwischen Zürich und Basel – Stade Lausanne überrascht in Lugano

Basler Fans zuenden Feuerwerk, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Basel 1893 im Letzigrund, am Sonntag, 21. Januar 2024 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Lea ...
Das grössere Feuerwerk war nicht auf, sondern neben dem Rasen im FCB-Sektor zu sehen.Bild: keystone

FCB-Trainer Celestini sieht nach 0:0 beim FCZ Rot – SLO überrascht in Lugano

Der FC Lugano hat den Start ins neue Jahr verschlafen. Die Tessiner verloren in der 19. Runde der Super League zuhause gegen Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy 2:3. Im zweiten Sonntagsmatch trennten sich der FC Zürich und Basel torlos.
21.01.2024, 19:08
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Zürich – Basel 0:0

Dem Heimteam gehörte die erste Halbzeit, den Gästen der zweite Umgang. Richtig hitzig wurde der über weite Strecken müde Klassiker jedoch erst nach Abpfiff. Rodrigo Conceiçao und Basels Neuzugang Nicolas Vouilloz gerieten aneinander und lösten eine Rudelbildung aus, an dessen Ende Fabio Celestini die Gelb-Rote Karte sah.

Basels Cheftrainer Fabio Celestini reagiert im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Basel 1893 im Letzigrund, am Sonntag, 21. Januar 2024 in Zuerich. (KEYST ...
Auch FCB-Trainer Celestini sah Gelb-Rot.Bild: keystone

Die erste Verwarnung erhielt Basels Trainer in der Nachspielzeit, als er nach dem Platzverweis des erst 19-jährigen Romeo Beney zu heftig reklamierte. Celestini ärgerte sich vor allem über die erste Gelbe Karte, die sein Schützling erhalten hatte und die wohl zu hart war. Beney war erst in der 77. Minute eingewechselt worden und verliess das Feld eine Viertelstunde später vorzeitig und unter Tränen.

Sportlich war nicht allzu viel los im Letzigrund. Die Zürcher erwischten den besseren Start, scheiterten aber ein ums andere Mal am Basler Goalie Marwin Hitz. Die beste Chance vergab Innenverteidiger Lindrit Kamberi, der nach einem Eckball völlig frei zum Kopfball kam, diesen aber neben das Tor setzte.

Die Basler fanden in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel. Richtig zwingend waren sie aber auch nur selten. Die grosse Ausnahme bildete die 57. Minute, als Thierno Barry aus fünf Metern frei zum Abschluss kam, den Ball aber nicht an Yanick Brecher vorbeibrachte. Den Nachschuss von Anton Kade parierte der Zürcher Goalie ebenfalls stark.

Zuerichs Torwart Yanick Brecher, Mitte oben, spielt um den Ball mit Basels Djordje Jovanovic, rechts, im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Basel 1893 im  ...
Nur selten tauchten die Stürmer im gegnerischen Sechzehner auf.Bild: keystone

Der FC Zürich blieb somit auch im zweiten Spiel gegen Basel in dieser Saison ohne Sieg. Das Team von Bo Henriksen wartet seit nunmehr vier Spielen in der Super League auf einen Sieg und verlor den Anschluss an das zweitplatzierte St.Gallen. Der FCB verbleibt auf dem vorletzten Platz.

Zürich – Basel 0:0
SR Fähndrich.
Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprelà; Boranijasevic, Mathew, Krasniqi, Guerrero; Marchesano (59. Rodrigo Conceição), Afriyie (78. Ligue), Okita (79. Nils Reichmuth).
Basel: Hitz; Vouilloz, Barisic, Frei, Schmid; Kololli (68. Gauto), Avdullahu, Renato Veiga, Kade; Jovanovic (77. Beney), Barry.
Bemerkungen: 91. Gelb-Rote Karte gegen Beney. Verwarnungen: 20. Schmid, 36. Kamberi, 56. Krasniqi, 74. Okita, 76. Avdullahu, 83. Beney.

Lugano – Stade Lausanne-Ouchy 2:3

Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy gewinnt dank grosser Effizienz und Wettkampfglück 3:2. Die Gäste mussten trotz 3:0-Pausenführung bis zur letzten Sekunde zittern, entführten am Ende aber drei Punkte ganz wichtige Punkte aus dem Cornaredo.

From left: SLO's goalkeeper Dany Da Silva, SLO's player Mischa Eberhard and Lugano's player Yanis Cimignani, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Stade Lausanne Ouc ...
Luganos Cimignani fliegt ins Tor, der Ball bleibt draussen.Bild: keystone

Die Westschweizer überzeugten im Tessin in der ersten Halbzeit mit Effizienz. Bereits nach 35 Minuten und Toren von Neuzugang Gabriel Kyeremateng per Penalty, Mischa Eberhard und Ismael Gharbi stand es 0:3 für die Gäste. Dass das Spiel für die Westschweizer trotzdem zur Zitterpartie verkam, hatte seinen Ursprung in der Roten Karte gegen Gharbi: Die Leihgabe von Paris Saint-Germain wurde kurz nach Wiederanpfiff nach hartem Einsteigen gegen Mattia Bottani des Feldes verwiesen.

Schnell schafften die Tessiner das erste Tor und drückten nach dem Anschlusstreffer vehement auf den verdienten Ausgleich. Trotz zahlreicher Chancen sollte ihnen dieser aber nicht mehr gelingen.

Lugano – Stade Lausanne-Ouchy 2:3 (0:3)
2111 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 8. Kyeremateng (Penalty) 0:1. 17. Eberhard (Kyeremateng) 0:2. 35. Gharbi (Abdallah) 0:3. 61. Bislimi 1:3. 82. Bislimi (Sabbatini) 2:3.
Lugano: Berbic; Espinoza, Mai (60. Celar), Hajrizi, Hajdari; Sabbatini, Doumbia (30. Bottani; 60. Grgic), Bislimi; Cimignani, Mahou (76. Martim Marques); Vladi.
Stade Lausanne-Ouchy: Da Silva; Abdallah, Pos, Hajrulahu, Ouedraogo, Eberhard (80. Camara); Ajdini (63. Qarri), Hamdiu (69. Bamba), Akichi, Gharbi; Kyeremateng (69. Damascan).
Bemerkungen: 55. Rote Karte gegen Gharbi (grobes Foul). Verwarnungen: 45. Eberhard, 66. Mahou, 79. Cimignani, 84. Akichi, 93. Vladi, 98. Qarri.

Die Spiele von gestern

Die Tabelle

(ram/sda)

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36 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Büetzer
21.01.2024 18:26registriert März 2017
Was für eine unglaubliche Schiedsrichter Leistung ....unterirdisch . Sorry und schade für beide Seiten
6319
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Zum Kommentar
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closer2edit
21.01.2024 20:49registriert September 2023
Die erste Gelbe ist ja echt ein Witz. Der Zürcher
lässt den Basler ja absichtlich auflaufen, das sieht man in aus der Perspektive von hinten im Feld genau. Nur von der Westtribüne sieht anders aus, aber da steht wohl eher die Schickeria und nicht der Schiri.
395
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Zum Kommentar
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2r_music
21.01.2024 21:04registriert April 2020
Wie soll der schweizer Fussball international Wettbewerbsfähig werden, wenn bei normalen Körpereinsatz Karten verteilt werden.
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