Die erste Kerze am Adventskranz brennt – und die Super League ist an der Spitze so spannend wie seit Jahren nicht mehr:
Drei Teams sind nur durch zwei Punkte getrennt, weil Basel den Young Boys im Spitzkampf keine Chance liess und weil Peter Zeidlers junger FC St.Gallen nach wie vor die positive Überraschung der Saison ist. Hinzu kommt als vierte Kraft der formstarke und ambitionierte FC Zürich, der Sieg an Sieg reiht und sich nach vorne orientieren kann.
So spannend sei der Titelkampf zuletzt wohl gewesen, als er noch Balljunge war, orakelte Taulant Xhaka nach dem überzeugenden 3:0-Sieg des FCB gegen YB. Doch da täuscht sich der 28-jährige FCB-Rackerer. Als Xhaka nach der 16. Runde der Saison 2013/14 mit dem FC Basel an der Tabellenspitze stand, folgte ein Trio mit je drei Punkten Rückstand:
Interessant: Seit jener Saison hatte der Führende nach 16 Runden jedes Mal mehr Punkte als nun YB. Auch dies dient als Beleg für die neue Ausgeglichenheit der Liga.
Am Ende wurde Basel sieben Punkte vor GC Meister, der Rückstand von YB auf dem dritten Rang wuchs auf 13 Punkte an.
Sehr spannend war zum Adventsanfang auch die Saison davor. 2012/13 lagen wie jetzt drei Teams innerhalb von zwei Punkten, die ersten vier waren nur drei Punkte auseinander:
Am Ende wurde Basel Meister, mit drei Punkten Vorsprung auf GC und 13 Zähler vor dem FC St.Gallen.
Am ausgeglichensten seit ihrem Bestehen 2003/2004 war die Super League nach einer 16. Runde indes vor neun Jahren. Ein Trio lag punktgleich voraus:
Spannend blieb es 2010/11 bis zuletzt. Zürich und Basel lagen bis zur drittletzten Runde gleichauf. Dann verlor der FCZ das Derby gegen GC, während der FCB gleichzeitig Thun 5:1 schlug. Die Lücke konnten die Zürcher nicht mehr schliessen, Basel holte den Titel.
Was dieser Blick zurück für die Gegenwart bedeutet? Aus sportlicher Sicht, wie wir sehen, gar nichts. Aber die Spitzenspiele locken Fans ins Stadion und vor den Fernseher und die Hoffnung lebt, dass die Schweiz im Frühling tatsächlich wieder einmal einen spannenden Kampf um den Meistertitel erlebt. Nicht so wie in der vergangenen Saison, als YB zum jetzigen Zeitpunkt schon sagenhafte 18 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger hatte. Das war damals der FC Thun – der nun in diesem Jahr am Tabellenende liegt.
Bedingt natürlich, dass wir im Winter keine Abgänge haben und wir weiterhin von der Verletzungshexe verschont bleiben.
Im Normalfall wird es jedoch auf einen Titel-Zweikampf zwischen Basel und YB herauslaufen.
Aber was ist aktuell bei meinem FCSG schon normal? Träumen darf man ja... :-)
Vor einigen Monaten stand in sehr vielen Kommentaren hier:
Der FCZ ist der sichere Absteiger dieses Jahr
Mit Magnin wird der FCZ nächstes Jahr ein Derby in der Nati B haben
Magnin ist zu 100% der nächste Trainer der entlassen wird
Um so mehr freuts mich jetzt! :)