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Fussball: Saudi-Arabien plant Einstieg beim FC Schaffhausen

FC Schaffhausen Prinz Saudi Dschidda Jimmy Berisha
Prinz Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud (links) mit Jimmy Berisha.Bild: fc schaffhausen

Die Saudis kommen in den Schweizer Fussball – sie investieren in den FC Schaffhausen

Der FC Schaffhausen ist keine grosse Adresse, nicht einmal im eigenen Land. Aber wer weiss, wie sich der Challenge-League-Klub nun entwickeln wird.
30.03.2024, 18:2730.03.2024, 19:57
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«Wir haben eine Vereinbarung getroffen, in den Klub zu investieren.» Das schreibt Prinz Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud nach einem Treffen mit Jimmy Berisha, dem Geschäftsführer des FC Schaffhausen.

Der Klub bestätigt die Gespräche. Berisha sei vom Prinzen an ein internationales Turnier in Dschidda eingeladen worden. «Eine grosse Ehre für unseren Verein und eine gute Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen», teilt der FC Schaffhausen mit.

Über den geplanten Umfang des Investments wurde nichts bekannt. FCS-Mediensprecher Stefan Bernhard antwortete «20 Minuten» auf die Frage, ob ein grosser Investor-Einstieg mit vielen Millionen anstehe: «Derzeit ist das nicht geplant.»

Wie der Klub schreibt, kläre Berisha «die Möglichkeiten eines Projekts im Bereich Marketing/Kommerz» ab. Für den FC und die Stadt Schaffhausen wäre dies «gute Werbung in einer spannenden Wirtschaftsregion». Der Prinz führte aus: «So Gott will, werde ich den Klub nächsten Monat besuchen.»

Trennung vom Hauptsponsor

In der Challenge League, der zweithöchsten Schweizer Fussball-Liga, belegt der FC Schaffhausen derzeit den neunten Platz. Der Vorletzte hat vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht FC Baden, am Freitagabend verlor Schaffhausen das Auswärtsspiel bei Neuchâtel Xamax mit 1:2.

In jüngerer Vergangenheit gerieten die Gelb-Schwarzen mehrmals wegen Finanzproblemen in die Schlagzeilen. Unter anderem warb ein dubioser Sponsor auf dem Trikot der Schaffhauser, nach wenigen Monaten wurde diese Zusammenarbeit beendet. Berisha arbeitet erst seit kurzer Zeit als CEO, ebenso neu an Bord ist Admir Mehmedi. Der langjährige Schweizer Nationalspieler ist Sportchef des Klubs. (ram)

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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drjayvargas
30.03.2024 18:42registriert Januar 2016
Grandios. Jetz fängt das mit dem Sportswashing auch in der CH so richtig an. Ungut.
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Amadeus
30.03.2024 18:43registriert September 2015
Neues Klublogo: Kettensäge
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Satanarchist
30.03.2024 18:40registriert März 2019
Man muss entweder sehr verzweifelt oder einfach nur gierig sein, um die Saudis an Bord zu holen.
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41
    Ein WM-Team ohne SCB und gut genug für einen weiteren Final
    Gerade das Aufgebot von Andres Ambühl (41) zeigt: Patrick Fischer setzt auf Resultat-Realismus statt Romantik. Dieses WM-Team ist gut genug, um zum ersten Mal ohne Roman Josi und Nino Niederreiter den Final zu erreichen. Und bietet trotzdem Stoff für eine kleine Polemik.

    Wer nach ein wenig Polemik sucht – und beim aktuellen WM-Aufgebot muss man die Polemik schon suchen – kann fragen: Wo bleibt denn Marco Lehmann? Müsste der 26-jährige SCB-Stürmer im besten Alter (32 Spiele/26 Punkte) denn nicht eher im WM-Aufgebot stehen als der 41-jährige Veteran Andres Ambühl (50 Spiele/14 Punkte)? Haben wir denn hier nicht ein geradezu klassisches Romantik-Aufgebot: Der Nationaltrainer ermöglicht seinem Kumpel, mit dem er einst im HCD-Meisterteam stürmte, einen Karriere-Abgang durch die Vordertür. Andres Ambühl wird seine grandiose Karriere nach der WM beenden.

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