Noch immer ist kein einziger Neuzugang registriert. Einen Tag vor dem Saisonauftakt am Samstag sind beim FC Barcelona nur gerade 17 Profis spielberechtigt. Darunter sind mehrere Spieler wie Memphis Depay oder Martin Braithwaite, die den Verein eigentlich verlassen sollen. Robert Lewandowski und Co. würden, Stand jetzt, nur auf der Tribüne sitzen, Trainer Xavi droht also ein unangenehmer Saisonstart.
Immerhin bleibt den Katalanen noch bis zum Ende des Transferfensters am 1. September Zeit, die neuen Spieler zu registrieren. Zu diesem Zeitpunkt nicht registrierte Spieler dürften dann die gesamte Hinrunde nicht eingesetzt werden.
Doch neue Berichte zeigen nun: Die Zeit drängt vielleicht mehr, als es ohnehin klar gewesen ist. Denn wie «ESPN» berichtet, könnten mit Andreas Christensen und Franck Kessié zwei Neuzugänge den Verein bereits wieder verlassen, sollten sie nicht rechtzeitig für das erste Spiel gegen Rayo Vallecano registriert sein. Der dänische Verteidiger (Chelsea) und der ivorische Mittelfeldspieler (AC Milan) kamen beide ablösefrei in diesem Sommer.
Gerade im Falle von Christensen zittern Barça-Fans nun. Denn wie der «Daily Star» berichtet, habe der 26-Jährige sein Profilbild auf Instagram geändert, sodass er wieder im Chelsea-Trikot zu sehen ist. Zudem habe er den Post gelöscht, in dem er seinen Wechsel zu Barcelona verkündete. Zusammen mit dem Bericht über die Klausel in seinem Vertrag führte das zu Diskussionen.
Chelsea-Anhängerinnen und -Anhänger hoffen nun auf eine Rückkehr des Innenverteidigers. Und dort hätte er wohl auch gute Chancen auf einen Stammplatz. Immerhin hat Barça Christensens potenziellen Nachfolger in London gleich selbst geholt. Jules Koundé war vor seinem Wechsel aus Sevilla lange bei Chelsea im Gespräch.
Es scheint also nicht unwahrscheinlich, dass Christensen Barcelona verlässt, falls er nicht rechtzeitig registriert werden kann. Auch beim 25-jährigen Kessié gäbe es sicher genügend Interessenten, sollte er einen anderen Verein suchen wollen.
Derweil versucht Präsident Joan Laporta weiter alles Mögliche zu tun, um seine Neuzugänge doch noch rechtzeitig registrieren zu können. Auch Ousmane Dembélé und Sergi Roberto, deren Verträge erst nach Ablauf verlängert wurden, wären noch nicht spielberechtigt. Dazu könnten weitere Anteile am Tochterunternehmen Barcelona Studios verkauft werden. Zudem sind Spielerverkäufe eine Möglichkeit. Memphis Depay soll kurz vor einem Wechsel zu Juventus Turin stehen, Pierre-Emerick Aubameyang ist bei Chelsea im Gespräch und auch für Martin Braithwaite sowie Samuel Umtiti werden noch Abnehmer gesucht.
Das Thema Nummer eins bleibt aber Frenkie de Jong. Der Niederländer sollte den Verein lange verlassen, doch dann schwenkte Laporta um und sagte: «Wir wollen, dass er bei uns bleibt.» Nur müsse der Klub dafür sorgen, dass die Gehälter aller Profis die Gehaltsobergrenze nicht überschreiten. «Das müssen die Spieler verstehen.» Heisst also: De Jong muss ein geringeres Gehalt akzeptieren oder gehen.
Angeblich sei Chelsea auch im Falle des 25-jährigen Mittelfeldspielers an einer Verpflichtung interessiert. De Jong wolle aber weiterhin bei Barça bleiben – obwohl der Klub ihn aus seinem aktuellen Vertrag herausklagen will. Wie «Mundo Deportivo» berichtet, soll de Jong nun aber zum Gegenschlag ausholen. Er sehe sich als Opfer einer Verleumdungskampagne seitens des Klubs, der das Image des Spielers nachhaltig beschädigen wolle. De Jong habe seine Anwälte eingeschaltet.
Die Tatsache, dass de Jong bei Barça bleiben will und auf die Einhaltung seines Vertrags bis 2026 pocht, sorgt bei einzelnen Barcelona-Fans für Unmut. Zuletzt kursierte ein Video in den sozialen Medien, auf dem ein Fan dem niederländischen Nationalspieler zuruft: «Bájate el sueldo, perra!» De Jong solle seinen Lohn senken. Beim zweiten Teil handelt es sich um eine Beleidigung. «Perra», eigentlich Hündin, bedeutet in diesem Fall «Hure». (nih)
#FCB🔵🔴
— Diario SPORT (@sport) August 10, 2022
💥 Graves insultos a Frenkie De Jong a su llegada a la Ciutat Esportiva
🗣️ ¡Bájate el sueldo, p****!
📹 @DBR8 pic.twitter.com/Kq8L0SGQKP
Weil die Fans würden das natürlich in ihrem Job sofort tun....
Was für heuchler, idioten und arrogante Vollpfosten.
So ein Fehlverhalten von Funktionären und diese Massive Schulden dann auf den Spielern austragen geht gar nicht.
Barca sollte mit allem Historischem Hintergrund ein Vorzeigeverein sein aber Sie verhalten sich alles andere als genanntes.
Das Fans und Spieler dieses Getue noch unterstützen ist für mich äusserst Fragwürdig und in Zukunft wird es sicher nicht besser....darum weg mi so Vereinen!