Eine gute Viertelstunde ist im Auftaktspiel der neuen Saison zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Luzern gespielt, als Axel Bakayoko im Luzerner Strafraum nach einem Zweikampf mit Lazar Cirkovic zu Boden geht. Der perfekt positionierte Schiedsrichter Lionel Tschudi gibt Penalty für die St.Galler.
Doch dann nimmt er seinen Entscheid zurück, nachdem ihm der Videoschiedsrichter (VAR) empfohlen hat, sich die Szene nochmals am Bildschirm anzuschauen. Es sei die für die Schiedsrichter schwierigste des Wochenendes gewesen, schreibt die Swiss Football League.
Dass der VAR den Schiedsrichter zur Betrachtung der TV-Bilder aufgefordert habe, sei nicht im Sinne des VAR-Projekts. «Denn einerseits lassen die Bilder zwar keinen Kontakt erkennen – was mehr für eine Simulation/Schwalbe spricht. Andererseits ist aber auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Fernsehbilder auch nicht völlig auszuschliessen, dass Bakayoko von seinem Gegenspieler, der mit hohem Risiko zum Ball ging, getroffen wurde.»
Im Klartext: Es ist eine 50:50-Entscheidung, den Penalty zu geben oder eben nicht. Deshalb hält die Liga fest:
Denn der Videoschiedsrichter in einem Bürogebäude in Volketswil darf nur bei klaren, offensichtlichen Fehlentscheiden des Refs einschreiten.
Insgesamt bilanziert Dani Wermelinger, der Chef der Schweizer Spitzenschiedsrichter, jedoch: «Sehr vieles klappte bereits in der ersten Runde sehr gut.» Liga und Verband freuen sich auch darüber, dass aus technischer Sicht alles einwandfrei geklappt hat am Startwochenende. (ram)
zukünftig verhindert werden, dann darf noch viel öfters eingegriffen werden.
SFL bestätigt das -> bravo!
Für mich als St.Gallen Fan ist das nun abgeschlossen, auch ich habe mich total genervt, bin aber zuversichtlich, dass die Verantwortlichen dieses noch junge System in Zukunft besser im Griff haben werden. Schade hat es uns erwischt, aber ändern lässt sich das eh nicht mehr.
Mund abwischen und weiter gehts.
Wir können ja immer noch aus eigener Kraft Meister werden. ;-)