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Die Super-League-Teams starten als haushohe Favoriten ins Cup-Abenteuer – degradierter Wölfli bekommt einen Trosteinsatz

Marco Wölfli bekommt nach seiner Rückstufung zur Nummer 2 hinter Mvogo eine Einsatzchance im Cup.Bild: KEYSTONE
David gegen Goliath

Die Super-League-Teams starten als haushohe Favoriten ins Cup-Abenteuer – degradierter Wölfli bekommt einen Trosteinsatz

An diesem Wochenende werden im Schweizer Cup die Spiele der 1. Hauptrunde ausgetragen. Bereits am Samstag treten Basel, Grasshoppers, Thun und St.Gallen zum Duell David gegen Goliath an.
23.08.2014, 12:1023.08.2014, 14:20
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Von den neun Super-League-Klubs dürfte Thun die heikelste Aufgabe haben. Die formstarken Oberländer gastieren am Samstag für ein Derby auf dem Spitalacker bei Breitenrain Bern. Das Team aus der Promotion League hat mehrere Spieler in seinen Reihen, die bereits auf höherem Niveau Erfahrungen gesammelt haben. Mit Tücken zu rechnen hat auch der FC St.Gallen. Die Ostschweizer müssen bei Baden antreten, dem ambitionierten Leader der 1.-Liga-Gruppe 3.

Der FC Thun darf sich gegen die Fussballzwerge vom FC Breitenrain keinen Ausrutscher erlauben.
Der FC Thun darf sich gegen die Fussballzwerge vom FC Breitenrain keinen Ausrutscher erlauben.Bild: Andreas Meier/freshfocus

Dem Titelverteidiger FCZ wurde ebenso wie dem Meister Basel eine Mannschaft aus der 2. Liga zugelost. Die Zürcher bescheren Schönbühl am Sonntag ein Volksfest, die Basler reisen am Samstag nach Meyrin, wo der CS Italien Genf auf sie wartet. Bereits am Samstag im Einsatz stehen auch die Grasshoppers, die es erneut mit Vedeggio (ebenfalls 2. Liga) zu tun bekommen. Vor zwei Jahren fertigten sie die Tessiner mit 5:0 ab.

Cupmatch als Trostpflaster für degradierten Wölfli

Bei der Partie Bavois gegen Young Boys am Sonntag steht Marco Wölfli im Fokus. Nachdem ihn Uli Forte zur Nummer 2 degradiert hat, erhält die langjährige Team-Stütze eine Einsatzchance als Trostpflaster. In der 900-Seelen-Gemeinde Bavois darf der elffache Internationale sein Comeback im Fanionteam geben. Dies, nachdem Wölfli in dieser Saison schon Einsätze mit der U21 der Young Boys absolviert hat.

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Marco Wölfli darf sich gegen Bavois für einmal anstelle von Mvogo die Goaliehandschuhe überstreifen.
Marco Wölfli darf sich gegen Bavois für einmal anstelle von Mvogo die Goaliehandschuhe überstreifen.Bild: KEYSTONE

Die Young Boys haben im Cup etwas gutzumachen. In der vergangenen Saison blamierten sich die Berner in den Achtelfinals mit einer 1:4-Pleite beim damaligen 1.-Liga-Vertreter Le Mont. Mit Bavois hatte sich YB im K.o.-Wettbewerb auch 2007 gemessen. Vor sieben Jahren setzten sich die Gelb-Schwarzen mit 3:1 durch.

In der letzten Saison ist kein Super-League-Team bereits in der Startrunde ausgeschieden. Basel und Sion bekundeten aber grosse Mühe. Die haushohen Favoriten wurden bei Old Boys Basel respektive Sursee (jeweils 1. Liga) in die Verlängerung gezwungen. Auch GC tat sich gegen Kriens schwer (1:0). Vor zwei Jahren waren Servette Genf und Luzern zum Auftakt gestolpert. Sie zogen gegen Cham beziehungsweise Delémont den Kürzeren.

Die zwei verbliebenen Amateur-Vereine aus der 3. Liga haben vergeblich auf ein grosses Los gehofft. Veltheim Winterthur empfängt Henau (2.), Nottwil den FC Köniz (Promotion). (dux/si)

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