«Wir haben eine Vereinbarung getroffen, in den Klub zu investieren.» Das schreibt Prinz Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud nach einem Treffen mit Jimmy Berisha, dem Geschäftsführer des FC Schaffhausen.
Der Klub bestätigt die Gespräche. Berisha sei vom Prinzen an ein internationales Turnier in Dschidda eingeladen worden. «Eine grosse Ehre für unseren Verein und eine gute Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen», teilt der FC Schaffhausen mit.
تشرفنا اليوم بحضور رئيس النادي السويسري fc Schaffhausen,وتم الاتفاق مع الرئيس jimmy berisha للاستثمار في النادي ان شاء الله سيكون لي زيارة لهم في مقر النادي الشهر القادم نسأل الله التوفيق pic.twitter.com/Q7teIFNK01
— عبدالله بن سعد بن عبدالعزيز آل سعود (@A_S_A_Alsaud) March 29, 2024
Über den geplanten Umfang des Investments wurde nichts bekannt. FCS-Mediensprecher Stefan Bernhard antwortete «20 Minuten» auf die Frage, ob ein grosser Investor-Einstieg mit vielen Millionen anstehe: «Derzeit ist das nicht geplant.»
Wie der Klub schreibt, kläre Berisha «die Möglichkeiten eines Projekts im Bereich Marketing/Kommerz» ab. Für den FC und die Stadt Schaffhausen wäre dies «gute Werbung in einer spannenden Wirtschaftsregion». Der Prinz führte aus: «So Gott will, werde ich den Klub nächsten Monat besuchen.»
In der Challenge League, der zweithöchsten Schweizer Fussball-Liga, belegt der FC Schaffhausen derzeit den neunten Platz. Der Vorletzte hat vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht FC Baden, am Freitagabend verlor Schaffhausen das Auswärtsspiel bei Neuchâtel Xamax mit 1:2.
In jüngerer Vergangenheit gerieten die Gelb-Schwarzen mehrmals wegen Finanzproblemen in die Schlagzeilen. Unter anderem warb ein dubioser Sponsor auf dem Trikot der Schaffhauser, nach wenigen Monaten wurde diese Zusammenarbeit beendet. Berisha arbeitet erst seit kurzer Zeit als CEO, ebenso neu an Bord ist Admir Mehmedi. Der langjährige Schweizer Nationalspieler ist Sportchef des Klubs. (ram)